Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2021 - Nachwuchsarbeiten
Ein Kölner Mädchenhaus in Bilderstöckchen
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Maxi Miliane Gerischer
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Maxi Miliane Gerischer
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
07.2024
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
1.200 m²
Grundstücksgröße
2.030 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
(Link s.u. bei Objektdetails)
ENTWURFSHERLEITUNG UND ZIELE
Die Planung einer eingeschossigen Kita und eines zweigeschossigen Hauptgebäudes, des Mädchenhauses.
Eine wohnliche und geborgene Atmosphäre durch die Dachform zu geben, und dies auch im Innenraum umzusetzen.
Kommunikative Flurbereiche und Aufenthaltsflächen zu schaffen.
Der Umgang mit Sichtbeziehungen nach außen und gleichzeitiger Sicherung einer privaten, geschützten Umgebung.
Hofbereiche zu schaffen mit klarer Zuordnung zu den Gebäuden und der jeweiligen Nutzung.
Die Gebäude auf dem Grundstück wurden im Hinblick auf die Beziehung zur Nachbarbebauung und zueinander,
insbesondere auf Sichtachsen und Abstandsflächen betrachtet.
Die Architektur der Gebäude berücksichtigt besonders die Belichtung der Innenräume und die gezielte und variable Nutzung der Außenräume.
Die schützenswerten Bereiche liegen im hinteren Teil des Grundstücks.
KUBATUR UND AUßENFLÄCHEN
Auf dem Grundstück in Köln Bilderstöckchen planen wir für die zwei Nutzungen - Kita und Mädchenhaus - zwei separate Gebäude,
welche in Verbindung zueinanderstehen, aber trotzdem in zwei Einheiten und gemeinsam funktionieren können.
Durch die Form der Gebäude ergeben sich zwei Hofbereiche mit klarer Zuordnung, mittig des Grundstücks
liegt der Hofbereich des Mädchenhaues, und schräg dazu angeordnet die Außenfläche der Kindertagesstätte.
DACHFORM
In der Dachform fügt sich der Entwurf in die Nachbarbebauung ein, das Hauptgebäude des Mädchenhauses und die Kita erhalten ein Satteldach,
der Gebäudeteil im hinteren Teil des Grundstücks wird mit einem Flachdach, zur Nutzung als Terrasse ausgeführt.
EINGÄNGE ZU DEN NUTZUNGEN
Die Kita und das Mädchenhaus erhalten einen gemeinsamen Vorplatz, von diesem die jeweiligen Nutzungen erschlossen werden,
zusätzlich befinden dort die 4 PKW-Stellplätze und mehrere Fahrradstellplätze.
Zwischen den beiden Gebäuden liegt ein Weg, von dem aus man zum Haupteingang des Mädchenhauses gelangt und damit direkt in den Tagesraum.
KINDERTAGESSTÄTTE
Das eingeschossige Gebäude der Kita erhält einen Empfangsbereich mit Kindergarderoben und viel Stauraum,
im Eingang kann alternativ ein Windfang umgesetzt werden.
Die zwei Gruppenräume liegen jeweils in den Gebäudeteilen und öffnen sich zur den Außenbereichen der Kit.
Eine gemeinsame Nutzung der Flächen für Mädchenhaus und Kita ist durch eine Verbindung der Hofbereiche nach Bedarf möglich.
MÄDCHENHAUS ERDGESCHOSS
Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes vom Mädchenhaus befinden sich im vorderen Bereich die administrativen Räume,
die beiden 15qm großen Tagesräume und die WC-Anlagen.
Dahinter liegt die Gemeinschaftsküche und der mit einem Luftraum offen gestaltete Treppenaufgang zum Obergeschoss.
Ein weiterer Tagesraum von 15qm trennt den Küchenbereich von dem großen Tagesraum, der mit zwei großzügigen Fensterfassaden ausgestattet ist
und den direkten Hofblick ins Grüne bietet und einen Blickbezug zum gegenüberliegenden Betreuungsraum der Kinder hergestellt.
INOBHUTBAHME UND KINDERTAGESRAUM
Im hinteren Teil des Grundstücks befinden sich die zwei Inobhutnahmewohnungen,
die sich, wie der Kinderbetreuungsraum, an das Haupthaus des Mädchenhauses anschließen und dem Innenhof erschlossen sind.
MÄDCHENHAUS OBERGESCHOSS
Im Obergeschoss des Mädchenhauses liegen die 6 Apartments, ein Bereitschaftszimmer und der Sanitärraum für Lehrzwecke.
