Architekturobjekt 13 von 14

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

75223 Niefern-Öschelbronn, Am Eichhof 20

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bo We Pa Architekten GmbH

Ostfassade - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Fassade Eingang - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Südfassade - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Fassade Eingang - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Südostfassade - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

1-geschossiger Innenhof - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Dachterrasse - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Dachterrasse - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Dachterrasse - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

2-geschossiger Innenhof - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

2-geschossiger Innenhof - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Flur - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Bewohnerzimmer - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Flur am Innenhof - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Aufenthaltsbereich - Ernst-Zimmer-Haus für an Demenz erkrankte Menschen

© Bo We Pa Architekten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bo We Pa Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Eichhof 20, 75223 Niefern-Öschelbronn, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2013

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Bo We Pa Architekten GmbH

Oberer Haldenweg 3

73760 Ostfildern

Deutschland

Tel. +49 711 451032-0

bowepa@bowepa.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Helleckes Landschaftsarchitektur

Stephanienstr. 15

76133 Karlsruhe

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Selje + Schellenbauer

Vor dem Lauch 6

70567 Stuttgart

Deutschland

Fachplanung: Elektrotechnik

Wetzstein GmbH Ingenieur- gesellschaft für Haustechnik

Benzstr. 33

71083 Herrenberg

Deutschland

Tel. +49 7032 9250

igw@ig-wetzstein.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Wetzstein GmbH Ingenieur- gesellschaft für Haustechnik

Benzstr. 33

71083 Herrenberg

Deutschland

Tel. +49 7032 9250

igw@ig-wetzstein.de

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

DACHTEAM PAMPEL GmbH

Goethestr. 5

08060 Zwickau

Deutschland

Tel. +49 375 5977292

Bauleistung: Trockenbau

Ullrich & Schön GmbH Innenausbau

Salierstr. 40-42

70736 Fellbach

Deutschland

Tel. +49 711 9519590

Bauleistung: Trockenbau

Lechnauer + Reuther GmbH

Bahnhofstr. 9

67368 Westheim

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

H. Hüther GmbH

Graseweg 8

34346 Hann. Münden

Deutschland

Tel. 05545/96060

Bauleistung: Fliesen, Platten

Pfalz GmbH

Oberer Hauptstr. 102

09228 Chemnitz

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Harald Rottner Metalltechnik

Industriestr. 25

75223 Niefern-Öschelbronn

Deutschland

Verwendete Produkte

Amtico International

Bodenbeläge

Rustic Cherry

KNEER-SÜDFENSTER

Holzfenster

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Beim Johanneshaus Öschelbronn handelt es sich um ein Zentrum für Lebensgestaltung im Alter. In der Anlage, die von Feldern und Wiesen umgeben ist, leben ca. 280 Menschen. Um für die zunehmende Zahl an Menschen mit einer dementiellen Erkrankung eine adäquate Umgebung und Versorgung zu schaffen, wurde vom Johanneshaus ein komplexes Demenz-Konzept entwickelt. Dieses ließ sich in den bestehenden Gebäuden nicht realisieren und führte so zur Planung eines Neubaus mit 51 Einzelzimmern.

Ziel des Konzepts ist es, Wohn- und Versorgungsmöglichkeiten für Demenzkranke in allen Stadien der Erkrankung anzubieten. In seiner Struktur spiegelt das Gebäude den Verlauf der Demenz-Erkrankung und gliedert sich entsprechend der stadienbedingten Bedürfnisse der Bewohner in 3 Lebensbereiche. Der Bereich für Bewohner mit leichter Demenz wurde ebenerdig angeordnet und gruppiert sich schneckenförmig um einen Innenhof. Spiegelbildlich dazu liegt der Lebensbereich 2 ein Geschoss höher. Aufgrund der Topographie besitzen beide Lebensbereiche direkten Zugang zu einem beschützten Garten. Für Bewohner mit schwerer Demenz, die aufgrund ihrer Erkrankung kaum noch mobil sind, wurde im Lebensbereich 3 eine großzügige Dachterrasse angelegt, die auch mit Pflegebetten befahren werden kann.

Das Ernst-Zimmer-Haus soll den Bewohnern, die aufgrund des Krankheitsverlaufes ein Höchstmaß an Geborgenheit benötigen, Schutz und Hülle sein. Mit dieser Bauaufgabe wurde das Sinnbild der Schnecke verknüpft. Das Schneckenhaus ist Rückzugsort und Schutz gegenüber der Umwelt, lässt aber trotzdem die Orientierung nach außen zu. Jeder Bewohner kann die schützende Hülle so weit verlassen, wie es sein Krankheitsbild erlaubt. Zusätzlich zu den Gartenbereichen und den natürlich belichteten Flurerweiterungen, liegen im Zentrum der Schnecke begehbarere Innenhöfe. Diese sind als „Zimmer im Freien“ nutzbar und ermöglichen auch sehr schutzbedürftigen und orientierungslosen Bewohnern den Aufenthalt im Freien.

Man betritt das Ernst-Zimmer-Haus über eine 2-geschossige Eingangshalle, von der der Lebensbereich 1 für Bewohner mit leichter Demenz erreichbar ist. Über den Aufzug oder die Treppenanlage gelangt man in das Erdgeschoss, in dem rechts und links die beschützten Wohngruppen der Lebensbereiche 2 und 3 liegen.

In den Lebensbereichen 1 und 2 gruppieren sich die 18 bzw. 21 Zimmer um jeweils zwei Gemeinschaftsbereiche. Die Flure beschreiben einen Rundweg, der dem Bewegungsdrang der an Demenz erkrankten Menschen entgegenkommt. Am Rundweg liegen Innenhöfe, Sitzecken für Erholungspausen und die Aufenthaltsflächen. Die offene Wohnküche mit dem großen Aufenthaltsbereich stellt den Mittelpunkt des Lebensbereichs dar. Im Lebensbereich 3 sind Bewohner untergebracht, die zusätzlich zur Demenz auch noch schwerst-pflegebedürftig sind. Hier wurden die drei Zimmer, die direkt am Aufenthaltsbereich liegen, mit Doppelflügel-Türen ausgestattet. Wenn diese geöffnet sind, können die Bewohner dieser Zimmer vom Bett aus am Gemeinschaftsleben teilnehmen.

Allen Lebensbereichen steht ein Mehrzweck- und Therapieraum zur Verfügung. Dieser kann von den Bewohnern und ihren Familien für Geburtstagsfeste oder ähnliches genutzt werden. Außerdem werden hier Gruppentherapien und andere interessante Angebote für die Bewohner angeboten.

Schlagworte

Ernst-Zimmer-Haus, Demenz, Pflegeheim, Demenzpflegeheim, Anthroposophie, anthroposophisches Pflegeheim, Johanneshaus

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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