Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von RHEINZINK
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Münster, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
09.2022
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Erhaltung und Modernisierung
Das 1962 von seinem Großvater geplante und erbaute Einfamilienhaus wies eine gute Substanz und klare Struktur auf, sodass Matthias Zühlke den Bestand erhalten wollte. Mit dem Ziel, eine klare, einfache Architektursprache zu bewahren, entschied er sich, sowohl alte als auch neue Bauteile sichtbar zu lassen. Der Umbau umfasste eine aufwändige energetische Sanierung, bei der das alte Dach durch ein neues ersetzt wurde. Dabei kam Titanzink von RHEINZINK in der Oberflächenqualität GRANUM basalte im Stehfalzsystem zum Einsatz. Das neue Dach, bestehend aus anthrazitfarbenem Titanzink, integriert eine 7,5 kWp-Photovoltaikanlage, die in Kombination mit einer 9,6 kWh-Batterie für die Energieversorgung sorgt.
Optisch dachintegriertes Solarsystem
„Es gab zur Zeit der Planung kein System, wo die Solarplatten wirklich vernünftig mit den Dachziegeln funktionieren und ästhetisch integriert sind. Dadurch war schnell klar, dass es RHEINZINK wird. Außerdem wollte ich nicht so viele Materialien einsetzen, eigentlich nur zwei oder drei von außen sichtbare. So ist es mit dem Klinkerstein und dem schwarzen Holz dann das dunkle Titanzink geworden. Die Solarpaneele sind passend dazu auch dunkel. Sie können außerdem, wenn es darum geht, stärkere Leistungen erzielen zu wollen, mit neuen Paneelen ganz einfach ausgetauscht werden. All diese Aspekte haben dafürgesprochen“, so Zühlke. Das PV-System lässt sich optimal mit den entwickelten Falz- und Modulklemmen an dem RHEINZINK-Stehfalzdach befestigen. Um Einheitlichkeit und ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen, wurde RHEINZINK GRANUM basalte ebenfalls an der Fassade verwendet.
Nachhaltigkeit und Autarkie
Die nachhaltige Gestaltung des Hauses war Zühlke ein besonderes Anliegen. Durch den Einsatz einer Solewasserwärmepumpe mit oberflächennaher Geothermie und einer Fußbodenheizung kann die Energieeffizienz deutlich gesteigert werden. Ein Kaminofen spendet ergänzend Wärme und Gemütlichkeit und rundet die Planung ab. Des Weiteren wurde eine Zisterne im Erdboden positioniert, um Regenwasser zu sammeln, das dann als Brauchwasser im Haus verwendet werden kann.
So strebt Matthias Zühlke eine weitgehende Autarkie an: „Ich sage mal von Mai bis September können wir autark sein. Im Winter muss natürlich Strom zugespeist werden.“
Alt und Neu im Einklang
Die Sanierung bedeutete, dass das Haus bis auf den Rohbau entkernt wurde. Die Entfernung einiger Wände sowie der Einzug eines Stahlträgers ermöglichten die Gestaltung der Räumlichkeiten angepasst an die Bedürfnisse des Bauherrn. Ein wichtiges gestalterisches Element war dabei die klare Erkennbarkeit von alten und neuen Bauteilen. Eine neue, vorgesetzte Glasfassade in Richtung Süden erweitert einerseits den Wohnraum und sorgt gleichzeitig für eine natürliche Erwärmung in den Wintermonaten. Im Inneren des Hauses blieben viele ursprüngliche Materialien erhalten, wie der alte Klinker und die Betondecke. Die neue Treppe aus massiver Esche wurde nach den Maßen der alten exakt nachgebaut, was die Verbindung zur Vergangenheit bewahrt. „Mir war die Verknüpfung zwischen Alt und Neu wichtig. Es sind immer wieder alte Elemente zu finden. Das Geländer der Treppe ist beispielsweise das originale aus den 60er Jahren. Gleichzeitig trennen die zwei Materialien, das dunkle Zink und der Klinkerstein, die alten und neuen Gebäudeteile voneinander.“
Persönliche Verbindung und berufliche Erkenntnisse
Matthias Zühlke betont, wie schwierig es war, ein Haus, das er sein Leben lang kannte, neu zu denken. „Es ist tatsächlich ziemlich schwierig, wenn du ein Haus schon dein Leben lang kennst, darüber neu nachzudenken", sagt er. „Dieses weiße Blatt Papier, das hast du bei so einem Projekt nicht. Das beschränkt einen natürlich und macht das freie Denken schwierig. Gleichzeitig ist es auch gut, dass es so ist. Es war dennoch eine Herausforderung. Was auch mit eingeflossen ist in die Planung ist, dass ich aufräumen wollte. Ich wollte die ursprünglichen verschnörkelten Strukturen viel klarer haben. Das ist gut gelungen.“ Die Herausforderung bestand also darin, die alten Strukturen zu vergessen, das Gebäude neu zu gestalten und dennoch dabei den Bestand zu würdigen. Das Projekt hat ihm wertvolle Einsichten verschafft. Auch für die Entscheidung für Titanzink von RHEINZINK zieht er eine positive Bilanz: „Ich war auf der Suche nach einem Material, welches für Dach, Fassade und Dachentwässerung eingesetzt werden kann. Hinzu kam bei RHEINZINK dann noch das praktische, einfach zu montierende PV-System. Mir würde kein anderes Material einfallen, welches all diese Dinge erfüllt.“
Ein rundum gelungenes Projekt
Der Umbau des Hauses seiner Großeltern war für Matthias Zühlke also mehr als nur ein berufliches Projekt. Es war eine Reise in die Vergangenheit und gleichzeitig ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Durch die Verwendung von RHEINZINK-Materialien und der Integration moderner Technologien ist es ihm gelungen, die Arbeit seines Großvaters zu bewahren und zu würdigen. Gleichzeitig hat er es geschafft, das Haus fit für die kommenden Generationen zu machen und einen Wohnraum mit robuster Wohlfühlatmosphäre für sich zu schaffen.