Architekturobjekt 1.198 von 2.311

Architekturobjekte


Effizienzhaus 40 Plus

Mit freundlicher Unterstützung von Linzmeier Bauelemente

Außenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Außenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Außenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Innenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Innenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Innenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Innenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Innenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Innenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Außenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Außenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Außenansicht - Effizienzhaus 40 Plus

© Oliver Heinl, Rednitzhembach

Mit freundlicher Unterstützung von Linzmeier Bauelemente

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

91238 Offenhausen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

12.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Wening Bau GmbH

Espanstraße 26 26

91238 Offenhausen

Deutschland

Tel. +49 9158 1200

info@wening-bau.de

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Zimmerei Bernd Rupprecht

Am Breitgarten 12

91238 Offenhausen

Deutschland

Tel. +49 9158 928484

info@zimmerei-rupprecht.com

Architekturfotografie

Oliver Heinl Fotografie

Schwabacher Straße 30 b

91126 Rednitzhembach

Deutschland

Tel. 0172 - 3932771

oliverLheinl-foto.de

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

340 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Wohnen für die Zukunft – mit dem KfW Effizienzhaus 40 Plus

Wohne schön und tue Gutes dabei: Dieses Motto stand Pate für das KfW-Effizienzhaus 40 Plus von Bauherr und Unternehmer Hans Wening. Das innovative Heim produziert im Jahresmittel mehr Energie als es selbst benötigt. Die Basis für das Konzept bildet eine hochgedämmte Wärmehülle mit schlanker Hybridkonstruktion als Dach.

Rund 340 m² Wohn- und Nutzfläche, lichtdurchflutete Großzügigkeit vom Keller bis zum Dach und ein eigener Swimming-Pool im Garten: Der Neubau einer Familie am Ortsrand von Offenhausen steht für außerordentliche Lebensqualität in allen Ebenen. Komfort wird großgeschrieben, ökologisches Bewusstsein in Kombination mit energetischem Pioniergeist auch. Das Einfamilienhaus ist eines der ersten massiv gebauten Häuser, das den neuen „KfW-Effizienzhaus 40 Plus“- Standard erfüllt. Das Haus erzeugt also mehr Energie, als dessen Bewohner im Jahresdurchschnitt für den Alltag verbrauchen und verbindet somit hohe Energieautarkie und regionale Bauweise zu einem einzigartigen Ergebnis.

Eingeführt wurde der neue Standard am 1. April 2016. Seither fördert die KfW unter dem Begriff „Effizienzhaus 40 Plus“ den Bau eines Hauses, dessen Stromerzeugung auf erneuerbaren Energien basiert, das ein stationäres Batteriespeichersystem und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung besitzt und dessen Stromerzeugung und -verbrauch über ein Benutzerinterface auf Smartphone, PC oder Tablet abgelesen und kontrolliert werden kann. „Ein Haus, das seinen eigenen Energiebedarf größtenteils selbst deckt, ist die Zukunft im Neubau“, ist Hans Wening überzeugt. Wening ist nicht nur Bauherr, sondern auch Geschäftsführer der Wening Bau GmbH, die den Neubau in Offenhausen realisiert hat.

Zwei Geschosse voller Licht, Luxus und Lebensfreude

Sein neues Heim empfängt den Familienvater mit einer zweigeschossigen Eingangshalle, der die angrenzende Galerieebene mondäne Eleganz verleiht. Nebenräume wie Toilette und Garage sind Richtung Norden orientiert und – die Garage – teilweise im Geländeverlauf eingebettet. Im Süden des Neubaus gehen Kochen, Wohnen und Essen fließend ineinander über. Vor- und Rücksprünge zonieren den offenen Raum in gemütliche Ecken und gliedern auch die Terrasse davor in einzelne Bereiche. Große Fenstertüren verbinden die Küche ebenso wie den Essplatz und das Wohnzimmer auf direktem Weg mit der teils überdachten Freifläche davor.

