Architekturobjekt 131 von 140

Architekturobjekte


Dreifeldsporthalle Hamburg Bergedorf

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam

Die von BKS Architekten entworfene Dreifeldsporthalle mit Kulturraum erhält seinen skulpturalen Ausdruck durch die expressive Ausgestaltung der Dachlandschaft. - Dreifeldsporthalle Hamburg Bergedorf

© Ralf Buscher/Armstrong

Der Linoleum-Oberbelag, kräftig rotes Linodur von DLW Sports, lässt sich leicht reinigen, ist robust und griffig. - Dreifeldsporthalle Hamburg Bergedorf

© Ralf Buscher/Armstrong

Transluzente Fensterbänder sorgen für blendfreies Tageslicht, der flächenelastische Bodenaufbau dämpft Stöße ab und schont die Gelenke. - Dreifeldsporthalle Hamburg Bergedorf

© Ralf Buscher/Armstrong

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hamburg-Bergedorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

12.2013

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

BKS Architekten

Mozartstraße 10 10b

22083 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 2000-5866

info@bks-architekten.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Mit mehr als 1.500 Schülern ist die Stadtteilschule Hamburg Bergedorf eine der größten Schulen der Hansestadt. Nachdem die Sporthalle bei einem Brand stark beschädigt und abgerissen wurde, entstand nach den Plänen von BKS Architekten-Hamburg eine moderne Dreifeldhalle, an die sich ein Kulturraum für Veranstaltungen mit bis zu 400 Personen anschließt.
Gemeinsam mit den ein- bis dreigeschossigen Flachdachbauten der Schule aus den siebziger Jahren bilden sie ein bauliches Ensemble in dessen Mitte ein zentraler Schulhof entstanden ist.

BKS Architekten planten das neue Gebäude als ein- bzw. zwei-geschossigen Baukörper. Seinen skulpturalen Ausdruck erhält es durch die expressive Ausgestaltung der Dachlandschaft: Die Funktionsbereiche sind in ihren Volumen additiv einander zu- und gestaffelt angeordnet. Die in ihrem Relief unregelmäßig gemauerte Klinkerfassade erinnert an die regionale Backsteinarchitektur. Dabei steht der dunkle kohlegebrannte Klinker in Kontrast zu den flächenbündig integrierten Verglasungen. „Durch das Zusammenspiel der Detailreduktion sowie präzise gesetzten, asymmetrischen Glasflächen entsteht der eigenständige Gebäudecharakter“, erklärt Projektleiter Henning Scheid von BKS Architekten. „Dieser unterstreicht die Nutzung und macht neugierig auf sein Inneres.“

Und diese Neugier wird belohnt – im Inneren dominiert Farbe: Kräftig leuchtendes Grün, Blau und Rot stehen für Lebensfreude und Dynamik. Ein gemeinsamer behindertengerechter Eingang erschließt Sporthalle und Kulturraum. Sie lassen sich für größere Veranstaltungen zusammenschließen, aber natürlich auch getrennt nutzen, ein Kiosk bewirtschaftet bei Bedarf beide Räumlichkeiten. Eine massive Stahlbeton- und Mauerwerkskonstruktion trägt die leichte Dachkonstruktion aus Holzleimbindern und Trapezblech. Der Kulturraum ist lichtdurchflutet und hell, in Schwarz und Weiß gehalten, akzentuiert wird er durch weinrote, akustisch wirksame Samtvorhänge. Die Flure sind in frisches Grün getaucht, die Umkleidekabinen in kräftiges Blau.

Die Sporthalle wird blendfrei mit Tageslicht beleuchtet durch transluzente Fensterbänder im oberen Drittel der Längsseiten. Direkt dahinter liegen halboffene Zuschauergalerien, die sich ebenfalls über die gesamte Spielfeldlänge erstrecken. Die Halle lässt sich variabel nutzen, sowohl als ein großes Wettkampf-Spielfeld, als auch – dank mobiler Trennvorhänge – in drei separate kleinere Trainingsbereiche aufteilen. Sie besitzt Prallwände aus Eichenholz und einen roten Linoleum Sportboden. „Wir haben uns für Linodur Sport in „lava red“ entschieden, wegen des warmen Rottons, der zusammen mit der Holzverkleidung am besten zu der von uns gewünschten Raumstimmung passte“, erklärt Henning Scheid.

Die EUROP Sportboden GmbH verlegte in der Halle 1.470 m² des Sportlinoleums von DLW Sports auf einer speziellen Unter-konstruktion: „Der Trockenunterbau besteht aus einer Feuchtigkeitsabdichtung, einer Nivellierschüttung und einer Dämmung“, berichtet Uwe Riedinger von EUROP. „Der so entstandene flächenelastische Boden reagiert bereits auf geringe Belastungen, beispielsweise von Kindern, dämpft Stöße ab und schont damit die Gelenke der jungen Sportler. Zudem ist er robust und bestens geeignet auch für unterschiedlichste Nutzungen.“ Rund 2.400 Meter Spielfeldlinierungen hat die Firma zudem für die verschiedenen Spielfelder aufgemalt.

Linodur von DLW Sports hat sich als Oberbelag bestens be-währt, mehr als 10 Millionen Quadratmeter wurden bereits weltweit in Sport- und Mehrzweckhallen verlegt. Es zeichnet sich aus durch funktionale Gebrauchseigenschaften wie die einfache Reinigung und Pflege. Durch seine Dicke von 4 mm ist der homogene Belag besonders robust und strapazierfähig. So können auch eine Bestuhlung bei Kulturveranstaltungen und Pfennigabsätze dem Boden nichts anhaben, gleichzeitig ist DLW Sportlinoleum ideal für den Schul- und Freizeitsport.

Seine griffige Oberfläche gibt den Sportlern in jeder Spielsituation festen Halt. Die zarte Musterung, die sogenannte Moirierung, macht Linodur Sport besonders unempfindlich – Verstrichungen beim Abrieb von Sportschuhen fallen weniger auf. Leicht zu reinigen ist es obendrein. Von Haus aus verfügt Linoleum über eine bakteriostatische Wirkung, die Hygiene wird so auf natürliche Weise gefördert. Sportlinoleum ist übrigens der einzige elastische Sportbelag aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen und ausgezeichnet mit dem Blauen Engel. Alle Sportbodenbeläge produziert DLW Sports ausschließlich in Deutschland.

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