Architekturobjekte
Eisenbahnstraße, Kaiserslautern
67655 Kaiserslautern, Eisenbahnstraße 44
Mit freundlicher Unterstützung von Brillux
Mit freundlicher Unterstützung von Brillux
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Eisenbahnstraße 44, 67655 Kaiserslautern, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2020
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Neubau entstand auf einem der letzten unbebauten Grundstücke inmitten des Stadtzentrums von Kaiserslautern. Das Ziel war, ein Gebäude zu realisieren, das die individuellen Bedürfnisse von modernem Wohnen und Arbeiten berücksichtig. Die Gestaltung sollte sich zum einen in die Umgebung einfügen, sich aber auch in gleichem Maße als Akzent abheben.
Die Erdgeschosszone wird gewerblich genutzt und im Mittelteil befinden sich die Wohnungen. Mit dem zurückspringenden Dachgeschoss entstand ein facettenreiches Spiegelbild zeitgemäßer Fassadentektonik. Die wärmegedämmte Fassade spielt mit ihren Fensteröffnungen und den Nischen der Loggien. Der Rhythmus von offen und geschlossen, von massiv und dennoch aufgelöst, bestimmt die Wirkung der Fassade.
Genau dieser Gedanke wurde auch farblich aufgegriffen: Die Farbe sollte das Wechselspiel der Gegensätze aufgreifen und so die Leichtigkeit unterstützen. Das Gebäude wurde auf diese Weise genau so unverwechselbar und individuell wie sein Standort.
Schnell wurde die Idee eines Mäanders gefunden, bei dem die Giebelflächen als tragend und massiv ausgebildet werden. Im Interesse der Leichtigkeit, um die Massivität zu mildern, wurde auf ein leicht gebrochenes Weiß zurückgegriffen. Die eingeschobenen Eckloggien bildeten hierbei die Eckpfeiler.
An den Längsseiten wurden die bodentiefen Fensteröffnungen mit einem Fensterband zusammengefasst. Sie sind in ihrem leicht farbigen Mittelgrau kühl, elegant und interessant zugleich. Erst dadurch wird der „weiße“ Mäander wirklich erlebbar und bekommt seine Leichtigkeit und wird so zum verbindenden Element.
In dieser Kühle und Strenge bedurfte das Gebäude zum Ausgleich warme Akzente, der raue Putz einen glänzenden Gegenspieler. Das Orangerot der versetzten Loggia-Trennwände war daher schnell gefunden: glänzend, zurückhaltend und dennoch impulsgebend.
Durch diese spannungsreiche Farb- und Materialwahl entstand die scheinbar selbstverständliche Ein- und Unterordnung in die Farbgebung des Umfeldes. Gleichzeitig entwickelte sich durch die Akzentuierung die gewünschte Hervorhebung der Individualität und Eigenständigkeit. Es entstand ein neues, lebendiges und dennoch farbiges Stück inmitten der Stadt.
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