Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Dresden, Architektur, Farhad Babayev
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Ernst-Reuter-Platz ist ein Platz, die aus dem Verkehr gewachsen sind. Anders, als z.B. der Alexanderplatz, der zuvor ein Tor und Marktplatz gewesen ist, ist der ERP rein aus dem Verkehr entstanden. Die Ost-West Achse biegt an dieser Stelle zum Charlottenburger Schloss ab. Später, nach der Kriegszerstörung, sollte es zu einem höchstrepräsentativen Platz, nach amerikanischem Vorbild der autogerechten Stadt werden. Es wird ein Kreisverkehr immenser Größe errichtet und der Platz wird mit lose stehenden, neuen Bauten bespielt. Am Treffpunkt wichtiger Adressen soll sich das neue Berlin, die City West, zeigen. Heute, nach 50 Jahren, erweist der Platz einige Fehler, die es zu berichtigen gilt.
Zunächst werden die Potenziale und der Bestand analysiert und bewertet. Der Verkehr ist an diesem Ort eine unumgängliche Begebenheit weswegen eine Reduzierung dessen hierbei nicht infrage kommt. Der Platz befindet sich an einer der wichtigsten Stadtachsen und dient als ein Knotenpunkt, weswegen die Stärkung des repräsentativen Gedankens denkbar ist. Als ein Standort der Wissenschaft mit der TU und der UdK soll ein Platz dieser Dimension in der Hauptstadt dessen Größe gerecht werden.
“Metropolis ist ja nichts anderes als die Bezeichnung für eine Umwelt, deren Gestaltung allein auf dem menschlichen Erfindungsgeist beruht” (Hans Kollhoff).
Dieses Metropolis-Gefühl soll an diesem Standort erweckt werden.
Zwar überschreiten aktuelle Gebäude die berliner Traufhöhe, jedoch reicht es nicht aus, um dem Ausmaß des Platzes gerecht zu werden. Um den Platz als Raum wahrzunehmen, müssen die Häuser höher werden. Der Kreis als Form ist absolut und selbstverständlich, und so sollte sich die Architektur dem gegenüber verhalten. Mit der Setzung von Hochhäusern wird die Dichte unmittelbar am Platz erhöht. Es entsteht der Bedarf nach der Ausnutzung des Freiraums. Die Aktivierung der Mittelinsel wird so zum Selbstläufer. Um den Transfer zwischen den Campusflügeln zu erleichtern wird ein Grünstreifen in die Mitte der Straße des 17. Juni gelegt. Diese Anlage, á la Unter den Linden, stärkt die Achse und dient den Studenten als Park. Die Gebäudekomplexe unmittelbar am Park betonen und stärken jeweilige, untergeordnete Orte, wie die “Tore” an der Achse Ost-West, die Pforte zu der Herzallee und die Betonung der Richtung Charlottenburg. Erhaltenswerter Bestand wird integriert und durch weitere Hochhäuser ergänzt. Es wird kein Typ oder Stil vorgeschrieben, denn das heutzutage undenkbar ist. Es ist eine Zeit der Pluralität und kaum eine andere Stadt lebt diese wie Berlin. Darum ist die Aussage, dass es denkbar ist, in verschiedenen Stilen zu bauen. Jedoch wird eine Grenze für die Türme festgelegt, um die grundlegende Komposition nicht zu stören.
Der Ernst-Reuter-Platz hatte von seiner Errichtung an die Ambition groß von sich zu behaupten. Von der Mittelinsel aus gesehen hört man den Platz im heutigen Zustand sehr leise und unentschieden von Dynamik, Repräsentation und Urbanität sprechen. Das Potenzial für ein Hochhauscluster ist vorhanden. Nicht nur kulturelle Bedeutung, auch die Architektur und die Gegebenheiten führend dazu, dies hier als eine sinnvolle Definierung des wahrnehmbaren Raums zu verstehen.
