Architekturobjekt 4.644 von 13.810

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Electronic Based System Center

8010 Graz, Innfeldgasse 31, Österreich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: AllesWirdGut Architektur ZT GmbH

EBS Nacht - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut/Expressiv

EBS Haupteingang - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut/Expressiv

EBS Foyer - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut/Expressiv

EBS BIM Cover - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

EBS BIM Cover - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

EBS 3D Schnitt - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

EBS 3D Schnitt - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

Modell Architektur - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

Modell Statik - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

Modell Elektro - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

Modell Haustechnik - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

Koordinationsmodell - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

Modell Gang Büro - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

Modell HT-Zentrale - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

Modell Laborraum - Electronic Based System Center

© AllesWirdGut

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: AllesWirdGut Architektur ZT GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Innfeldgasse 31, 8010 Graz, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

AllesWirdGut Architektur ZT GmbH

Untere Donaustrasse 13-15

1020 Wien

Österreich

Tel. +43 1 9610437-0

office@awg.at

Fachplanung: Tragwerksplanung

FCP - Fritsch Chiari & Partner ZT GmbH

Marxergasse 1B

1030 Wien

Österreich

Tel. +43 1 90 292.0

fcp@fcp.at

Fachplanung: Elektrotechnik

Kubik Project GesmbH

Gartengasse 1a

2372 Gießhübl

Österreich

Tel. +43 2236 24619

office@kubikproject.at

Fachplanung: Gebäudetechnik

Gawaplan Ges.m.b.H.

Hofzeile 29/2

1190 Wien

Österreich

Tel. +43 1 402 36 96

haustechnik@gawaplan.at

Bauherr

TU Graz Errichtungs - und Betreiber GmbH

Innfeldgasse 31

8010 Graz

Österreich

Bauleistung: Hochbau

Ing. Hans Bodner Baugesellschaft m.b.H. & Co.KG

Mageregger Straße 65

9020 Klagenfurt am Wörthersee

Österreich

Tel. +43 50 6999 29 00

markus.riegler@bodner-bau.at

Bauleistung: Estrich

Zenit Estrichbau GmbH

Leopold Figl Straße 11

9065 Ebenthal

Österreich

Tel. +43 463 43 77 80

zenit-estrichbau@speed.at

Bauleistung: Fassade

GM-Fassaden Bau GmbH

Ringstraße 35

8076 Wagersfeld/Vasoldsberg

Österreich

Tel. +43 3135 47 486

office@gm-fassadenbau.at

Bauleistung: Maler, Lackierer

Festema Baudienstleistungs GesmbH

Eggenfelderstraße 13

8101 Gratkorn

Österreich

Tel. 43 3124 24 055 0

stefan.feuchter@festema.at

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Hübl Haustechnik GmbH

Eggenberger Straße 16

8020 Graz

Österreich

Tel. +43 316 59 99 0

thorsten.weberitsch@huebl.at

Verwendete Produkte

KNAUF Design

Türen

Betty Tür

KONE

Aufzuganlagen

MonoSpace 500

Peneder Bauelemente

Türen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

21.000 m³

 

Bruttogrundfläche

5.450 m²

 

Nutzfläche

4.578 m²

 

Grundstücksgröße

3.100 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

10.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Neubau des EBS Centers auf dem Areal der Inffeldgründe der Technischen Universität Graz markiert eine Art Anfangs- und Endpunkt. Als figuratives Satzzeichen wurde der Baukörper deshalb auch zu einem Solitär ausformuliert. Die markante sechsgeschoßige Ostseite des EBS Centers bildet die urbane Front Richtung Campus. Die Abstufung mit Übergang zum Sockel schafft eine sanfte Verbindung zum angrenzenden Grünraumund zur kleinteiligen Nachbarschaft. Der Baukörper gliedert sich in Labor- und Forschungsräumlichkeiten und ein darüber situiertes Punkthaus mit Büronutzung. Sein kompakter, innenliegender Kern mit Stiegenhaus und angrenzenden Nebenräumen gewährleistet kurze Wege. Informelle Besprechungskojen bieten Rückzugsorte und werten den Erschließungsbereich zusätzlich auf. Während sich die Büroräume in den Obergeschoßen U-förmig um den Gebäudekern fügen, verstehen sich die Kommunikationstrakte als Erweiterung der innenliegenden Erschließungsbereiche und orientieren sich ebenfalls zum Grünraum hin. Geschoßhohe Vertikallamellen umhüllen das Gebäude als technisch-gestalterisches Kleid. Mit dem EBS Center beschreitet AllesWirdGut überdies neue Wege in der Planung. Denn erstmals wurde ein Projekt von Beginn an unter Einbindung aller Fachplanerinnen und Fachplaner als Open-BIM-Projekt entwickelt. Auf diese Weise kann bereits in einer Frühphase auf einen außerordentlich detaillierten Plan zurückgegriffen werden. Punkt. Rufzeichen!

Beschreibung der Besonderheiten

Es handelt es sich hier um ein High-Tech Gebäude, das mit der Natur verbunden ist. Die nahe Umgebung bietet viel Grünraum, daher war es wichtig für das Gesamtkonzept diesen mit der Architektur zu fusionieren.

Die Fensterbank der Büroräume schafft eine Koppelung der Natur mit dem Mensch in seiner Arbeitsumgebung. Unter Betrachtung der bauphysikalischen Werte bieten alle Büroräume viel Licht und unbegrenzten Ausblick. Um die tragende Struktur der Gebäude anzudeuten, wurden Wände des Kerns in Sichtbeton Klasse 2 realisiert. Andererseits sind alle Türen im Gebäude aus Holz realisiert, um der neutralen Sichtbetonwand die notwendige Wärme einzuhauchen und gleichzeitig einen Kontrast zu erzeugen.

