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Architekturobjekte


Effizienzhaus 40+ Plus

Mit freundlicher Unterstützung von Rockpanel

Außenansicht - Effizienzhaus 40+ Plus

© Tim Meinhof / Cousin Architekt

Außenansicht - Effizienzhaus 40+ Plus

© Tim Meinhof / Cousin Architekt

Außenansicht - Effizienzhaus 40+ Plus

© Tim Meinhof / Cousin Architekt

Außenansicht - Effizienzhaus 40+ Plus

© Tim Meinhof / Cousin Architekt

Mit freundlicher Unterstützung von Rockpanel

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

05.2016

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

COUSIN ARCHITEKT - ÖKOTEKT® HAMBURG

Richard-Dehmel-Straße 19

22587 Hamburg-Blankenese

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Effizienzhaus 40+ Plus. Klare Linie an der Fassade

Es gibt viele Möglichkeiten, ein vernünftiges und nachhaltiges Wohnhaus zu bauen. Die Planer von Cousin Architekt aus Hamburg haben bei ihrem Neubau eines Wohnhauses im Kreis Soltau eine effiziente Holzrahmenbauweise gewählt, die vollständig rückbaubar ist und mit ökologisch wie baubiologisch verträglichen Materialien ausgebaut wurde. Als Fassadenbekleidung haben sie sich für Rockpanel Colours und Rockpanel Lines² aus gepresstem, natürlichem Basalt in horizontalem Fugenbild entschieden, deren hervorragende Brandschutzeigenschaften bei den vielen verbauten natürlichen Materialien einen klaren Vorteil verschafft. Der Neubau kann außerdem noch mit einigen haustechnischen Raffinessen glänzen, weswegen er schlussendlich bei dem Preis „Grüne Hausnummer“ der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen mit dem Sonderpreis „Zukunftshaus“ ausgezeichnet wurde.

Wohnhaus aus natürlichen Materialien

In diesem Umfeld haben Cousin Architekten ein Wohnhaus errichtet, mit dem sie gestalterisch den Schulterschluss zur örtlichen Bautradition suchen und dennoch einen großen Schritt in Richtung einer zeitgenössischen Formensprache gehen. Vor allem aber auch bei der Gebäudetechnik in Kombination mit der Materialwahl zeigen die Planer, was heute guter und sinnvoller Stand der Technik ist. Eingebettet in ein ruhiges Wohngebiet mit großzügigen Grundstücken, Villenbebauung und viel Baumbestand, zeigt sich das Gebäude zur Straße hin zunächst mit einem breiten, eingeschossigen Portikus mit Flachdach und Dachbegrünung, in dem sich die Garagen befinden. Darüber lugt bereits das eigentliche Haus mit formal reduziertem Satteldach hervor. Am linken Rand des eine gewisse Großzügigkeit ausstrahlenden Vorbereichs befindet sich die Zugangstür, die jedoch nicht direkt ins Gebäude führt, sondern zunächst in einen einseitig offenen Gang leitet, an dessen Ende sich die eigentliche Eingangstür mit stufenlosem Zugang befindet. Wand und Decke sind hier mit Holz verkleidet, längs angeordnet, sodass man wie in einem Tunnel zur Tür förmlich gezogen wird.

Ökologische Bauweise

Hier wird bereits ein wichtiges gestalterisches Prinzip des Entwurfs deutlich: Immer dann, wenn von den Architekten quasi subtraktiv aus dem Gebäudekubus ein Stück herausgeschnitten wurde, sind die Oberflächen dort mit Holz versehen. Tim Meinhof, verantwortlicher Projektleiter bei Cousin Architekt, ergänzt diesen Gedanken noch durch einen im Grunde sehr haptischen Punkt: „Holz haben wir überall dort angebracht, wo der Nutzer mit dem Haus in Berührung kommt, wo eine direkte Verbindung zwischen Bewohner und Haus entsteht.“ All das lässt sich bereits als einen Hinweis auf die Konstruktion des Hauses sehen, das komplett in Holzrahmenbauweise errichtet wurde. Damit verfolgen die Planer von Cousin Architekt eine konsequent ökologische Art des Bauens, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt zieht, vom Traggerüst über den Innenraum bis hin zur Fassade und schließlich die Gartengestaltung, die ebenfalls von Cousin Architekt stammt.