Zunächst werden die Potenziale und der Bestand analysiert und bewertet. Der Verkehr ist an diesem Ort eine unumgängliche Begebenheit weswegen eine Reduzierung dessen hierbei nicht infrage kommt. Der Platz befindet sich an einer der wichtigsten Stadtachsen und dient als ein Knotenpunkt, weswegen die Stärkung des repräsentativen Gedankens denkbar ist. Als ein Standort der Wissenschaft mit der TU und der UdK soll ein Platz dieser Dimension in der Hauptstadt dessen Größe gerecht werden.
“Metropolis ist ja nichts anderes als die Bezeichnung für eine Umwelt, deren Gestaltung allein auf dem menschlichen Erfindungsgeist beruht” (Hans Kollhoff).
Dieses Metropolis-Gefühl soll an diesem Standort erweckt werden.
Zwar überschreiten aktuelle Gebäude die berliner Traufhöhe, jedoch reicht es nicht aus, um dem Ausmaß des Platzes gerecht zu werden. Um den Platz als Raum wahrzunehmen, müssen die Häuser höher werden. Der Kreis als Form ist absolut und selbstverständlich, und so sollte sich die Architektur dem gegenüber verhalten. Mit der Setzung von Hochhäusern wird die Dichte unmittelbar am Platz erhöht. Es entsteht der Bedarf nach der Ausnutzung des Freiraums. Die Aktivierung der Mittelinsel wird so zum Selbstläufer. Um den Transfer zwischen den Campusflügeln zu erleichtern wird ein Grünstreifen in die Mitte der Straße des 17. Juni gelegt. Diese Anlage, á la Unter den Linden, stärkt die Achse und dient den Studenten als Park. Die Gebäudekomplexe unmittelbar am Park betonen und stärken jeweilige, untergeordnete Orte, wie die “Tore” an der Achse Ost-West, die Pforte zu der Herzallee und die Betonung der Richtung Charlottenburg. Erhaltenswerter Bestand wird integriert und durch weitere Hochhäuser ergänzt. Es wird kein Typ oder Stil vorgeschrieben, denn das heutzutage undenkbar ist. Es ist eine Zeit der Pluralität und kaum eine andere Stadt lebt diese wie Berlin. Darum ist die Aussage, dass es denkbar ist, in verschiedenen Stilen zu bauen. Jedoch wird eine Grenze für die Türme festgelegt, um die grundlegende Komposition nicht zu stören.
Der Ernst-Reuter-Platz hatte von seiner Errichtung an die Ambition groß von sich zu behaupten. Von der Mittelinsel aus gesehen hört man den Platz im heutigen Zustand sehr leise und unentschieden von Dynamik, Repräsentation und Urbanität sprechen. Das Potenzial für ein Hochhauscluster ist vorhanden. Nicht nur kulturelle Bedeutung, auch die Architektur und die Gegebenheiten führend dazu, dies hier als eine sinnvolle Definierung des wahrnehmbaren Raums zu verstehen.
Schlagworte
Berlin, Ernst-Reuter-Platz, Großstadt, Metropole, autogerechte Stadt, Stadt, Städtebau, Straße, Magistrale, Verkehr, Kreisverkehr, Kreuzung, Platz, rund, oval, Hochhaus, Hochhäuser, TU, TU Berlin, UdK, UdK Berlin, Unversität, Zentrum, Metropolis, Hans Kollhoff, Potsdamer Platz, Pluralismus, Vielfalt, Alexanderplatz, Hochhauscluster, Cluster, groß, hoch, Größe, Höhe, Kriegszerstörung, Verdichtung, City West, Westberlin, repräsentativ, 50-er, 60-er, Bestand, Abriss, Achse, Stadtachse, Verkehrsachse, Knotenpunkt, Verkehrsknotenpunkt, Dimension, Gestaltung, Kreis, Treffen, Adressen, Ausnutzung, Mittelinsel, Ambition, Dynamik, Geschwindigkeit, Urbanität, Kultur, kuturstiftend, Architektur