Architekturobjekt 95 von 167

Architekturobjekte


Equinix Datacenter AM4, Amsterdam

1098 XH Amsterdam, Science Park 610, Niederlande

Mit freundlicher Unterstützung von 3A Composites

Das AM4-Rechenzentrum ist Teil eines Gebäudeensembles mit Eingangsgebäude und einem weiteren Datenzentrum. - Equinix Datacenter AM4, Amsterdam

© Jannes Linders

Sicherheit geht auch ohne Zaun: Ein Kanal schützt das Rechenzentrum und verbindet es mit der offenen Landschaft. - Equinix Datacenter AM4, Amsterdam

© Jannes Linders

Via Brücke ins Nachbargebäude und ins Herz der Daten. - Equinix Datacenter AM4, Amsterdam

© Jannes Linders

Die gefaltete ALUCOBOND®-Fassade verändert ihren Falzverlauf und erzeugt so eine optische Täuschung. Wie hoch ist höher? - Equinix Datacenter AM4, Amsterdam

© Jannes Linders

ALUCOBOND®-Fassade - Equinix Datacenter AM4, Amsterdam

© Jannes Linders

Mit freundlicher Unterstützung von 3A Composites

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Science Park 610, 1098 XH Amsterdam, Niederlande

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2016

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Benthem Crouwel Architects

Generaal Vetterstraat 61

1059 BT Amsterdam

Niederlande

Tel. +31 20 642 0105

office@benthemcrouwel.nl

Bauleistung: Fassade

Prince Cladding Benelux BV

Energieweg 48

2382 NL Zoeterwoude

Niederlande

Tel. +31 71 589 9223

info@princecladding.nl

Verwendete Produkte

3A Composites

Aluminium-Verbundplatten

ALUCOBOND® A2 Aluminium-Verbundplatten

Beschreibung

Objektbeschreibung

Groß und klein, schlank und breit, getrennt und doch verbunden – in Amsterdam steht ein Paradoxon: Das Rechenzentrum AM4 des Unternehmens Equinix, gebaut von Benthem Crouwel Architects, ist ein 72 Meter hoher Turm mit dreizehn Geschossen, alleine acht davon nur für Datenserver. Viel Volumen für etwas, das das menschliche Auge nicht sieht. Während die einzelne, digitale Information kleiner und schneller wird, wächst gleichzeitig ihre Anzahl weltweit zu enormer Größe. Es entsteht eine Schwarmintelligenz, die unsere moderne Welt am Laufen hält. Dieser wachsende Schwarm braucht Platz. So entstehen weltweit große Rechenzentren.
Eine schwierige Bauaufgabe, denn sie sollen sich einerseits in eine meist suburbane Umgebung integrieren, müssen sich aber andererseits, zur Sicherheit der Daten, von der Umgebung abschotten. Der AM4-Turm fügt sich in ein kompaktes Gebäudeensemble, das auf einer künstlichen Insel steht, gesichert und gleichzeitig landschaftlich eingebettet von einem umlaufenden Kanal. Die Insel ist Teil des Amsterdam Science Park, in dem die Universität von Amsterdam, verschiedene IT-Firmen und IT-Startups logieren. Hier werden 38% des gesamten niederländischen Datenverkehrs verarbeitet und Daten aus ganz Europa zusammengeführt. Statt sieben Autostunden liegt Berlin nur fünfzig Millisekunden in Datengeschwindigkeit entfernt. Die Datenmenge ist nicht sichtbar, aber ihre Abwärme fühlbar und nützlich. Denn mit ihr werden die benachbarten Gebäude geheizt. 

Ein maßstäbliches Paradoxon ist auch die Gestaltung der Fassade. Sie besteht aus vertikalen, zu Dreiecken gefalteten ALUCOBOND®-Profilen. Die Seiten der Dreiecke sind je nach Ausrichtung silber und schwarz beschichtet und verändern über die Höhe des Turmes ihr Längenverhältnis und ihren Neigungswinkel zueinander. Das hat einen verblüffenden Effekt: Der Turm verändert seine Farbe mit jeder Blickperspektive und streckt sich optisch, erscheint schlanker und höher. Es ist, als ob ein Wolkenkratzer am Kanal stünde, eine Landmarke, die Unsichtbares sichtbar macht.

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