Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
DRV Nordbayern, Neubau Auskunfts- und Beratungsstelle in Würzburg
97072 Würzburg, Friedenstraße 14
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: architekten.50plus / stanek.höring.architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Friedenstraße 14, 97072 Würzburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2013
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
867 m²
Nutzfläche
825 m²
Verkehrsfläche
500 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Für das Zusammenführen der Rentenberatungsstellen der BfA in der Schönbornstraße, Würzburg und der LVA Würzburg in der Friedenstraße zu einer einzigen Auskunfts- und Beratungsstelle, beschloss die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern auf dem freien Gelände, im Hof der bestehenden Gebäude entlang der Friedenstraße und Sieboldstraße einen Neubau zu errichten. Dabei sollten auch die beiden vorhandenen Eingänge zum Bestand in der Friedenstraße 12 und 14 zu einem gemeinsamen neuen Haupteingang der DRV Nordbayern in Würzburg zusammengelegt werden.
Städtebau
Obwohl in den Höfen des Gebäudekomplexes der DRV Nordbayern Würzburg in der Friedenstraße und Sieboldstraße platziert, war das städtebauliche Ziel das Volumen des Neubaus geordnet und funktional in das Bauquartier zu integrieren. Die beiden Bürotrakte, einer parallel zur Friedenstraße und einer rechtwinklig zur Sieboldstraße angeordnet, verleihen der Hofbebauung einen aufgeräumten Charakter. Das dazwischen entstandene Atrium fasst über beide Geschosse die neuen Bürotrakte zusammen. Mit klarer, zurückhaltender Architektursprache, farblich dem Bestand angepasst, mit geringer Materialwahl, Sichtbeton, Metall und Glas ist das Erscheinungsbild des Neubaus in der neuen Würzburger Architektur präsent.
Bürogebäude
Platziert wurde der Neubau teils über das im Hof bereits vorhandene Parkdeck und teils auf die freie Parkplatzfläche mit Zufahrt aus der Sieboldstraße.
Hinter den zweigeschossigen Structural-Glazing-Fassaden des Neubaus sind Beraterbüros untergebracht.
Dazwischen, im Erdgeschoss des rundum mit Sonnenschutzisolierglas verglasten Atriums, mit semitransparentem Photovoltaik-Glasdach befindet sich der Wartebereich. Die Büros im Obergeschoss werden aus dem Atrium über eine umlaufende, zum Wartebereich offene Galerie erschlossen. Die neue, großzügige und helle Eingangshalle des Neubaus, mit Empfang und Verteilerfunktion, zwischen den beiden Bestandsgebäuden angeordnet und auch mit diesen verbunden schafft den Zugang aus der Friedenstraße für den gesamten Gebäudekomplex der DRV in Würzburg.
Betont wird der neue Haupteingang durch ein langgezogenes Glasvordach vom Gehsteig bis zur Eingangshalle und einem die beiden Bestandsgebäude auf ihre gesamte Höhe verbindenden Glas-Paravent. Ein Blindenleitsystem vom Gehweg in der Friedenstraße bis zur Anmeldetheke in der Eingangshalle und zwei Aufzugsanlagen aus dem unteren Parkdeck gewährleisten einen behindertengerechten Zugang und das barrierefreie Erreichen aller Bereiche, einschließlich der Bestandsgebäude.
Um die vorhandenen Grünflächen wegen des Neubaus nicht zu verringern, wurden die Flachdächer und die verbliebene ehemalige Parkdeckfläche mit einer Extensivbegrünung ausgestattet.
Tiefgarage
Dem Mehrbedarf an Stellplätzen für den Neubau und wegen Entfallen von Parkplätzen durch Überbauen des Parkdecks nachzukommen, ist der gesamte Innenhof für weitere 50 Stellplätzen mit einer Tiefgarage unterbaut. Auf dem Deck der neuen Tiefgarage und unter dem auskragenden Neubau wurden die ursprünglich im Innenhof vorhandenen Stellplätze wieder hergestellt.
Die hochwertigen Sichtbetonoberflächen aus dem Bürogebäude finden sich auf dem Parkdeck und in der Tiefgarage wieder und bilden so mit dem darüberstehenden Bürogebäude eine architektonische Einheit.
Beschreibung der Besonderheiten
- Atriumbauweise, Anordnung aller Büroräumen um ein verglastes Atrium, im Obergeschoss mit umlaufender, offener Galerie
- Atriumdach verglast mit semitransparenten Photovoltaik-Glasscheiben
- Vollflächige Glasfassaden in Structural-Glazing
- zentrale Eingangs- und Empfangshalle, zwischen die beiden Bestandsgebäuden der Friedenstraße platziert, zur einheitlichen Erschließung von Neubau und Bestand
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