Architekturobjekte
Einfamilienhaus
84036 Landshut, Engelberg 39 a
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Leinhäupl + Neuber
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Leinhäupl + Neuber
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Engelberg 39 a, 84036 Landshut, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Haus N wurde am südlichsten der 3 Grundstücke errichtet.
Vorbild für das Haus N sind, die für Niederbayern typischen, historischen Bauernhäuser. Diese sind zu meist zweigeschossig und haben ein gemauertes Erdgeschoss. Darauf wurde das Obergeschoss als sichtbarer Holzblockbau aufgesetzt.
Die Formensprache davon abgeleitet, zeigt sich das Gebäude schlicht und auf das Wesentliche reduziert. Die Wahl der Materialien unterstreicht das verfolgte Konzept. Im Erdgeschoss bilden Mauerwerkswände den Sockel für das aufgesetzt wirkende Obergeschoss, das mit seiner Fassade aus Kupferlamellen den Blockbau historischer Bauernhöfe neu interpretiert. Um den Ausdruck einer kompakten Einheit zu verstärken, war die Zielsetzung, sowohl für die Fassade als auch für das Dach ein Material zu finden. Um den naturnahen Charakter des Gebäudes zu unterstreichen, sollte das verwendete Material eine farbliche Eigendynamik aufweisen, natürlich altern ohne ständigen Unterhaltsaufwand, sowie von örtlichen Handwerkern verarbeitbar sein.
Mit Tecu Oxid wurde das Material gefunden, das alle geforderten Eigenschaften in sich vereint.
Durch die Gebäudekonfiguration bleiben die Nutzungen klar ablesbar. Das durch seine großen Öffnungen, großzügig und öffentlich wirkende Erdgeschoss beinhaltet die allgemeinen Nutzungen wie Kochen, Essen, Wohnen und Büro. Diese Räume sind nach Süden orientiert. Untergeordnete Räume wie Eingang, WC und Speise liegen im Norden. Alle Öffnungen im Erdgeschoss sind raumhoch und im Norden auf ein Minimum reduziert.
Die privaten und ruhigen Bereiche wie Kinderzimmer, Schlafen oder Bibliothek befinden sich im oberen Stockwerk. Das Obergeschoss wirkt nach außen durch die wärmegedämmte und hinterlüftete Fassade aus Kupferlamellen als eine kompakte Einheit und vermittelt dadurch ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit. Alle Fensteröffnungen sind gleich hoch. Es gibt auch nur zwei unterschiedliche Fensterbreiten. Im Inneren zeigt sich das Obergeschoss jedoch großzügig und hell. Alle Räume liegen je nach Nutzung ebenfalls nach den Himmelsrichtungen orientiert. Die Schlafräume im Süden, die Nebenräume, wie Bäder und Ankleiden im Norden.
Die Schlichtheit der Fassade setzt sich in den klaren Grundrissen fort. Auch die reduzierte Materialität der Fassade, in Form von verputzten Wänden und Kupfer wiederholt sich im Inneren. Hier wurden ausschließlich weiß gestrichene Wände und alle Ausbauten, wie Türen und, Bodenbelag in Eichenholz ausgeführt.
Höchste thermische Anforderungen wurden an die Gebäudehülle gestellt, die die Anforderung des Passivhausstandard erfüllt. Die notwendige Wärme wird von einer Gastherme erzeugt, die durch eine solarthermische Anlage unterstützt wird. Das gesamte Wohnhaus kann alternativ mit Holz durch einen, im Kachelofen integrierten Wärmetauscher, geheizt werden.
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