Das Obergeschoss betreten die Bewohner über eine einläufige Falttreppe aus Sichtbeton mit aufgesattelten Massivholzstufen – ein weiteres Highlight im Eingangsbereich des Hauses. Hinter der gemeinsam genutzten Galerie empfängt die Kinder ein eigener Trakt mit zwei Kinderzimmern und Kinderbad. Eine weitere Türe führt in das Reich der Eltern auf der anderen Seite mit privatem Schlafzimmer, Ankleide und Masterbad. 

Das Kellergeschoss integriert neben einem großzügigen Heiz- und Technikraum einen separaten Waschkeller, einen Hobbyraum und einen Vorratsraum. Über den Flur können die Hausbewohner direkt die Garage betreten und Einkäufe trockenen Fußes vom Auto ins Haus tragen. Eine großzügige Lichtöffnung aus Glas versorgt jenen Flurbereich nicht nur mit Tageslicht. Sie kann zudem später einmal als Aufzugsschacht genutzt werden, sodass das Haus vom Keller bis zum Dach barrierefrei erschlossen werden kann – und die Bewohner auch im Alter autark darin leben können.

Wärmedämmende Hülle als energetische Basis – vom Keller bis zum Dach

Die Basis für ihre hohe energetische Autarkie stellt das Massivhaus Plus durch seine hochwärmedämmende Gebäudehülle sicher. „Diese Dämmung haben wir im Bauverlauf als erstes geplant, weit vor der Heizung und der Solaranlage, da letztere durch eine optimale Dämmung kleiner dimensioniert werden können“, verrät Bauherr Wening. Die optimale Wandkonstruktion fand er in einer monolithischen Bauweise mit 42,5 Zentimeter dicken Porenbetonsteinen in Kombination mit Wärmeschutzfenstern mit Dreifachverglasung. „Für die Kellerdecke und das Dach haben wir LINITHERM Dämmsysteme genutzt.“

Um den Dachaufbau bei hohen Dämmwerten möglichst schlank zu halten, entschied sich der Unternehmer für ein LINITHERM Hybrid-Dach mit Zwischensparrendämmung aus 160 mm Mineralfaserdämmung ( λB 0,035) in Kombination mit 160 mm Aufsparrendämmung LINITHERM PGV T (λB 0,026). Das niedrige Eigengewicht der PU-Dämmplatten ermöglicht schlanke, kostengünstige Dachaufbauten. Der dadurch erzielte Wohnflächengewinn ist für einen Neubau mit U­Wert 0,16 W/(m²K) rund sechs Prozent größer als die durchschnittlichen Mehrkosten im Vergleich zur reinen Zwischensparrendämmung.

Der Dämmkern der Aufsparrendämmung besteht aus PU-Hartschaum nach DIN EN 13165 (Anwendungstyp DAD) und ist beidseitig mit Mineralvlies kaschiert. Oberseitig ist die Platte mit diffusionsfähiger, reißfester und rutschhemmender Unterdeckbahn beschichtet, die längs- und schmalseitig ca. 8 cm überlappt und mit werkseitig aufgebrachtem Dichtband verklebt wurde. Die Kantenverbindung ist rundum als Nut und Feder Klemm-Press-Verbindung ausgeführt. „Bei den einzelnen Details des Dachaufbaus hat uns der Außendienstmitarbeiter von LINITHERM intensiv beraten, sodass wir jeden Anschlusspunkt optimal lösen konnten“, freut sich Wening.

Zudem überzeugte ihn die 100-prozentige Recyclingfähigkeit der PU-Dämmung und die hohe Energiebilanz des Dämmstoffes. So amortisiert sich der Energieaufwand für die Herstellung des unter Einsatz erneuerbarer Energien und mit Sonnenstrom aus den eigenen Photovoltaikanlagen nachhaltig produzierten Dämmsystems in der Regel innerhalb einer Heizperiode. Der emissionsgeprüfte Dämmstoff mit dem Siegel „pure life“ sackt darüber hinaus nicht zusammen, ist auch bei hohen Temperaturunterschieden formstabil und nimmt so gut wie keine Feuchtigkeit auf.

