Architekturobjekt 15 von 17

Architekturobjekte


Elbphilharmonie

Mit freundlicher Unterstützung von dormakaba

Mit freundlicher Unterstützung von dormakaba

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Generalplanung

Höhler + Partner Architekten und Ingenieure PartGmbB

Mönkedamm 9

20457 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 22630630

hamburg@hoehler-partner.de

Generalplanung

Höhler + Partner Architekten und Ingenieure PartGmbB

Mönkedamm 9

20457 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 22630630

hamburg@hoehler-partner.de

Generalplanung

Höhler + Partner Architekten und Beratende Ingenieure PartGmbB

Sonnenweg 11 A

52070 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 18090

aachen@hoehler-partner.de

Verwendete Produkte

Max Knobloch

Briefkästen

Sonderlösungen Briefkastenanlagen

Remmers Gruppe SE

Fassadenschutzbeschichtungen

Hydrophobierungscreme / Spezial-Fugenmörtel

Strulik

Rauchfreihaltungssysteme

Strulik Differenzdruckanlagen

TK Aufzüge

Aufzüge

Aufzugsysteme synergy® und evolution®

Wittenauer

Aufständerungsmodul für vorgehängte hinterlüftete Fassaden im Dachbereich

Roof-PIN

Beschreibung

Objektbeschreibung

Mit der Elbphilharmonie, deren mehrfach geschwungenes Dach bis zu 110 Meter in den Himmel ragt, hat Hamburg ein neues Wahrzeichen mit internationaler Strahlkraft. Das neue Konzerthaus, entworfen von dem Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron, liegt direkt an der Elbe, an drei Seiten von Wasser umgeben, und ist weithin in der Stadt sichtbar. Auf dem bestehenden ehemaligen Kaispeicher A erhebt sich aus dem rauen Backstein wie eine gläserne Welle der neu entworfene Glaskörper. Beide Gebäudeteile sind durch eine Fuge, die öffentlich zugängliche Plaza, voneinander getrennt. Nicht nur die spektakuläre Architektur, sondern auch die Verbindung aus drei Konzertsälen, der Plaza auf 37 Meter Höhe mit Blick über Hamburg und den Hafen, einem Bereich zur Musikvermittlung, Gastronomie, einem Hotel und 45 Wohnungen machen die Elbphilharmonie zu einem Haus für alle.

Der Kaispeicher A, ein trutziges Backstein-Lagergebäude aus den 1960er-Jahren, dient als Gebäudesockel für den gläsernen Neubau der Elbphilharmonie. Die äußere Hülle des gläsernen Aufbaus der Elbphilharmonie besteht aus circa 1.100 Glaselementen, die verschieden gewölbt, gebogen und individuell bedruckt wurden. Darin spiegeln sich, je nach Perspektive, das Wasser der Elbe, der Himmel und die Stadt. Der Weg ins Gebäude führt über eine circa 80 Meter lange, leicht gekrümmte Rolltreppe. Die Fahrt selbst durch die sogenannte Tube, deren Wände mit unzähligen Glaspailletten bestückt sind, ist ein besonderes Erlebnis. Sie führt hinauf ins sechste Geschoss zu einem großen Panoramafenster, das den Blick auf Hafen und Landungsbrücken freigibt. Über eine zweite, kürzere Rolltreppe und einen mehrstufigen Aufgang gelangt man auf das Dach des ehemaligen Kaispeichers. Oben angekommen, erstreckt sich ein neuer Platz über der Stadt – die Plaza. Sie ist ein Ort der Begegnung für Konzertbesucher, Hotelgäste und all denjenigen, die die spektakuläre Aussicht genießen möchten. Von hier führen die Wege in die Lobby des Hotels, zu einem Shop sowie in die Gastronomie und natürlich auch in die Foyers der neuen Philharmonie. Mit seinen 2.100 Plätzen ist der große Konzertsaal in 50 Meter Höhe das Herzstück der Elbphilharmonie. Für das perfekte Klangerlebnis im Großen Saal haben die Architekten gemeinsam mit dem Star-Akustiker Yasuhisa Toyota eigens für die Elbphilharmonie Hamburg eine besondere Wand- und Deckenstruktur entwickelt – die »Weiße Haut«. 10.000 millimetergenau und individuell gefräste Gipsfaserplatten reflektieren und streuen den Schall gezielt. Auf der Ostseite der Elbphilharmonie liegt der Kleine Saal für bis zu 550 Personen. Hier sorgt eine wellenförmig gefräste Holzverkleidung für optimale Akustik – der perfekte Ort für Kammermusik.

Besuchermagnet Plaza

Die Plaza der Elbphilharmonie hat sich zum Besuchermagnet entwickelt. Täglich kommen bis zu 16.000 Besucher auf den Platz mit der spektakulären Aussicht. Weil sich aus Sicherheits- und Brandschutzgründen nur 1.200 Personen gleichzeitig auf der Plaza aufhalten können, wird der Zugang über Tickets geregelt, die man vor Ort bekommen oder im Internet vorbuchen kann. Besucher, die auf die Plaza oder zu den Konzertsälen möchten, passieren die Zutrittskontrollsysteme, die aus Sensorschleusen und Drehsperren von dormakaba bestehen. Für die Steuerung der Besucherströme ist das komplexe Ticketing- und Einlasskontrollsystem „Speedy“ von ADITUS im Einsatz: die Drehsperren und Sensorschleusen verfügen über vollständig integrierte Leser sowie große und extrem helle Displays, die auch bei direktem Sonnenlicht ablesbar sind. Zusätzlich sind mobile Funkhandscanner, Ticketleser „Speedy SolidBrick“ sowie Kassenautomaten von ADITUS im Einsatz, welche die Verwaltung zahlreicher Zutrittsberechtigungen reibungslos ermöglichen. Dazu zählen die spontanen Plaza-Besucher genauso wie die Konzertbesucher mit Tickets verschiedener Anbieter. Gleichzeitig erhalten darüber auch Hotelgäste, Besucher der Gastronomie oder Bewohner der Appartements Zutritt.

