Einfamilienhaus - Reflektion mit Durchlässigkeit gepaart
Mit freundlicher Unterstützung von Solarlux
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2015
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Neubau, der 2015 auf einem der begehrten Grundstücke fußläufig des Starnberger Sees entstanden ist, fällt mit seiner ungewöhnlichen Architektur auf. Das freistehende Einfamilienhaus wirkt wie ein schillernder Kubus. Wenn die Sonne auf den auffälligen Baukörper fällt, reflektiert die Fassade Licht und strahlt hell. Ganz anders verhält sich die raumhohe Verglasung: Sie grenzt sich nicht durch Reflektion ab, sondern verbindet mir ihrer Lichtdurchlässigkeit und Offenheit die Architektur mit der Umgebung.
Entworfen hat das Wohnhaus in Berg, nordöstlich des Starnberger Sees, die Architektin Uta Di Simone. „Ziel war es, einen Solitär mit etwas provokanter Note zu schaffen“, so die Architektin. Die Mission ist geglückt: auffällig und eigenwillig präsentiert sich heute das rund 300 m2 große Einfamilienhaus. Die Materialauswahl beschränkt sich auf wenige Komponenten: Sichtbeton, Sichtestrich für den Bodenbelag, weiß gekalkte Eiche und schwarzes Linoleum für Möbel und Türen. Der konsequente Einsatz der Materialien lässt den Wohnraum ruhig und klar wirken, die Einrichtung spiegelt diesen Minimalismus wider. Erschlossen wird das gesamte Haus über das Sockelgeschoss.
Ins Gelände integriert
„Rampe, Stufenanlage und der überdachte Vorplatz vor dem gezackten Sockelgeschoss sind, begünstigt durch die Hanglage, in das Gelände geschnitten. Durch diesen Negativraum erfährt das Sockelgeschoss eine entsprechende Bedeutung und Belichtung“, so die Architektin. Zentral im Obergeschoss, das den Hauptwohnbereich des Hauses bildet, ist ein Lichthof integriert, um den sich alle Räume gruppieren und der so den Mittelpunkt des Gebäudes darstellt. Für die Architektin war es die logische Schlussfolgerung des Gesamtkonzeptes, sämtliche Verglasungen, ob innerhalb des Gebäudes oder die Öffnungen der Fassade, auf dieselbe Art und Weise raumhoch auszuführen.
Die über 2,5 Meter hohen Glaselemente von cero lassen sich leicht bedienen. Ein Element kann bis zu 1.000 Kilogramm schwer und 15 m² groß sein. Die Verglasung lässt sich überraschend leicht per Hand öffnen und schließen, jedoch auch ganz komfortabel mit der motorischen Steuerung. Alle cero Elemente sind gemäß Einbruchschutzklasse RC3 zertifiziert, die dreifach verglaste cero III-Variante auf Passivhaus -Niveau mit einem U-Wert ≤ 0,80 W/m²K wärmegedämmt. Insgesamt sieben cero Anlagen wurden bei diesem Bauvorhaben verbaut, sie wurden als Öffnungen und Festverglasungen sowohl über Eck als auch beim innenliegenden Lichthof eingesetzt.
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