Zügige Montage mit System

Dank des aufeinander abgestimmten Dämmplattenaufbaus konnte die mit den Dachdeckerarbeiten betraute Zimmerei Bernd Rupprecht das Hybrid-Dach in wenigen Arbeitsschritten aufbauen. Auf den Sparren wurde die PU-Dämmung verlegt, die in Verbindung mit der LINITHERM Nageldichtung eine naht- und perforationsgesicherte Unterdeckung sicherstellt. 

Mit der Konterlattung und Systemschrauben befestigten die Handwerker die LINITHERM Dämmelemente am Sparren. Den Abschluss des Dachaufbaus von außen bildet die Dachlattung sowie die Ziegeldeckung. Innen komplettierten die Monteure das System, in dem sie zunächst die Mineralfaserdämmung in die Gefache zwischen den Sparren einlegten und die LiFoPro-Folie unter den Sparren befestigten. Zuletzt montierten sie die raumseitige Verkleidung aus Gipskarton auf einer Lattenunterkonstruktion. 

Leichte Alternative: Aufsparrendämmung 

Durch die Überdämmung der Sparren erhöht sich die Tauwassersicherheit, weil die Holzkonstruktion im warmen Bereich liegt. Feuchtigkeit kann gegebenenfalls nach innen austrocknen. In der kalten Jahreszeit bleiben die Räume somit warm, im Sommer hält die Dämmung die Hitze draußen. Die Dachvariante Hybriddämmung kann auch bei der Sanierung genutzt bzw. mit der vorhandenen funktionsfähigen Dampfsperre kombiniert werden und zudem eine vorhandene Zwischensparrendämmung ergänzen – ohne dass Sparren aufwändig aufgedoppelt werden müssen. 

Alternativ hätte das Dach des Neubaus in Offenhausen ausschließlich mit einer LINITHERM Aufsparrendämmung ausgeführt werden können z.B. mit Dacheindeckung, Lattung, LINITHERM PAL N+F 240 mm (U-Wert Dämmelement 0,09 W/(m²K) sowie sichtbaren oder raumseitig verkleideten Sparren 160 mm. Bei dieser Lösung hätte sich die Verarbeitungszeit aufgrund der einlagigen Verlegung reduziert. Gleichzeitig hätte der Bauherr mit dem einlagigen Aufbau aus PU-Hartschaum (30 kg/m³) Gewicht gespart. Im Gegenzug wäre das Dach um wenige Zentimeter dicker geworden (240 mm).

Technik ergänzt Hybriddach 

Für die energetische Optimierung des Neubaus ist eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher verbaut. Dachintegrierte respektive im Hausdach eingebaute Photovoltaikmodule (PV) sorgen für einen hohen solaren Deckungsanteil. Rund 11.500 Kilowattstunden Strom produziert die Photovoltaikanlage im Jahr – das entspricht etwa dem geschätzten Strombedarf inklusive Wärmepumpenstrom. Ein hauseigenes Energie-Monitoring steuert alle Anlagenkomponenten automatisch und sorgt so für eine optimale PV-Stromnutzung. 

Herzstück der Wärmeerzeugung ist die Kombination aus Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Inverter-Technologie und thermischem Wasserspeicher, die vorrangig mit Strom aus der PV-Anlage betrieben wird. Nicht sofort benötigte Energie wird in einem Batteriespeicher mit 9,6 kWh Kapazität gespeichert, um die sonnenlosen Stunden zu überbrücken. Weitere Überschüsse laden den Pufferspeicher auf und werden für die Beheizung des Schwimmbads genutzt. Darüber hinaus speist Wening Energie in das öffentliche Stromnetz ein und führt über 5.500 Kilowattstunden im Jahr in das Netz ab. So kombiniert der Unternehmer luxuriöse Wohnqualität in einzigartiger Weise mit nachhaltiger Energieeffizienz und geht so auf dem Weg zum Wohnen der Zukunft mit großen Schritten voran. 

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 40

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Solarthermie

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