Architekturobjekt 8 von 144

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

29410 Salzwedel, Amtsstraße 45

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ATELIER . SCHMELZER . WEBER Architekten PartGmbB

Außenperspektive - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Rückansicht - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Detail Ziegelfassade - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Detailaufnahme Vorderansicht - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Foyer - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Sporthalle - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Detail Sporthalle - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Prallwand geschlossen - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Prallwand geöffnet - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Eingang Sporthalle - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Umkleide - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Waschraum - Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel

© Till Schuster

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ATELIER . SCHMELZER . WEBER Architekten PartGmbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Amtsstraße 45, 29410 Salzwedel, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2023

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

ATELIER . SCHMELZER . WEBER Architekten PartGmbB

Königsbrücker Str. 96 / Haus 41

01099 Dresden

Deutschland

Tel. 0351 21331800

atelier@schmelzerweber.de

Fachplanung

Höhne Fitschen + Partner Architekten PartGmbB

Theodor-Storm-Straße 37

01219 Dresden

Deutschland

Tel. 03514671180

architekten@hoehne-fitschen.de

Bauherr

Altmarkkreis Salzwedel

Karl-Marx-Straße 32

29410 Salzwedel

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Olaf Ollendorf

Schernikau 28a

39619 Arendsee

Deutschland

Tel. +49 39034 94367

info@bi-ollendorf.de

Fachplanung: Brandschutz

Hartmann - Ingenieurbüro für Brandschutz

Rißweg 70

01324 Dresden

Deutschland

Tel. 03513223128

info@brandschutz-hartmann.de

Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

Müller BBM GmbH Niederlassung Dresden

Lessingstr. 10

01465 Dresden-Langebrück

Deutschland

Tel. +49 35201 7250

Fachplanung: Gebäudetechnik

Conplan GmbH

Bismarckstraße 36

39576 Stendal

Deutschland

Tel. 03931214784

rethfeldt@con-plan.de

Fachplanung: Elektrotechnik

EIT Elektro Innovations Team

Arneburger Straße 24

39576 Stendal

Deutschland

Tel. 0393158943117

info@eitnet.de

Fachplanung: Bauphysik

planwerk salzwedel GmbH

Neutorstraße 24

29410 Salzwedel

Deutschland

Tel. 039014289223

info@planwerk-salzwedel.de

Verwendete Produkte

Binné & Sohn

Dachabdichtungen

Diaplan Innenausbau

Prallwand

Egernsund Wienerberger A/S

Ziegelfassaden

EW2207 Rød Vesterled

Janzen Sport

Sportgeräte

Schörghuber Spezialtüren

Innentüren

Troldtekt

Holzwolleleichtbauplatten

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

5.300 m³

 

Bruttogrundfläche

850 m²

 

Nutzfläche

650 m²

 

Verkehrsfläche

75 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

1.800.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

3.700.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Förderschulen in Salzwedel wurden durch den Neubau einer Einfeldsporthalle ergänzt. Die Sporthalle wurde als gemeinsames Bindeglied zwischen zwei bestehenden Schulgebäuden auf dem Campus verortet. Sie dient neben den sportlichen Nutzungen auch als multifunktionaler Ort für anderweitige schulische und städtische Veranstaltungen.

Die sehr ländliche Lage der Gemeinde und die somit eingeschränkte Verfügbarkeit von Ressourcen erforderte eine intensive Auseinandersetzung mit den lokalen Potentialen. Rote Klinkerfassaden haben im Ortsbild und bei den ansässigen Handwerkern eine lange Tradition. Die neuinterpretierte Ausführung der Ziegelfassade verleiht dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter als Ort mit besonderer Nutzung und fügt sich zugleich in das bestehende Gesamtbild der Hansestadt ein. Ein umlaufendes Betonband gliedert das Volumen und steht im Kontrast zum warmen Farbton der Ziegelfassaden.

Der flachere Eingangsbereich der Sporthalle mit anschließenden Sozialtrakt vermittelt zu den angrenzenden eingeschossigen Teilbereichen der Bestandschulen. Über einen überdachten Vorbereich erreicht man das lichtdurchflutete Foyer, welches sich zum Vorplatz öffnet und Einblicke bis ins Innere der Halle gewährt. Die kompakte Grundrissstruktur des Neubaus ist symmetrisch organisiert, und erlaubt eine intuitive Wegeführung mit getrenntem Schwarz- und Weißgang.

Es wurden im Innenraum einfache, langlebige und robuste Oberflächen realisiert, welche durch ihre Materialanmutungen den Ort maßgeblich charakterisieren. Alle Innenwände wurden in Kalksandstein als Sichtmauerwerk ausgeführt. Raumhohe Türelemente gliedern die Flurzonen und unterstreichen den Anspruch, nicht nur eine reine Sporthalle zu sein. Durch Tischlerbetriebe vor Ort wurden die selbst entworfenen Sitzbänke und Schrankmöbel in gemeinsamer Planung realisiert. Im Inneren der Halle dominieren die einfachen Betonfertigteile und stehen im Kontrast zur feingliedrigen Prallwand aus warmtonigen Vollholzlisenen.

Beschreibung der Besonderheiten

Da die Sporthalle vordergründig von den Förderschulen genutzt wird, war es das Ziel, das Projekt vor allem auf die besonderen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler abzustimmen. Mithilfe von kontrastreichen, natürlichen und haptischen Oberflächen sowie einer intuitiven Wegeführung wird eine einfache Orientierung für die Nutzerinnen und Nutzer ermöglicht. Im Hinblick auf die Funktion des Projektes soll sich dessen Architektur nicht in den Vordergrund drängen, sondern ergänzend im Kontext des Ortes wirken.
Abgesehen von der primären Nutzung, ist das Projekt auch ein Ort der Zusammenkunft für Bewohner des Ortes. Im Gegensatz zur ehemaligen Sporthalle ist diese in seiner Wirkung wesentlich einladender und bietet sich für öffentliche Veranstaltungen und Versammlungen an. Auch für zukünftige Entwicklungen und Bedürfnisse soll die Sporthalle nutzbar bleiben und wurde daher flexibel konzipiert. Die Nutzungsvielfalt des Gebäudes stärkt zudem die Wirkung des Schulcampus und somit auch die des Ortes.

Im Hinblick auf die Materialwahl des Projekts erforderte die ländliche Lage der Gemeinde und die somit eingeschränkte Verfügbarkeit von Ressourcen eine intensive Auseinandersetzung mit den lokalen Potentialen. Dies inspirierte für das Entwerfen die Wiederentdeckung des Vergessenen, also des „Einfachen Bauens“ mit regionalen, trennbaren und langlebigen Materialien. Von außen spiegelt sich das zunächst in der neuinterpretierten Ziegelfassade wider. Rote Klinkerfassaden haben im Ortsbild und bei den ansässigen Handwerkern eine lange Tradition, weshalb der Sporthalle so ein unverwechselbarer Charakter als Ort mit besonderer Nutzung verliehen wird, sich aber gleichzeitig in das bestehende Gesamtbild der Stadt einfügt. Im Innenraum wird dieser Kontext mit hochwertigen Holzmöbeln, gefertigt von einer ortsansässigen Tischlerei, weiter betont.

 

Schlagworte

Sporthalle, Schulbauten, Ziegel, Ziegelfassade, Sportbauten

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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