Architekturobjekt 10 von 34

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

42103 Wuppertal, Friedrich-Engels-Allee 20

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Lengfeld & Wilisch Architekten PartG mbB

Bürogebäude Wuppertal - Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

© HUDLER MICHAEL

Bürogebäude Wuppertal - Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

© HUDLER MICHAEL

Bürogebäude Wuppertal - Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

© HUDLER MICHAEL

Bürogebäude Wuppertal - Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

© HUDLER MICHAEL

Bürogebäude Wuppertal - Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

© HUDLER MICHAEL

Bürogebäude Wuppertal - Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

© HUDLER MICHAEL

Bürogebäude Wuppertal - Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

© HUDLER MICHAEL

Bürogebäude Wuppertal - Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

© HUDLER MICHAEL

Bürogebäude Wuppertal - Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

© HUDLER MICHAEL

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Lengfeld & Wilisch Architekten PartG mbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Friedrich-Engels-Allee 20, 42103 Wuppertal, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

05.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Lengfeld & Wilisch Architekten PartG mbB

Havelstraße 16

64295 Darmstadt

Deutschland

Tel. 06151 81440

post@lengfeld-wilisch.com

Bauherr

DEVK Versicherungen

Riehler Str. 190

50735 Köln

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

INGENIEURGESELLSCHAFT DR.-ING. FISCHBACH MBH

Frenzenstraße 28

50374 Erftstadt- Lechenich

Deutschland

Tel. 02235-99006-40

gl@ig-fischbach.de

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Swertz Bauzentrum Goch

Weezer Straße 65B

47574 Goch

Deutschland

Bauleistung: Fassade

MFI & FGO Company GmbH

Neben dem Mühlweg 20-30

65474 Bischofsheim

Deutschland

Tel. (0) 6144 40 23 34

info@mfi-fgo.de

Verwendete Produkte

Alucobond

Fassadenbekleidungen

Alucobond

Internorm-Fenster

Kunststofffenster

Internorm-Fenster mit integriertem, photovoltaisch angetriebenem Sonnenschutz

Schüco International

Alu-Fassaden

Schüco Fensterelemente

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Bei der Liegenschaft der DEVK Regionaldirektion in Wuppertal handelt es sich um ein Verwaltungsgebäude in Massivbauweise aus den 70er Jahren.
Ziel der Bauaufgabe war die Energetische und brandschutztechnische Sanierung des Bestandes, Etablierung einer zeitgemäßen Bürostruktur, sowie eines modernen Erscheinungsbildes.

Durch die gekrümmte, dem Straßenverlauf folgende Fassade, den nach innen geneigten Brüstungselementen, sowie deren roter Natursteinverkleidung, hatte das Bestandsgebäude ein seiner Entstehungszeit entsprechendes prägnantes Erscheinungsbild, das seiner exponierten, werbewirksamen Lage gerecht wird.

Die vorgefundene Verkleidung aus rötlicher Granitvarietät konnte nicht weiter genutzt werden, da diese erhebliche Beschädigungen aufwies und somit deren Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war. Die Bestandsfassade musste daher rückgebaut werden.

Das Entwurfskonzept basiert darauf, die Bausubstanz und Gebäudestruktur zu erhalten und zu nutzen, um einerseits bereits an dieser Stelle ressourcenschonend zu handeln, sowie gleichzeitig die prägnante Geometrie des Bestandes zu würdigen und deren Wirkung zu nutzen.

Die Bestandsfenster wurden durch energetisch zeitgemäße Einzelfenster mit integriertem, photovoltaisch angetriebenem Sonnenschutz ersetzt.
Die Fenster wurden wie im Bestand zwischen den vorhandenen Stützen eingebaut. Die Stützen erhielten außenseitig eine Verkleidung aus Aluminium-Elementen.
Die schrägen Brüstungen wurden gedämmt und mit einer vorgehängten Aluminium-Fassade verkleidet.
Mit diesen Maßnahmen konnte der technische Aspekt der energetischen Fassadensanierung erfüllt werden.

Die Stützenverkleidungen folgen im Wechsel der Brüstungsneigung, bzw. der Gegenbewegung der Brüstungsneigung. Das sich dadurch ergebende Fassadenbild kann mit einem gewebten Stoff assoziiert werden. Es entsteht eine zusätzliche neue, vertikale Komponente der Fassade, die alle Geschosse miteinander verbindet und die Fassade damit als geschossübergreifend wirken lässt. Die ehemalige Bandfassade wird aufgelöst.

Die dreidimensionale, reliefartige Ausbildung der Fassade hat die Qualität, dass deren Wahrnehmung aus unterschiedlichen Perspektiven und in wechselnden Lichtverhältnissen immer wieder ein neues Erscheinungsbild entstehen lässt.
Um diese Wirkung zu unterstützen haben wir uns für helle, in ihrer Materialität zurückhaltende Fassadenmaterialien entschieden.

Durch den hohen Wiederholungsfaktor der einzelnen Elemente konnten die die Fassade prägenden Stützenverkleidungen vorgefertigt und als Modul eingebaut werden, so dass auch eine wirtschaftliche Umsetzung des Fassadenkonzeptes gewährleistet werden konnte.

Die geflochtene Fassadenstruktur kann als Textur im großen Maßstab interpretiert werden.
Helle leicht reflektierende Oberflächen begünstigen das spannende  Spiel aus Licht und Schatten.
Die Obergeschosse werden zusammengeführt und bilden einen Kontrast zum großzügig verglasten Erdgeschoss.

Die standardisierte Ausführung, der hohe Grad an Vorfertigung und die Stützenverkleidungen in Modulbauweise ermöglichten ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit. Außerdem konnten, durch die Erhaltung des Bestandes, zusätzliche Baukosten für Rohbauarbeiten vermieden werden.

 

Beschreibung der Besonderheiten

Das Bestandsgebäude wurde in den 70er Jahren sehr ambitioniert gestaltet und wurde damit seiner Nutzung und Lage im städtebaulichen Kontext gerecht. Mit der neuen Fassadengestaltung wird dieser repräsentative Charakter wieder aufgegriffen und unter Würdigung des Bestandes neu interpretiert und aufgewertet.
Die DEVK-Regionaldirektion hat somit ein ihrer Bedeutung entsprechendes Auftreten am Standort Wuppertal.
Zudem war unser Ziel, mit möglichst wenig Mitteln diese Neuinterpretation und Aufwertung des Bestandes zu erreichen.













 

Nachhaltigkeit

Der wichtigste Nachhaltigkeitsaspekt ist die Verlängerung des Lebenszyklus für ein bestehendes Gebäude, das aufgrund der Fassadensanierung ein zeitgemäßes Erscheinungsbild erhält und damit die Wertschätzung von Vorhandenem signalisiert.
Die vorgehängte Alucubond-Fassade selbst ist aufgrund ihrer Konstruktion und Materialität leicht demontierbar, sowie voll recycelbar.
„Der Anteil an Aluminium zur Herstellung von Alucubond  ist im Vergleich zu Vollblech deutlich geringer. Dadurch ist der Energieverbrauch zur Herstellung eines Quadratmeters bei gleicher Steifigkeit deutlich geringer.“
 

Schlagworte

Fassadensanierung, vorgehängte Fassade, energetische Sanierung, Wuppertal, Büro- und Verwaltungsbau

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

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