Architekturobjekt 13.434 von 13.810

Architekturobjekte


Edition Panorama

Mit freundlicher Unterstützung von Heidelberg Materials

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Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

68159 Mannheim, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2008

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Landschaftsarchitekt

Edition Panorama GmbH

Architekt/Planer

Professor Beat Consoni AG

Bauleistung: Rohbau

Züblin AG Zentrale Technik

Albstadtweg 3-5

70567 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 78830

stuttgart-komplettbau@zueblin.de

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

1.270 m²

 

Wohnfläche

450 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

In grauer Eleganz schiebt sich das neue Verlagsgebäude der Edition Panorama zwischen die schmalen Häuserfronten der westlichen Unterstadt Mannheims. Es bricht mit dem Stil vieler Häuserfassaden in dem alten Stadtviertel, das 1850 im Zusammenhang mit dem Rheinhafen entstand. Denn bei der Planung des Gebäudes auf dem neu erworbenen Grundstück war dem Verlagsgründer Bernhard Wipfler und seinem Sohn Sebastian schnell klar: Es sollte aus Sichtbeton sein. Als Wunscharchitekt wählten die Verlagsinhaber den Schweizer Professor Beat Consoni aus. "Wir haben den Bau vor allem unter gestalterischen Gesichtspunkten geplant - nicht nur unter wirtschaftlichen Aspekten", erklärt Bernhard Wipfler, "aber trotzdem muss er sich natürlich tragen." Dies macht sich vor allem in einer großzügigen Raumaufteilung bemerkbar: Die Räume sind auch in den Wohnungen 3 bis 3,30 Meter hoch. Es gibt nur wenige Türen, aber riesige Glasfronten. Der Sichtbeton kann seine Wirkung voll entfalten, denn es gibt keine störenden Leisten, Leitungen oder Heizelemente. In jedem Raum gibt es nur ein Schaltelement, das über BUS alle Funktionen steuert. Alle elektrischen Leitungen und Leuchten liegen im Beton. Geheizt und gekühlt wird über eine Fußbodenheizung. Das Zusammenspiel von Sichtbeton und dem überall verlegten Eichenparkett schafft eine klare, ruhige Atmosphäre.

Die Umsetzung der sehr hohen Ausführungsqualität war nicht zuletzt durch die Unterstützung der Betotech Eppelheim möglich. "Sichtbeton ist nicht gleich Sichtbeton und die Vorstellungen von Bauherren, Bauleiter und Lieferant können stark voneinander abweichen. Daher ist hier gute Teamarbeit gefragt", erklärt Wolfgang Eissner von der Betotech Eppelheim. "Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden haben wir daher im Kellerbereich Probewände mit unterschiedlichen Schalungsarten und Strukturen erstellt. Anhand derer konnte das Sichtbeton-Team, bestehend aus Bauherren, Bauleiter, Lieferant und Betontechnologe, die Flächen entsprechend der Sichtbetonrichtlinie bewerten." Für Vater und Sohn Wipfler standen die Probleme Wolken- und Lunkerbildungen an erster Stelle. Nach eingehender Diskussion stand der Entschluss aller Beteiligten fest, dass eine begrenzte Unregelmäßigkeit an der Betonsichtfläche für das Erscheinungsbild des Gebäudes eher positiv ist. Darüber hinaus sollten die Sichtbetonflächen jedoch in ihrer Struktur an die Umgebung angepasst werden und möglichst keine Schmutzfänger sein. "Daraus ergaben sich die Anforderungen an den Beton: Keine Wasserabsonderung, homogen und verarbeitungsfreundlich mit geringer Neigung zur Lunkerbildung, einheitliches möglichst helles Betongrau", erklärt Eissner. "Als Konsistenz vereinbarten wir die Klasse F4, was sich für die Sichtbetonfläche als sehr positiv herausstellte. Bei den Sichtbetonarbeiten mussten Toleranzen von /- 2 Zentimetern eingehalten werden. Der Wasserzementwert (W/Z-Wert) sollte 0,53 /- 0,02 betragen". Für den Betonlieferanten TBG Transportbeton Kurpfalz, einer Beteiligung der Heidelberger Beton GmbH, war dies mit hohem Aufwand verbunden, und er musste die Qualität seiner Lieferanten sicherstellen. Um in den heißen Sommermonaten eine gleichmäßige Qualität bei der Verarbeitung des Betons und eine hellere Farbe des Betons zu erreichen sowie Wolkenbildungen vorzubeugen, wählten die Beteiligten folgende Betonmischung: 60 Prozent CEMII/A-S 42 5 R und 40 Prozent CEM III/A 32,5 N. Und um wirtschaftlich zu arbeiten, stimmte das Sichtbeton-Team die Größe der Fassadenbrüstungen auf den Füllungsgrad des Fahrmischers (maximal acht Kubikmeter) ab - wodurch nicht zuletzt möglichen Entmischungen und Farbunterschieden durch Wolkenbildungen vorgebeugt wurde. Die einzelnen Betonierphasen betreute und begleitete die Betonprüfstelle E W Betotech, Eppelheim. Das Ergebnis dieser engen Zusammenarbeit von Bauherr, Architekt, Bauleitung, Betonlieferant und Betontechnologe spiegelt sich so in der erreichten Sichtbetonqualität wider.

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Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Stellplätze

9

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