Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer
Einfeldsporthalle für die Förderschulen in Salzwedel
29410 Salzwedel, Amtsstraße 45
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ATELIER . SCHMELZER . WEBER Architekten PartGmbB
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ATELIER . SCHMELZER . WEBER Architekten PartGmbB
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Amtsstraße 45, 29410 Salzwedel, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
5.300 m³
Bruttogrundfläche
850 m²
Nutzfläche
650 m²
Verkehrsfläche
75 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
1.800.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
3.700.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die sehr ländliche Lage der Gemeinde und die somit eingeschränkte Verfügbarkeit von Ressourcen erforderte eine intensive Auseinandersetzung mit den lokalen Potentialen. Rote Klinkerfassaden haben im Ortsbild und bei den ansässigen Handwerkern eine lange Tradition. Die neuinterpretierte Ausführung der Ziegelfassade verleiht dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter als Ort mit besonderer Nutzung und fügt sich zugleich in das bestehende Gesamtbild der Hansestadt ein. Ein umlaufendes Betonband gliedert das Volumen und steht im Kontrast zum warmen Farbton der Ziegelfassaden.
Der flachere Eingangsbereich der Sporthalle mit anschließenden Sozialtrakt vermittelt zu den angrenzenden eingeschossigen Teilbereichen der Bestandschulen. Über einen überdachten Vorbereich erreicht man das lichtdurchflutete Foyer, welches sich zum Vorplatz öffnet und Einblicke bis ins Innere der Halle gewährt. Die kompakte Grundrissstruktur des Neubaus ist symmetrisch organisiert, und erlaubt eine intuitive Wegeführung mit getrenntem Schwarz- und Weißgang.
Es wurden im Innenraum einfache, langlebige und robuste Oberflächen realisiert, welche durch ihre Materialanmutungen den Ort maßgeblich charakterisieren. Alle Innenwände wurden in Kalksandstein als Sichtmauerwerk ausgeführt. Raumhohe Türelemente gliedern die Flurzonen und unterstreichen den Anspruch, nicht nur eine reine Sporthalle zu sein. Durch Tischlerbetriebe vor Ort wurden die selbst entworfenen Sitzbänke und Schrankmöbel in gemeinsamer Planung realisiert. Im Inneren der Halle dominieren die einfachen Betonfertigteile und stehen im Kontrast zur feingliedrigen Prallwand aus warmtonigen Vollholzlisenen.
Beschreibung der Besonderheiten
Abgesehen von der primären Nutzung, ist das Projekt auch ein Ort der Zusammenkunft für Bewohner des Ortes. Im Gegensatz zur ehemaligen Sporthalle ist diese in seiner Wirkung wesentlich einladender und bietet sich für öffentliche Veranstaltungen und Versammlungen an. Auch für zukünftige Entwicklungen und Bedürfnisse soll die Sporthalle nutzbar bleiben und wurde daher flexibel konzipiert. Die Nutzungsvielfalt des Gebäudes stärkt zudem die Wirkung des Schulcampus und somit auch die des Ortes.
Im Hinblick auf die Materialwahl des Projekts erforderte die ländliche Lage der Gemeinde und die somit eingeschränkte Verfügbarkeit von Ressourcen eine intensive Auseinandersetzung mit den lokalen Potentialen. Dies inspirierte für das Entwerfen die Wiederentdeckung des Vergessenen, also des „Einfachen Bauens“ mit regionalen, trennbaren und langlebigen Materialien. Von außen spiegelt sich das zunächst in der neuinterpretierten Ziegelfassade wider. Rote Klinkerfassaden haben im Ortsbild und bei den ansässigen Handwerkern eine lange Tradition, weshalb der Sporthalle so ein unverwechselbarer Charakter als Ort mit besonderer Nutzung verliehen wird, sich aber gleichzeitig in das bestehende Gesamtbild der Stadt einfügt. Im Innenraum wird dieser Kontext mit hochwertigen Holzmöbeln, gefertigt von einer ortsansässigen Tischlerei, weiter betont.
Schlagworte
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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