Ein weiterer gestalterischer Punkt war die TGA, die ein wichtiger Bestandteil des architektonischen Konzepts ist. In allen Räumlichkeiten war diese bewusst gestalterisch als sichtbar gewünscht. Hier hat die BIM Planung den Prozess unterstützt, indem die Architekten im Gebäude virtuell spazieren konnten, um alle Räume zu inspizieren. Schließlich wurden die sichtbaren Leitungen auch wie geplant gebaut.

Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)

Die Zusammenarbeit im BIM Team wurde durch den eigenen BAP (BIM Abwicklungsplan) dokumentiert und entsprechend implementiert. In dem Dokument wurden die Rollen von allen Beteiligten genau beschrieben und insbesondere auch die Verantwortlichkeiten der Modellschnittstellen. Somit war allen Beteiligten klar, welche Modellkomponenten in welcher Planungsphase und in welchem Detaillierungsgrad zu liefern sind. Abwicklungsprozesse wurden in BPMNs dokumentiert, um die Reihenfolge der Prozesse und Aufgaben im Team transparenter zu gestalten. Zwei wichtige BPMNs haben die Kollaboration in diesem Projekt erleichtert: nämlich den Qualitätscheck der Modelle und den Austausch der Bauangaben und Erstellung von Schalplänen.

Die Qualität der Kollaboration wurde nicht zuletzt auch durch unsere online Issue Management Plattform erhöht. BIMcollab hat ganz neue Wege für das Team eröffnet und eine ganz andere Art der Kommunikation ermöglicht. Wir haben fast ausschließlich anhand des 3D Modells diskutiert und somit weniger Papier ausgedruckt. BIMcollab hat auch großteils unseren Email Verkehr reduziert, indem wir zentral Ideen, Probleme und Lösungen einfach und effizient diskutieren konnten.

Alle zwei Wochen wurden IFC Daten (IFC2x3: Coordination View) durch die BIM Beteiligten ausgetauscht. Dieses Vorgehen hat den Informationsverlust deutlich reduziert und gleichzeitig die Transparenz der Planung bei allen Involvierten erhöht. Jede/r wusste was sich beim anderen Team verändert hat und konnte dies somit in die eigene Planung übernehmen.

Darüber hinaus hat die Rolle des BIM Managers die Prozesse und Koordination des Projekts deutlich unterstützt. Er war zuständig für die Prüfung der Modelle und deren Qualität, sowie für eine Kollisionsprüfung dieser ab der LPH3.

Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung

Jede Planerin und jeder Planer hat ab der Vorentwurfsphase begonnen 3D Daten im Team auszutauschen. In erster Linie wurde von Seite der Architekturplanung ein Referenzmodell erstellt, welches in der LPH2 an die Haustechnik, Elektro und Statik verteilt wurde. Ab diesem Zeitpunkt der Planung hat der IFC Austausch begonnen.


In Folge hat der Statiker die Daten aus dieser Referenzdatei in Dlubal importiert, um eine statische Berechnung durchzuführen. Für die Erstellung der Schlitz- und Durchbruchspläne wurde seitens des Statikers ein eigenes IFC Modell an alle verteilt.
Auch der Haustechniker hat in dieser Phase die Heizlastberechnung in Plancal Nova begonnen zu evaluieren um somit die ersten Werte zu generieren bzw. HKLS Komponenten in 3D zu modellieren.
Vom Elektriker wurde schließlich eine Simulation der künstlichen Beleuchtung für die Büroräume in DiaLux durchgeführt.

Der LevelOfDevelopment der LOG und LOI wurde im BAP genau beschrieben. Um eine effiziente Planung an den knappen Planungsterminplan anzupassen, wurden in der LPH2 ganz grobe Komponenten der HKLS- und Elektroplanung – wie beispielsweise Haupt-Lüftungskanäle und Kabeltrassen – geliefert. Der Detaillierungsgrad ist sukzessiv mit Erhöhung der Leistungsphase gewachsen, deshalb wurden in der LPH5 schließlich alle notwendigen Komponenten geliefert – wie zum Beispiel Rauchmelder, Fluchtwegsbeleuchtung, Feuerlöscher, E-Tischanschlüsse, Gas- und Vakuumleitungen in 6mm Durchmesser, Fußbodenheizung, Bewehrung und ISO-Körbe.

Die größte Innovation für das Generalplaner Team, aber auch eine Neuigkeit für unsere Büros, war die Kollaboration der Bauangaben und Erstellung der Schlitz- und Durchbruchsplanung. Durch das vordefinierte BPMN in Zusammenhang mit den ausgetauschten 3D Daten, konnten die Teams diese effizient und übersichtlich koordinieren. Die Qualitätsprüfung in diesem Prozess konnte gewährleisten, dass die Angaben der HKLS- oder Elektroplanung genaue Abmessungen und Positionen hatten. Am Ende erwiesen sich diese Daten zwischen Architektur-Ausführungsplanung und dem Schlitz-Durchbruchbsplan des Statikers als konform.

Schlagworte

EBS, TU-Graz, BIM is Magical, Forschungsinstitut, openBIM, Laborräume, Silicon-Austria, Kollaboration, BIM Koordination

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 40

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Geothermie

 

Sekundärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

137,37 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

15,08 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

24,64 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

17 %

 

Warmwasser

5 %

 

Beleuchtung

37 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

40 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

230

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1046557691