Architekturobjekt 74 von 686

Architekturobjekte


Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln

Mit freundlicher Unterstützung von PAN+ARMBRUSTER

Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln - Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln

© List BiB

Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln - Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln

© List BiB

Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln - Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln

© List BiB

Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln - Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln

© List BiB

Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln - Ehemalige Kupferwerkhalle in Köln

© List BiB

Mit freundlicher Unterstützung von PAN+ARMBRUSTER

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

51063 Köln, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

03.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

BEOS AG

Schanzenstr. 6-20

51063 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 63 07 96-0

info@beos.net

Architekt/Planer

Carpus + Partner

Im Zollhafen 6 | Geb. Dock 6-10

50678 Köln

Deutschland

Tel. +49 173 72 01 133

koeln@carpus.de

Generalplanung

LIST Eco GmbH & Co. KG

Vogelsanger Str. 321A

50827 Köln (Ehrenfeld)

Deutschland

Tel. +49 221 717990-0

info@list-eco.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Transparenter Look für historische Industriehalle
PAN+ARMBRUSTER stattet ehemalige Kupferwerkhalle in Köln mit Glas-Trennwandsystem aus


Auf dem Areal des ehemaligen Carlswerks in Köln-Mülheim entsteht ein neues, vielseitig genutztes, urbanes Stadtquartier. PAN+ARMBRUSTER hat jetzt die Kupferwerkhalle mit dem vollverglasten Trennwandsystem PANbasic in eine luftige Bürolandschaft verwandelt.

Wo einst das industrielle Zeitalter mit lauten Maschinen und Geräuschen den Takt vorgab, herrscht nach nicht einmal 17 Monaten eine moderne Büroatmosphäre. Denn für die ehemalige Industriehalle haben der Bauherr, die BEOS AG, das Architekturbüro Carpus + Partner und der Mieter, die REWE digital, ein zukunftsweisendes Gebäudekonzept entwickelt. Als Generalunternehmer wurde die List Gruppe beauftragt. Beim transparenten Innenausbau entschied man sich für die Wand- und Raumlösungen von PAN+ARMBRUSTER.

Knapper Zeitrahmen
In nicht einmal zwei Jahren wurde so die ehemalige Industriehalle ihrer neuen Bestimmung zugeführt. Bei einer Investitionssumme von 15 Mio. Euro entstanden auf 5.219 qm neue Büros und Besprechungsräume. Dafür wurde in der eingeschossigen Lagerhalle auch ein Zwischengeschoss – eine sogenannte Mezzanine-Fläche in Sichtbetonoptik (1.700 qm) – eingebaut. Dach und Lichtbänder wurden erneuert, und um den Industrie-Charme der Halle zu erhalten, wurde deren Stahlkonstruktion wieder in einen präsentablen Zustand versetzt. Im Keller entstand eine neue Tiefgarage (3.600 qm). Insgesamt verfügt das Gebäude auf einer Grundstücksfläche von 3.125 qm nun über eine Bruttogesamtfläche von 8.392 qm.

Absturzsichere Verglasung der Wände im Zwischengeschoss
Ein besonderes Highlight, aber auch eine besondere Herausforderung, stellte die Mezzanine-Fläche im Zwischengeschoss dar. Denn hier gab es in Bezug auf Schallschutz und Absturzsicherung besondere Anforderungen an die Trennwandsysteme von PAN+ARMBRUSTER. Prokurist Martin Armbruster: „Die Verglasung mit dem Trennwandsystem PANbasic musste bei raumhoher Verglasung ab dem Fußboden absturzsicher sein. Dies setzte eine Sonderprüfung voraus, denn es musste gewährleistet sein, dass die Wände entsprechenden Anpralllasten Stand halten. Schließlich ist hinter der Glaswand direkt der Luftraum ohne Zwischendecke.“

Ein herausforderndes Projekt im Bestand
Aber auch sonst war das Projekt aufgrund des engen Zeitrahmens und der baulichen Vorgaben sowohl aus architektonischer als auch aus technischer Hinsicht für alle Beteiligten eine Herausforderung. Nach den Abbrucharbeiten mussten der Einsatz der neuen Dach-Lichtbänder und die Abdichtungsarbeiten zeitgleich in Abstimmung mit den Rohbauarbeiten erfolgen. Etwas zeitversetzt wurde dann mit dem Innenausbau begonnen. „Allein über 50 Einzelgewerke mussten von uns terminlich und qualitativ in die Ablaufplanung integriert werden. Das war schon ein Kraftakt für sich“, so Lothar Lühr, Gesamtprojektleiter List BIB. Im Zwischengeschoß wurden im Vorfeld vom Schlosser entsprechende Stahlkonstruktionen montiert, um die Verkehrslasten aus dem Dach aufzunehmen. Und bei der Mezzanine-Fläche im Zwischengeschoß galt es aus statischen Gründen Erdbebenlasten zu berücksichtigen.
Allein die technische Gebäudeausrüstung beläuft sich auf rund ein Drittel der Auftragssumme und hat damit einen erheblichen Anteil am Gesamtvolumen. Die Besonderheit der Gewerke Lüftung, Heizung-Kälte, Elektro und Sanitär: Sie sind, dem Gebäudecharakter entsprechend, als Sichtinstallation ausgeführt. Im Bereich der Besprechungsräume und der Multifunktionshalle wird die Steuerung von Licht, Lüftung, Heizung/Kälte über die Gebäudeautomation realisiert. Heizung bzw. Kühlung des Gebäudes erfolgen über Heiz-Kühlsegel. Damit erfüllt die energetische Ausstattung den KfW100-Standard.

Trennwandsystem erfüllt alle Anforderungen an Schall- und Brandschutz
Das zur Abtrennung der Büro- und Besprechungsräume eingesetzte Vollwandsystem PANbasic von PAN+ARMBRUSTER, das in verschiedenen Ausführungen erhältlich ist, erwies sich als äußerst variabel einsetzbar. So gab es im Bereich der Besprechungsräume im Erdgeschoss spezifische Vorgaben an den Schallschutz entsprechend der Nutzungsanforderungen. Die Vollglas-Elemente des Trennwandsystems sind als Einfach-, Doppel- oder Isolier-Verglasung lieferbar. Die im Erdgeschoss verbauten Vollwände erfüllen die Feuerwiderstandsklasse F30. Alle weiteren Wände sind mit Einfachverglasung mit Oberlicht und Alurahmentüren ausgeführt. Mit PANbasic wurden auch die Anforderungen für einen optimalen Schalldämmwert erfüllt. Die Verglasung ist nach DIN EN ISO 10140-2:2010 (Ganzverglasung: Rw 40 dB - 51 dB; Oberlichtverglasung: Rw 42 dB - 49 dB) schallisoliert, sodass die Raumakustik, sei es bei Besprechungen oder Telefonaten, immer optimal sichergestellt ist.
Aus der historischen Kupferwerkhalle ist auf diese Weise in wenigen Monaten ein transparenter, heller Bürokomplex geworden. Die, durch den Einsatz der Glaselemente entstandene, ansprechende Optik, dürfte in Zukunft bei Mitarbeitern und Besuchern ihre Wirkung nicht verfehlen. Schon beim Betreten der historischen Kupferwerkhalle in der Köln-Mülheimer Schanzenstraße ist die motivierende Raumatmosphäre der neuen Bürowelt wunderbar erlebbar.

 

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