Im Innenraum wir die Dachform ablesbar sein, dies verleiht unter anderem den Apartments eine Großzügigkeit.
Die Wohnräume, sind im Grundriss identisch, ein Schiebefenster über dem Kinderbett bietet sie Möglichkeit
sich im Flur aufzuhalten und einen Blick auf das Kind zu haben.
Der großzügige Flurbereich wird zur Begegnungsstätte mit einem direkten Bezug zum Außenbereich, dem zugeordneten Innenhof.
Die Dachterrasse wird im hinteren Gebäudeteil erschlossen. Am Treppenaufgang wird ein kleiner Aufenthaltsbereich entstehen,
dieser ist über den Luftraum mit der Gemeinschaftsküche verbunden.
Im Dach sind zwei Dachfenster je Apartment vorgesehen, über dem Eingangs- und Küchenbereich, als auch im Bereich des Kinderbettes.
Im Dachgeschoss werden zusätzliche Dachflächenfenster je Apartment eingeplant.
MATERIALIEN UND FENSTERÖFFNUNGEN
Die zum Hof hin ausgerichteten Fensteröffnungen im Obergeschoss orientieren sich in den Abmessungen an den gegenüberliegenden Apartments.
In allen Weiteren Ansichten sind Fensteröffnungen mit einer Breite von 90 cm und 45 cm geplant.
Dieses Schema wird im Obergeschoss bodentief und im Untergeschoss mit einer Brüstung umgesetzt,
ausgenommen von den zum Hof gerichteten ebenfalls bodentiefen Fenstern.
Rötliches Sichtmauerwek wird mit Holzfenster und Holztüren ergänzt.
Im Innenraum sollen Holzverkleidungen und hellen Wandfarben in Kombination mit weiß ein wohnliches Ambiente unterstreichen.
Das Gestaltungskonzept der Außenräume verläuft einheitlich über alle Bereiche.
Ein Holzfußboden verbindet die Gebäude miteinander und Inmitten der Grün- und Spielbereiche sind großzügige Sitzlandschaften geplant.
Der Zaun, welcher um einen Großteil der Gebäude führt, wird ebenfalls in Holz umgesetzt.
In den großen Fensteröffnungen werden zur Hälfte vertikale Holzlamellen eingebracht, um gemeinschaftliche Innenräume zu definieren.
Im Obergeschoss am Treppenaufgang sind die Holzlamellen an den Fenstern zur Straße hin ganzheitlich vorgesehen,
um hier die Privatsphäre für den dahinterliegenden Raum zu unterstreichen, dieses Konzept wird auch im Innenbereich umgesetzt.
KONSTRUKTION
Die Außenwand wird als zweischaliges Mauerwerk ausgeführt, auch im Innenraum werden tragende Wände aus Mauerwerk vorgesehen.
Vinyl wird als Bodenbelag umgesetzt, da dieser robust und leicht zu reinigen ist.
Der entstandene Entwurf fügt sich angenehm großzügig in die Umgebung einfügt,
und bietet den Nutzern und Bewohnern einen atmosphärischen wohnlichen und naturbezogenen Ort zum Leben und Lernen bietet.
Beschreibung der Besonderheiten
zwei separate Gebäude, welche in Verbindung zueinander stehen, aber trotzdem in zwei Einheiten und gemeinsam funktionieren können.
Durch die Form der Gebäude ergeben sich zwei Hofbereiche mit klarer Zuordnung, mittig des Grundstücks liegt der Hofbereich des Mädchenhauses,
und schräg dazu angeordnet die Außenfläche der Kindertagesstätte.
Eine eingeschossige Kita und ein zweigeschossiges Hauptgebäudes, das Mädchenhaus.
Eine wohnliche und geborgene Atmosphäre wird durch die Dachform unterstützt.
Kommunikative Flurbereiche und Aufenthaltsflächen werden geschaffen.
Der Umgang mit Sichtbeziehungen nach außen und gleichzeitiger Sicherung einer privaten, geschützten Umgebung findet besondere Beachtung.
Die Architektur der Gebäude berücksichtigt besonders die Belichtung der Innenräume und die gezielte und variable Nutzung der Außenräume.
Die schützenswerten Bereiche liegen im hinteren Teil des Grundstücks.
Der entstandene Entwurf fügt sich angenehm großzügig in die Umgebung ein,
und bietet den Nutzern und Bewohnern einen atmosphärischen wohnlichen
und naturbezogenen Ort zum Leben und Lernen.
Entwurf von Lena Kirzner und Maxi Miliane Gerischer
Schlagworte
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