Duke University
27708 North Carolina, Durham, Vereinigte Staaten von Amerika
Mit freundlicher Unterstützung von AGROB BUCHTAL
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Durham, 27708 North Carolina, Vereinigte Staaten von Amerika
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
05.2016
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Im West-Union-Gebäude befinden sich die Gemeinschaftseinrichtungen für Studenten, Dozenten und Ehemalige zusammen mit einem großen Essbereich als sozialem Mittelpunkt. Das im Sprachgebraucht der Universität auch als „eat and meet“ („Ort zum Essen und Begegnen“) bezeichnete Umfeld beherbergt 13 verschiedene Küchen und bietet eine gehobenere, akademische Version der Gastronomie, wie man sie sonst eher in Einkaufszentren antrifft. Dieser soziale Knotenpunkt des Campus wurde vom Architekturbüro Grimshaw Architects geplant, einem weltweit tätigen Architekturbüro, das 1980 von Nicholas Grimshaw gegründet wurde. Das Projekt wurde in der New Yorker Niederlassung von Grimshaw Architects entworfen. Die Beratung zur Fassadengestaltung übernahm Front Inc.
Den markantesten Teil der umfangreichen Arbeiten bildet ein transparentes Atrium, das den zentralen Teil des ursprünglichen Gebäudes ersetzt. Glas, Stahl und Keramik des Atriums passen perfekt zum Stil des bestehenden Gebäudes, das das Atrium u-förmig umfasst. Architektonisch betrachtet unterscheidet sich das Atrium in seinem Ausdruck völlig von der robusten und dennoch eleganten neugotischen Bauweise, die noch bis weit in das zwanzigste Jahrhundert hinein zum bevorzugten Stil amerikanischer Universitätsgebäude gehörte. Der neue Gebäudeteil gleicht zwar in keinster Weise der bestehenden Architekturlandschaft, fügt sich jedoch trotz seines unverwechselbaren Ausdrucks harmonisch ein.
Anstelle einer völligen Transparenz, die den Kontrast zur bestehenden neugotischen Wuchtigkeit aus Ziegel und Stein maximiert hätte, entschieden sich die Architekten dafür, den Kontrast zurückzufahren, indem sie für das Glas Rahmen aus Stahl und Keramik verwendeten. Die Keramikelemente machen zwar nur einen relativ kleinen Teil des Gebäudes aus, wirken sich aber trotzdem entscheidend auf das optische Gesamtbild aus. Die Terrakotta-Elemente scheinen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet die seitlichen Aufständerungen der Wandflächen abzuschließen, die sich nur bei Ansicht von vorn vollständig öffnen. Die offene und dennoch optisch geschlossene Architektur der Fassaden ist eine stimmige Metapher dafür, wie eine ausgewogene Verbindung aus Altem und Neuem bei der Umgestaltung gelingen kann.
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