Von der Tradition inspirierte Fassade

Die Architektur in Norddeutschland ist eigentlich geprägt von Backsteinbauten, weil das Wetter dort mitunter sehr rau sein kann und die Steine dem mühelos trotzen, aber auch weil das Rohmaterial zur Herstellung der haltbaren Ziegelsteine in dieser Region gut verfügbar ist. Zur Bautradition gehört auch das Verkleiden von ganzen Gebäuden, üblicherweise mit einer Vollholzverschalung in senkrechter oder waagerechter Verlegung. So ist etwa das alte Rathaus von Soltau mit einer waagerechten Holzverschalung versehen, die zudem in einem dunklen Blaugrau angestrichen ist. Holzfassaden – das sieht man beim alten Rathaus sehr gut – verdecken meist eine Fachwerkwand und schützen sie so vor Wind und Wetter. Diese traditionelle Gestaltungsidee steckt auch in dem Neubau von Cousin Architekt. Die Holzrahmenkonstruktion wird ist dabei mit Holzweichfaserdämmung verfüllt und außen mit Tafeln von Rockpanel versehen. Und zwar mit zwei verschiedenen Produkten:

Rockpanel Lines²: sicher befestigt
Das eigentliche Wohngebäude ist mit Rockpanel Lines² bekleidet, die in der Version XL 10 in einer Paneellänge von 3050 mm und einer Paneelgesamtbreite von 295 mm zur Verfügung stehen (effektive Sichtbreite: 277 mm). Die Paneele sind mit Nut und Feder versehen, sodass sie sich für die horizontale Verlegung bestens eigenen. Die Befestigung funktioniert dabei unsichtbar mittels Rillennägeln oder Schrauben mit flachem Kopf, wodurch ein attraktiver, traditioneller Fugeneffekt entsteht. In Sachen Brandschutz erfüllen die Rockpanel Lines² Paneele die Anforderungen der europäischen Baustoffklasse B-s2, d0 (schwer entflammbar nach EN 13501-1). Das ist vor allem dann ein wichtiger Punkt, wenn die Gebäudekonstruktion wie bei dem Neubau von Cousin Architekt in Holzrahmenbauweise errichtet wurde, die es deswegen effektiv zu schützen gilt.

Rockpanel Colours: höhere Kosteneffizienz

Was im Entwurf nicht unmittelbar zum zentralen Wohngebäude gehört, also die vorgelagerte Garage mit Portikus, der Gang zum Eingangsbereich sowie der Rahmen-Vorbau der Terrasse, ist mit Rockpanel Colours verkleidet, in einer Plattenlänge von 3050 bzw. 2500 mm und einer Plattenbreite von 1200 mm. Im Gegensatz zu den in Nut und Feder gefügten Rockpanel Lines² Paneele, sind die Platten von Rockpanel Colours mit offenen Fugen auf einer Holzunterkonstruktion gefügt, die mit Neopren-Fassadenbahnen die eigentliche Witterungsgrenze darstellt. Die Platten von Rockpanel Colours sind ebenfalls schwer entflammbar und entsprechen in der Ausführung Rockpanel Durable der Klasse B-s2, d0 und in der Ausführung Rockpanel A2 der Klasse A2-s1, d0.

Einfache Verarbeitung direkt vor Ort

Beide – Rockpanel Lines² und Rockpanel Colours – sind wie alle Produkte von Rockpanel aus gepresstem, natürlichem Basalt hergestellt, einem nachhaltigen und leicht verfügbarem Vulkanstein. Das bringt viele Vorteile: Sie sind dimensionsstabil, das heißt Schwankungen durch die Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit verursachen nahezu keine Längen- oder Breitenänderungen (Dimensionsstabilität nach EN 138-2 = 10,5 · 10-3 mm/(m·K)) und mit ihrem niedrigen Gewicht (zum Vergleich: Rockpanel Durable 8 mm: 8,4 kg/m², Faserzement 8 mm: 15,4 kg/m²) sehr leicht zu handhaben und auf der Baustelle einfach wie Holz zu verarbeiten. Für Tim Meinhof ergibt sich hier ein klarer Vorteil: „Ich bin selbst Tischlermeister und weiß die einfache Bearbeitbarkeit von Rockpanel mit den Werkzeugen zu schätzen, die auf der Baustelle sowieso vorhanden sind“, berichtet er vom Bau des Wohnhauses. Beide Fassadenverkleidungen von Rockpanel sind außerdem im selben Farbton RAL 7035 Lichtgrau ausgeführt, was in diesem Umfeld einen dezenten, dennoch deutlich spürbaren baulichen Akzent setzt und so einen Fokus auf die Oberflächenstruktur legt.

Ausgezeichnetes Projekt

Die Fassadenverkleidungen von Rockpanel Lines² und Colours fügen sich in diese Denkweise bestens ein, meint auch Tim Meinhof: „Für uns gab es einige Gründe, Rockpanel als Fassadenmaterial zu wählen. So waren vor allem die Verarbeitbarkeit, die Rückbaubarkeit, die Recyclingfähigkeit, die Durabilität zentrale Punkte. Die Oberfläche ist einfach dauerhaft, benötigt nicht viel Pflege und braucht deswegen nur abgewaschen werden. Bei früheren Projekten hatten wir bereits sehr gute Erfahrungen damit gemacht, weswegen wir den Einsatz von Rockpanel bei diesem Projekt favorisiert haben.“ All das führte schließlich zur Auszeichnung mit dem Sonderpreis „Zukunftshaus“ bei dem Preis „Grüne Hausnummer“ der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen.

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