Architekturobjekt 107 von 168

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2016: Teilnehmer


EFH S34

73732 Esslingen, Schönblick 34

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: msm Schneck

Ansicht Süd - EFH S34

© B.Klug

Ansicht Süd - EFH S34

© B.Klug

Ansicht Südwest - EFH S34

© B.Klug

Ansicht Nord - EFH S34

© B.Klug

Blick in Patio - EFH S34

© B.Klug

Bei Nacht - EFH S34

© Roman Hermann

Innentreppe - EFH S34

© B.Klug

Blick in Küche - EFH S34

© Roman Hermann

Galerie - EFH S34

© Roman Hermann

Schlafen - EFH S34

© Roman Hermann

Wohnen - EFH S34

© Roman Hermann

Kücke - EFH S34

© B.Klug

Ankleide - EFH S34

© Roman Hermann

Bad - EFH S34

© Roman Hermann

Essen - EFH S34

© Roman Hermann

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: msm Schneck

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schönblick 34, 73732 Esslingen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2014

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

msm Schneck

Rathausplatz 7

73728 Esslingen

Deutschland

Tel. +49 711 233580

d.schneck@msm-schneck.de

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Fa.Karl Fingerele

Stettenerstr 33

73732 Esslingen

Deutschland

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Fa. Achim Steimer

Sudetenstr. 18-24

73770 Denkendorf

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Kränzler Metallbau

Robert-Bosch-Str. 2

72124 Pliezhausen

Deutschland

Verwendete Produkte

joka

Bodenbelag

MHZ

Sonnenschutzanlagen

cm-markisen

VOLA

Sanitärarmaturen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

78 m²

 

Wohnfläche

161 m²

 

Grundstücksgröße

499 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

S 34

Das lediglich 6 m breite, giebelständige Wohnhaus, schließt ein ländliches Wohnquartier, das von einer ringförmigen Strasse umschlossen wird, nach Südwesten ab. Nach Norden wird es durch die vorgesetzte Garage und den in gleicher Formensprache ausgebildeten Gartenhof, durch eine Umfassungswand aus Lärchenholz abgeschlossen, welches bündig gesetzt zur brettstrukturierten Betonattika, die Fassadenarchitektur des Gebäudes in hohem Maße bestimmt. Gleich einer Hülle umschließen die horizontalen Lärcheholzbretter, montiert im wilden Verband, sowohl Fassaden- als auch Dachfläche.

Ein homogenes Erscheinungsbild ist die Folge, Einbauten, wie Dachrinnen und Regenrohre werden darunter verborgen. Dach-und Gebäudekontur ist geradlinig, scharfkantig auf Gehrung geschnitten, eine präzise Sachlichkeit ist die Folge. Die zum Nachbarhaus orientierte Ostseite wird nur durch wenige Fensteröffnungen geöffnet und ist durch die horizontale Brettverschalung klar und eindeutig strukturiert. Lediglich gelochte Teilflächen lassen die dahinter liegenden Fenster erahnen.

Nach Südwesten öffnet sich das Haus über ein großflächiges rahmenlos übereck verglasten Panoramafenster, und weitem Blick bis zu den Hügeln des Neckartals. Eingerahmt durch einen umlaufenden Sichtbetonrahmen, der gleichzeitig fest stehender Sonnenschutz als auch Nische für die Senkrechtmarkisen ist. Das gesamte Gebäude ist gänzlich, bis auf den Panoramafensterausschnitt und kleinere Fensteröffnungen mit einer Brettschalung aus vor gegrautem Lärchenholz, das sich auch über die geneigte Dachfläche zieht, eingehüllt. Die traditionelle Dachausformung wird durch diese architektonische Maßnahme verfremdet pointiert, eine einheitlich monolithische Giebelkontur entsteht.

Hinter gelochten, flächenbündig gesetzten Faltschiebeläden verbergen sich im Dachgeschoss diverse Fensteröffnungen sowie eine eingesetzte Loggia und vermittelt im Innenbereich bei Sonnenschein durch interessante Lichtreflektionen eine orientalisch anmutende Raum- und Wohnatmosphäre, Giebel und Fassadenzusammenschluss ist scharfkantig, der Materialeinsatz von sägerauem Holz und brettgeschaltem Sichtbeton, einfach und direkt in seiner Architektursprache.

Passgenaue Solar-Hybridkollektoren belegen einen Teil des Ostgiebels und verdeutlichenmden ökologischen Energieansatz der Haustechnik.

Der Erdgeschossgrundriss ist als offener Raum, mit einer quer zur Längsrichtung eingesetzten Rohstahltreppe zur vertikalen Erschließung, konzipiert. Ortbetonierte Raumwinkel aus Sichtbeton in brettverschalter Optik trennen den Wohnbereich vom Zugangs- und Küchenbereich, ohne den Gesamtraum zu unterbrechen. Das Wohnhaus wird über einen mit Muschelkalksplitt belegten Gartenhof erschlossen, der gleichzeitig als offener Atelier- und geschützter Freiraum dient.

Im Obergeschoss ist ein kleiner offener Galeriebereich mit tiefliegendem Sichtfenster sowie die privaten Schlafräume mit Bad und Dusche mit WC untergebracht. Ein glattgeschalter Sichtbetonkubus, frei in den Dachraum gestellt, ist gleichzeitig Kleiderablage und Raumtrenner. 

Im Untergeschoss befinden sich zusätzliche Gartenzimmer, Lagerraum und die Technikzentrale.

Der ökologische Ansatz der Gebäudetechnik beruht auf dem Einsatz von Solar-Hybridkollektoren, die einzig über Sonne und Luft die notwendige Energie für Heizung und Warmwasser, beziehen. Unterstützt durch die hoch gedämmte Holzfassade, dreifach Verglasung und Innendämmung aus Glasschaum, wird eine Energieeffizienz von KfW 70 erreicht. Die verbauten Materialien zeigen sich im Detail eindeutig und präzise.

Klare Dachkonturen ohne Dachüberstand, bündig gesetzte Fenster, horizontale Lärchenbretter gepaart mit brettstrukturierten Sichtbetonwänden ergänzen sich harmonisch mit der Innenarchitektur der Rohstahltreppe, den der Fassade farblich angepassten Landhausdielen aus pigmentierter Eiche.

Ein zeitloser Architektureindruck wird erreicht.

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Solarthermie

 

Sekundärenergie

Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

60,10 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

23,10 kWh/(m²a)

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