Architekturobjekte


Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Atelier du Ralliement

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Detail Dach - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Detail Fassade - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Innenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Innenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Innenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Außenansicht - Einfamilienhaus „Toue Cabanée“

© PREFA I Croce & Wir

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Atelier du Ralliement

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

44850 Le Cellier, Frankreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

03.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Atelier du Ralliement

Rue Stephenson 33

44000 Nantes

Frankreich

Tel. +33240293122

Verwendete Produkte

Beschreibung

Objektbeschreibung

»Mehr mit weniger«

Das Toue Cabanée, das Einfamilienhaus in Le Cellier von L’Atelier du Ralliement nahe der westfranzösischen Stadt Nantes, ist eines dieser Häuser, die schon aus der Ferne besonders wirken. Es verbündet sich perfekt mit seiner direkten Umgebung und sticht doch aufgrund einiger architektonischer Besonderheiten hervor. Dass es letztlich ein schlaues Haus ist, zeigt sich in Grundriss, Bauweise und Materialität.

Die Architekten François Massin Castan und Clémence Mansons arbeiten gemeinsam mit Vincent Laizet als L’Atelier du Ralliement an bis dato experimentellen Holzbauprojekten, die als solche preisgekrönt und von den Auftraggebern geschätzt werden. In Le Cellier bauten Massin Castan und Mansons ihr eigenes Haus, als Rückzugsort etwas abseits des städtischen Asphalts der Großstadt Nantes. Aus eher ungünstig erscheinenden Rahmenbedingungen formten sie ein Gebäude, das harmonischer kaum sein könnte und gleichzeitig nicht vermuten lässt, dass es die Summe vieler Einschränkungen ist.

Trotz verzwickter Ausgangslage
Die jungen Bauherren und Architekten hatten sich mit einem Grundstück anzufreunden, dessen Hauptteil eine steile und vermooste Felswand ist. Es liegt direkt an einem öden Park-and-Ride-Parkplatz der regionalen S-Bahnstrecke. Den Blicken der Pendler ist man damit täglich ausgesetzt. Zudem ist zwar die Loire in der Nähe, aber vom Grund aus leider nicht zu sehen. Weiters stand auf dem Grundstück ein kleines Haus, eine Art gemauerte Datscha oder gemauertes Gartenhaus mit verrostetem Gewächshaus. Ein vollständiger Abriss kam nicht infrage, da man damit das Baurecht verloren hätte. Man musste also revitalisieren und sich an die Grundfläche des Bestandes halten.

Grundstruktur
Das tat man auch, und zwar im Sinne baulicher Nachhaltigkeit. Für das Erdgeschoß ließen die Architekten die Mauern des ehemaligen Gartenhauses stehen, dämmten sie außen und nutzten innen die vorhandenen Anschlüsse für Wasserver- und -entsorgung für Küche und Badezimmer. Holzstützen, die innen vor die Mauern gestellt wurden, tragen die beiden oberen Geschoße, die jeweils um mehr als 25 Zentimeter kaskadenartig hinausragen. In Holzständerbauweise ausgeführt, sind die oberen Außenwände mit Holzwolle ausgefacht und gedämmt. Auch der Dachstuhl ist in Holz ausgeführt. Die oberen zwei Geschoße sind Wohn- und Schlafraum – Räume, deren Atmosphäre von Zurückhaltung und von den Mustern der mit Seekieferplatten beplankten Innenwände geprägt ist.
Ein offenes Treppenhaus, dessen diagonale und horizontale Holzträger statische Funktionen übernehmen, verbindet alle drei Ebenen zu einem durchgehenden Raumkontinuum. Nur die „Wasserstellen“, ein Badezimmer und ein WC im Erdgeschoß, sind per Vorhang separat gehalten.

Schlaue Ausblicke
Präzise sind die Fenster des Hauses gesetzt. Sie machen deutlich, wie gut die Architekten die Umgebung verstanden und wie klar sie mit ihrem Entwurf auf diese reagiert haben. Es sind die gezielten Blicke in die Natur, die deren Schönheiten festhalten und in den Alltag der Bewohner mischen. In der Küche im Erdgeschoß rahmt ein großes quadratisches Fenster den Blick auf die weniger als einen Meter entfernte, mit Flechten und Moosen bewachsene Felswand – wie ein subtil sich veränderndes Gemälde. Zum Parkplatz zeigt sich das Haus geschlossen, gibt wenig von seinem Innenleben preis. In den Innenräumen vergisst man die Existenz desselben. Schaut man von außen auf die Giebelseiten, scheint das mittlere Stockwerk aufgrund seiner großen, bodengleichen Glasscheiben kaum zu existieren. Hier gehen Innenraum und Außenraum ineinander über. Und letztlich ist da noch das Dachfenster, das über die gesamte Hausbreite viel Licht in die Innenräume holt, mit der Chance, doch noch die Laubkronen der Bäume, die die Loire säumen, zu sehen. Mit schlafwandlerischer Sicherheit führen die Ausblicke Bewohner und Besucher durch das Haus:​ Da ist kein Fenster zu wenig, keines zu viel, keines zu klein, keines zu groß.

Umweltfreundliche Verpackung
Einfache und regenerative Materialien – Naturbaustoffe – prägen die Architektur des Toue Cabanée. Dessen Fassaden sind mit Weidenmatten bekleidet, die, über eine schwarze Dichtfolie montiert, den Flächen Tiefe geben und die Hauskanten weich erscheinen lassen. Es ist ein Material aus dem Baumarkt – so gewöhnlich wie spannend und experimentell, wenn anders als üblich verwendet. Seine Vorteile:​ kostengünstig, leicht ersetz- und reparierbar, ökologisch unbedenklich. Und es überzeugt in seiner natürlich optischen Wirkung.

Obenauf
Mit Dachschindeln in P.10 Nussbraun, die sich wie die Weidenfassaden farblich mit der Umgebung verbünden, sind die unterschiedlich geneigten Flächen des Satteldachs gedeckt. Zudem sind die Schindeln – ganz pragmatisch gesehen – robust und langlebig. Das Dach ist so normal, dass das schlanke Edelstahlrohr eines Kaminofens als elegantes Gestaltungselement auf der felszugewandten Rückseite des Hauses Furore macht.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Verwendete Produkte:​

  • Dachtyp:​ Dachschindel
  • Dachfarbe:​ P.10 Nussbraun

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1141549305