Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer
Einfamilienhaus in Passivhausbauweise
73730 Esslingen, Forstbachweg 2
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: weinbrenner.single.arabzadeh Architektenwerkgemeinschaft und Nicol Rutte
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: weinbrenner.single.arabzadeh Architektenwerkgemeinschaft und Nicol Rutte
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Forstbachweg 2, 73730 Esslingen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
650 m³
Nutzfläche
160 m²
Wohnfläche
150 m²
Grundstücksgröße
335 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
165.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
350.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Baugrundstück liegt in Halbhöhenlage auf einer Terrasse über dem Neckartal im Esslinger Stadtteil Zell als Teil einer ökologischen Modellsiedlung, der „Sonnensiedlung Egert“.
Die freie Landschaft als Nachbar ermöglicht ein naturverbundenes Wohnen direkt am Rand des Schurwaldes, zwischen Streuobstwiesen und Kleingartenanlagen mit viel Freiheit für umherstreunende Kinderhorden und Blick auf den Stuttgarter Fernsehturm.
Der Bebauungsplan für die Siedlung bildet ein recht enges Korsett: die Errichtung eines Passivhauses ist zwingend und das verhältnismäßig kleine, rechteckige Baufenster führt bei maximaler Ausnutzung zu einem kompakten Baukörper; in Verbindung mit der optimalen Ausrichtung des Hauses nach Süden ist dies eine wichtige Voraussetzung zur Errichtung eines Passivhauses.
So wurde auf kleinem Grundstück ein einfaches, unaufgeregt familientaugliches Wohnhaus mit hohem ökologischem und gestalterischem Anspruch ohne Schnickschnack errichtet.
DAS HAUS
Auf der Nordseite steht das Haus auf der Grundstücksgrenze; dadurch wird trotz verhältnismäßig kleiner Grundstücksfläche auf der Südseite ein ausreichend großer, gut nutzbarer Gartenbereich freigehalten.
Von der Straße grenzt sich der Garten durch einen schmalen, langgezogenen Abstellraum ab, den sogenannten „Gartenschrank“, auf ganze Länge durch Schiebetore öffenbar. Ein langgestrecktes Vordach verbindet diesen Bereich mit Parkplatz und Hauseingang und alles miteinander zu einem kleinen Ensemble, das sich vom öffentlichen Straßenraum sichtbar abgrenzt ohne abzuschließen. Der so dreiseitig von Raumkanten umschlossene Garten erhält eine intime Anmutung bei aller Offenheit .
Das äußerer Bild des Hauses wird geprägt von den Materialien Holz und Faserzement an den Wandflächen und Sichtbeton an Vordach und Gartenschrank.
Dominierende Farben sind holzgrau, schwarz und betongrau.
Die innere Aufteilung des zweigeschossigen Baukörpers weicht vom üblichen Standard insofern ab als zugunsten einer großzügigen und gleichzeitig flächensparenden Raumaufteilung auf reine Flurbereiche verzichtet wird. Auf beiden Etagen gibt es stattdessen jeweils einen offenen Raumbereich der mehr als die Hälfte der jeweiligen Grundrissfläche beansprucht. Von diesen beiden über Treppe und Luftraum auch in der dritten Dimension miteinander in Verbindung stehenden „Familienräumen“ werden die Individualbereiche direkt erschlossen:
im Erdgeschoß gelangt man beim Betreten direkt in die großzügige Wohnküche mit vorgelagerter Terrasse, den zentralen Aufenthaltsraum während des Tages: offene Küche, großer Esstisch und Platz zum Relaxen; die kommunikative Mitte des Hauses.
Von diesem Raum aus direkt zugänglich sind Gästebad, Garderobe , großes Badezimmer sowie das Elternschlafzimmer, dieses mit direktem Gartenzugang.
Außerdem startet aus der Wohnküche die Treppe ins Obergeschoss die oben in den kombinierten Wohn- und Arbeitsraum führt. Während sich der Aussenbezug im Erdgeschoß überwiegend auf den eigenen Gartenbereich richtet kann man im Obergeschoß durch seine erhöhte Lage besonders gut die Aussicht in die landschaftlich reizvolle Umgebung genießen. Darüber hinaus bietet der Wohnraum auf der oberen Etage vor allem am Abend eine intimere Atmosphäre, da er allein durch die Höhe vor direkten Einblicken geschützt ist.
Vom oberen Wohnraum aus gelangt man in die beiden benachbarten Kinderzimmer.
Zum Passivhausstandard gehören die kompakte Bauweise ebenso sowie hochwärmegedämmte Fassaden-, Fußboden- und Dachkonstruktionen; außerdem notwendig sind hochwärmegedämmte Fenster und die luftdichte Konstruktion des Hauses. Zur technischen Ausstattung zählen eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung , Solarthermie in Kombination mit einer Pelletsheizung zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung sowie ein großes Speichervolumen.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Solarthermie
Sekundärenergie
Holz
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
1
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