Vom Bauherr gefordert war hier eine Lösung, die einen sicheren, reibungslosen, aber auch bequemen Zugang gewährleistet. Außerdem sollte über eine Personenvereinzelung und über eine Kamerazählung die Anzahl der Besucher überwacht werden. Aufgrund der Kompetenz und der langjährigen Bauerfahrung von dormakaba im hochwertigen Objektgeschäft ließ sich Generalplaner Herzog & de Meuron und die Architekten von Höhler & Partner von dessen Spezialisten zum Thema Zugangskontrollen, Vereinzelungsanlagen, Brandschutz und Fluchtweg beraten. Durch langjährige Zusammenarbeit mit dem ausführenden Unternehmen Hochtief solutions AG sowie mit zahlreichen Baubeschlagshändlern und Türenfirmen unterstützte dormakaba auch bei der Fachplanung für Türen und Tore den drei Bereichen Konzertsäle, Hotel und Wohnen. Für den Eingangsbereich wurden aufgrund der Anforderungen der Planer spezielle Kerberos Drehsperren aus Edelstahl schwarz beschichtet entwickelt und gefertigt. Diese Sonderanfertigung ist großzügiger gestaltet, damit die Besucher z.B. auch mit Abendkleidern bequem durchgehen können. Sie wirken edel und sind gleichzeitig sehr robust. Für Personen mit Handicap wurden 5 Argus Sensorschleusen mit automatischen Türelementen installiert. Sie ermöglichen eine komfortable, berührungslose Passage auch für Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen oder kleinen Kindern. Im geschützten Innenbereich wurden aus optischen Gründen die Sensorschleusen gewählt, die speziell durch ihre Lichtschrankensensorik auch Rollstühle, Kinderwagen und kleine Kinder bzw. Hunde erkennen und absichern kann. Weiterhin wurden auf Wunsch der Planer anstelle der üblichen Glastüren Bügel gewünscht, welche in anderen Bauvorhaben auch schon erfolgreich eingesetzt wurden. Auch hier wurden die Standardmaße auf die vom Planer und Bauherrn gewünschten Maße angepasst.

Barrierefreier, bequemer Zugang

Mit seinen Tausenden Gästen täglich, verschiedensten Zugängen zu ganz unterschiedlichen Bereichen wie Konzertsälen, Büros, Wohnungen, dem Hotel und dem Parkhaus ist die Elbphilharmonie eine große Herausforderung in puncto Personenfluss, Barrierefreiheit, Betriebssicherheit, Flucht- und Rettungswege sowie Brandschutz. Für Barrierefreiheit sorgen beispielsweise automatische Schiebetüren von dormakaba an den Zugängen zum Parkhaus, zur Plaza und zum Hotel Westin. An der großen Foyertreppe öffnet sich eine automatische Horizontalschiebewand für die Konzertbesucher. Drehtürantriebe vom Typ ED 200/250 mit einer Höhe von nur 7cm fügen sich perfekt in das Erscheinungsbild der modernen als auch klassischen Türengestaltung der Elbphilharmonie ein und sorgen bei schwereren, häufig benutzten Türen im gesamten Gebäude für Barrierefreiheit und Komfort und vor allem dafür, dass die Türen auch bei entsprechenden Windlasten gut zu öffnen und zu schließen sind. An ca. 3000 Hotel-, Büro- und Wohnungseingangstüren sind zusätzlich Türschließer der Serien ITS 96, TS 93 und BTS 80 montiert. Sie erfüllen mit ihrer hohen Qualität sehr gut alle geforderten Normen, vor allem die DIN 18040 für die barrierefreie Begehung. Für den vorbeugenden Brandschutz werden die über die Brandmeldeanlage ansteuerbaren Türschließer der Serie ITS 96 eingesetzt. Im Brandfall werden diese Türen sicher geschlossen. Das modulare DORMA Türschließersystem TS 93 verfügt über die bewährte Easy Open Technologie, die höchsten Begehkomfort bei voll kontrolliertem Schließen ermöglicht. Zusätzlichen Komfort bietet die serienmäßige Schließverzögerung. Die herzförmige Nockenscheibe sorgt für einen stark abnehmenden Öffnungswiderstand, so dass die Türen mit 40 Prozent weniger Kraftaufwand leicht und mühelos geöffnet werden können. Durch hydraulische Funktionen können die Türschließer einfach an verschiedene Nutzungssituationen angepasst werden und eignen sich damit gut für den Einsatz an Flucht- und Brandschutztüren. Steht bei den Türschließern die Funktion im Vordergrund wirken die 1.500 OGRO Beschläge an den Blech-, Holz-, Rahmen- und Glastüren durch ihre harmonische Symbiose aus Funktion und Design und erhöhen so den Charme jeder Tür.

Die Feuertaufe haben die Zugangslösungen von dormakaba im ersten halben Jahr nach der Eröffnung bereits erfolgreich bestanden. Denn durch die sicheren, soliden und langlebigen Produkte von dormakaba ist eine permanente Funktionssicherheit gewährleistet, was angesichts des Besucherandrangs auch benötigt wird.
 

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