Effizienzhaus Plus, Bremen-Oberneuland
Mit freundlicher Unterstützung von Wienerberger
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Bremen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2014
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Im Programm involviert ist ein modernes Haus, das im Bremer Umland errichtet wurde. „Unsere Kunden sind Ästheten. Sie möchten gern energieeffizient bauen und nehmen dafür auch Mehrkosten in Kauf – die Technik soll aber im Hintergrund bleiben und stilvolle Architektur nicht stören“, betont Holger Osterloh, Geschäftsführer von HO Immobilien + Baukonzepte. Der Bauträger errichtet jährlich in Bremen und Umgebung 30 bis 40 Häuser für gehobenes Wohnen. Aus Überzeugung von Energieeffizienz und Werthaltigkeit, Nachhaltigkeit und Qualität keramischer Baustofflösungen sind alle Objekte massiv aus Ziegel gebaut. Für Designorientierte legte die Bremer Firma einen Entwurf vor, der beides ermöglicht: ästhetische Architektur im Stil der Klassischen Moderne und hocheffiziente Anlagen zur Nutzung von Sonnenenergie.
Sichere Planung und Verarbeitung
Eine Säule des Effizienzhaus-Plus-Konzeptes ist der niedrige Heizwärmebedarf. Um das zu erreichen, wurde die hochwärmedämmende einschalige Gebäudehülle aus Poroton-T7-MW in der Stärke 42,5 Zentimeter errichtet und mit einem Leichtputz versehen. Der Ziegel Poroton-T7-MW hat eine Wärmeleitfähigkeit von 0,07 W/mK und erreicht in der Wandkonstruktion einen U-Wert von 0,16 W/m2K. Wichtig bei Planung und Ausführung ist heute mehr denn je die Vermeidung von Wärmebrücken. Neben dem passenden Wandbildner kommt es deshalb auf bestimmte konstruktive Details an, die mit Ergänzungsprodukten aus dem Programm der Poroton-Wandlösungen optimiert werden können. Abgestimmt auf den Poroton-T7-MW von Wienerberger wurden die Fenster- und Türlaibungen in jeder Ziegelschicht mit dem Laibungsziegel T7-42,5-LZ-MW ausgebildet. Dank des besonderen Lochbildes können sie bauseits in der Mitte geteilt werden, ohne dass die Füllung beschädigt wird.
Am Knotenpunkt Außenwand-Decke (Stärke 22 Zentimeter) kam die Poroton-Deckenrandschale 22 (Stärke 21,8 Zentimeter) zum Einsatz. Sie ist schlanker als ein Abmauerungsziegel, dadurch kann die Decke tiefer eingebunden werden. Es entsteht ein einheitlicherer Putzgrund, der Risse verhindert. Weiterer Bestandteil der Wandlösungen sind 12,1 Zentimeter starke, mit Mineralwolle gefüllte Höhenausgleichsziegel, um am Sturz auszugleichen. Durch den homogenen Wandaufbau werden auch hier Wärmeverluste verhindert.
Während der Bauphase gab Dipl.-Ing. Michael Brückner, Key-Account-Manager bei Wienerberger, wertvolle Tipps zur sicheren und wirtschaftlichen Verarbeitung. Das Anlegen der Mörtelausgleichsschicht ist nicht nur ein großes Thema für die Maßgenauigkeit an sich; dünne, plane Mörtelschichten in jeder Steinreihe vermeiden auch den Verlust von Heizenergie. Es hat sich deshalb bewährt, zu Beginn im geplanten Wandbereich dünn auf der Bodenplatte zu vermörteln und darin eine Sperrschicht einzubetten. Anschließend wird der höchste Punkt der Platte ermittelt, um dort mit dem Anlegen der Ausgleichsschicht zu beginnen. Immer mehr Baufirmen nutzen dafür den Justierboy, eine weitere Ergänzung aus dem Programm der Poroton-Wandlösungen. Mit dem Richtscheit abgezogen, entsteht eine planebene Oberfläche der Mörtelschicht, auf der die erste Ziegelreihe folgt.
Eigenbedarf an Energie gedeckt
Dem Prinzip „form follows function“ entsprechend steckt hier hinter der hochwärmedämmenden Gebäudehülle ein hochmodernes Energiekonzept. Der Jahresprimärenergiebedarf beträgt 46,6 kWh/(m²a), der Endenergiebedarf 17, 9 kWh/(m²a) – berechnet nach DIN V 18599.
Die Wärmeversorgung im Bremer Plus-Effizienzhaus basiert auf einer Wärmepumpe und einem 500 Liter fassenden Warmwasserspeicher. Komfort bieten eine äußerst wirtschaftliche Fußbodenheizung und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die Wärme aus der Abluft nutzt. Mithilfe intelligenter Haustechnik wird der durch Fotovoltaik erzeugte Strom vor Ort genutzt. Überschüssige Energie „betankt“ ein Elektroauto. Der Bauherr schätzt, dass eine Fahrleistung von circa 3 200 Kilometern pro Jahr auf diese Weise möglich wird. Alternativ kann die Energie ins öffentliche Netz gespeist werden.
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