Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Eiswerk
10179 Berlin, Köpenicker Straße 40C
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Köpenicker Straße 40C, 10179 Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
05.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
28.011 m²
Nutzfläche
18.575 m²
Verkehrsfläche
2.368 m²
Wohnfläche
4.067 m²
Grundstücksgröße
8.836 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der heutige denkmalgeschützte Bestand aus Wohn- und Industriekomplex wurde ab 1909 von der Norddeutschen Eiswerke AG als Produktionsstätte für Kunsteis errichtet. Diese war für die Märkte und die Gastronomie zur Kühlung von Lebensmitteln in Berlin von außerordentlicher Bedeutung und trug zum industriellen Aufstieg der Metropole bei. Nach dem Einzug von elektrischen Kühlgeräten in Heim und Handel wurde die Eisproduktion stetig reduziert bis der Standort 1995 final geschlossen wurde.
Kernidee des Entwurfes ist es, das heterogene Quartier zu öffnen und einen neuen, öffentlichen Spreezugang von der Köpenicker Straße herzustellen. Es entsteht somit eine Bezugsachse, an der sich die revitalisierte Bausubstanz orientiert.
An der Köpenicker Straße wird der Bestand durch ein neues Wohngebäude mit Gewerbeeinheiten (Haus B) ergänzt, das durch das abgestufte Eingangsportal einen neuen Zugang zum Gelände ermöglicht. Dadurch entstanden zu den bereits bestehenden 25 Altbauwohnungen insgesamt 31 zusätzliche Wohn- und zwei neue Gewerbeeinheiten.
Der Mittelbau, das ehemalige Kühlhaus, wurde entkernt und renoviert. Es wurde in ein Geschäftshaus mit Büroeinheiten für einen Co-Working – Anbieter verwandelt und ergänzt die flexiblen Büroräume des Neubaus.
Das neu errichtete Geschäftshaus (Haus A) bildet schließlich eine markante Besetzung des Spreeufers. Der Entwurf denkt den herkömmlichen Bürobau ästhetisch neu, in dem vier horizontale Geschossteile, wie „tranchiert“ gegeneinander verschoben werden. Als zeitgenössisches Pendent zur gegenüberliegenden Eisfabrik nimmt seine Schuppen-ähnliche Fassadenstruktur dessen zweigeschossiges Ordnungsmotiv auch in den Höhenproportionen auf. Durch die so entstehenden individuellen Geschosse und Terrassen entstand ein Bürobau neuen Typs für attraktive Arbeitsumgebungen.
Zum Spreeufer hin öffnet sich ein Vorplatz, der die vielfältigen Eingänge und Lobbys, Konferenzbereiche, Ladenlokale, Restaurants und Zugänge zur kulturellen Einrichtung der Eisfabrik, der Erdgeschosse aller Gebäude miteinander verknüpft.
Mit Eiswerk formt und ergänzt GRAFT ein heterogenes innerstädtisches Quartier, das den Gebäudebestand unter Berücksichtigung seiner Geschichte in vielschichtiger Art ergänzt und das Gebiet um die ehemalige Eisfabrik zu einer besonderen Schnittstelle der Stadt mit der Spree neu formt.
Auszeichnungen
polis AWARD 2023: 2. Preis, Urbanes Flächenrecycling
Schlagworte
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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