Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
Electronic Based System Center
8010 Graz, Innfeldgasse 31, Österreich
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Innfeldgasse 31, 8010 Graz, Österreich
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2020
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
21.000 m³
Bruttogrundfläche
5.450 m²
Nutzfläche
4.578 m²
Grundstücksgröße
3.100 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
10.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Beschreibung der Besonderheiten
Die Fensterbank der Büroräume schafft eine Koppelung der Natur mit dem Mensch in seiner Arbeitsumgebung. Unter Betrachtung der bauphysikalischen Werte bieten alle Büroräume viel Licht und unbegrenzten Ausblick. Um die tragende Struktur der Gebäude anzudeuten, wurden Wände des Kerns in Sichtbeton Klasse 2 realisiert. Andererseits sind alle Türen im Gebäude aus Holz realisiert, um der neutralen Sichtbetonwand die notwendige Wärme einzuhauchen und gleichzeitig einen Kontrast zu erzeugen.
Ein weiterer gestalterischer Punkt war die TGA, die ein wichtiger Bestandteil des architektonischen Konzepts ist. In allen Räumlichkeiten war diese bewusst gestalterisch als sichtbar gewünscht. Hier hat die BIM Planung den Prozess unterstützt, indem die Architekten im Gebäude virtuell spazieren konnten, um alle Räume zu inspizieren. Schließlich wurden die sichtbaren Leitungen auch wie geplant gebaut.
Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)
Die Qualität der Kollaboration wurde nicht zuletzt auch durch unsere online Issue Management Plattform erhöht. BIMcollab hat ganz neue Wege für das Team eröffnet und eine ganz andere Art der Kommunikation ermöglicht. Wir haben fast ausschließlich anhand des 3D Modells diskutiert und somit weniger Papier ausgedruckt. BIMcollab hat auch großteils unseren Email Verkehr reduziert, indem wir zentral Ideen, Probleme und Lösungen einfach und effizient diskutieren konnten.
Alle zwei Wochen wurden IFC Daten (IFC2x3: Coordination View) durch die BIM Beteiligten ausgetauscht. Dieses Vorgehen hat den Informationsverlust deutlich reduziert und gleichzeitig die Transparenz der Planung bei allen Involvierten erhöht. Jede/r wusste was sich beim anderen Team verändert hat und konnte dies somit in die eigene Planung übernehmen.
Darüber hinaus hat die Rolle des BIM Managers die Prozesse und Koordination des Projekts deutlich unterstützt. Er war zuständig für die Prüfung der Modelle und deren Qualität, sowie für eine Kollisionsprüfung dieser ab der LPH3.
Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung
In Folge hat der Statiker die Daten aus dieser Referenzdatei in Dlubal importiert, um eine statische Berechnung durchzuführen. Für die Erstellung der Schlitz- und Durchbruchspläne wurde seitens des Statikers ein eigenes IFC Modell an alle verteilt.
Auch der Haustechniker hat in dieser Phase die Heizlastberechnung in Plancal Nova begonnen zu evaluieren um somit die ersten Werte zu generieren bzw. HKLS Komponenten in 3D zu modellieren.
Vom Elektriker wurde schließlich eine Simulation der künstlichen Beleuchtung für die Büroräume in DiaLux durchgeführt.
Der LevelOfDevelopment der LOG und LOI wurde im BAP genau beschrieben. Um eine effiziente Planung an den knappen Planungsterminplan anzupassen, wurden in der LPH2 ganz grobe Komponenten der HKLS- und Elektroplanung – wie beispielsweise Haupt-Lüftungskanäle und Kabeltrassen – geliefert. Der Detaillierungsgrad ist sukzessiv mit Erhöhung der Leistungsphase gewachsen, deshalb wurden in der LPH5 schließlich alle notwendigen Komponenten geliefert – wie zum Beispiel Rauchmelder, Fluchtwegsbeleuchtung, Feuerlöscher, E-Tischanschlüsse, Gas- und Vakuumleitungen in 6mm Durchmesser, Fußbodenheizung, Bewehrung und ISO-Körbe.
Die größte Innovation für das Generalplaner Team, aber auch eine Neuigkeit für unsere Büros, war die Kollaboration der Bauangaben und Erstellung der Schlitz- und Durchbruchsplanung. Durch das vordefinierte BPMN in Zusammenhang mit den ausgetauschten 3D Daten, konnten die Teams diese effizient und übersichtlich koordinieren. Die Qualitätsprüfung in diesem Prozess konnte gewährleisten, dass die Angaben der HKLS- oder Elektroplanung genaue Abmessungen und Positionen hatten. Am Ende erwiesen sich diese Daten zwischen Architektur-Ausführungsplanung und dem Schlitz-Durchbruchbsplan des Statikers als konform.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
Sekundärenergie
Fernwärme
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
137,37 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
15,08 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
24,64 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
17 %
Warmwasser
5 %
Beleuchtung
37 %
Kühlung inkl. Befeuchtung
40 %
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
230
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