Architekturobjekte
Ernstbrunn Windkraft Simonsfeld
2115 Ernstbrunn, Energiewende Platz 1, Österreich
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Reinberg
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Reinberg
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Energiewende Platz 1, 2115 Ernstbrunn, Österreich
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
6.511 m³
Bruttogrundfläche
1.759 m²
Nutzfläche
1.408 m²
Grundstücksgröße
8.462 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
3.154.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Neubau liegt am Nord-östlichen Rand von Ernstbrunn. Er nutzt die spezielle Lage am Bahndamm (Norden und Westen) und öffnet sich nach Süden und Osten. Durch die leicht lesbare aber sehr markante, besondere Form kann eine beeindruckende Fernwirkung erzielt werden. Wer aus Richtung Wien kommend nach Ernstbrunn fährt, fährt auf der in Richtung des Gebäudes leicht abfallenden Straße direkt auf das Gebäude zu, ähnlich wie der Bahnfahrer, der das Gebäude südseitig umfährt (wenn die Bahn wieder einen regulären Betrieb aufnehmen wird). Nord- und westseitig ist das Gebäude in halber Höhe abgedeckt (durch den Bahndamm) und tritt ohne jede Störung der bestehenden Ortsstruktur auf. Die Südorientierung mit dem Schwenk gegen Osten öffnet das Gebäude auch Kleinräumig in Richtung der Zufahrtsstraße und zeigt auch hier die offene und ökologisch orientierte Haltung der Nutzer.
Das Gebäude gibt dank seiner Position ein weites, einladendes grünes Feld nach Süden frei. Funktionell wird klar in einen Bürobereich „im Grünen“ und einem Lagerbereich im befestigten Zufahrtsbereich unterschieden. Nördlich des Bürogebäudes schließt ein geschützter Grünbereich an das Gebäude an. Der nördliche und westliche Bereich am Bahndamm dient als Abstellanlage für den PKW Verkehr. Zusätzlich gibt es östlich des Zugangsweges eine kleine PKW Abstellanlage.
Prinzipiell wurde darauf geachtet, dass den Autos keine dominierende Stellung zukommt, sie bei der Annäherung an das Gebäude nicht wesentlich in Erscheinung treten, und dem Lagerbereich zugeordnet sind. Die größeren Flächen für die stehenden Autos sind durch den Bahndamm optisch „versenkt“.
Städtebaulich tritt ein einfaches, ruhiges, aber durch die Glasfassade und dessen Biegung eindrucksvolles Gebäude in Erscheinung. Es bleibt dem Besucher durch seine Besonderheit leicht in Erinnerung.
Architektur:
Entsprechend den speziellen Funktionen ist der Baukörper in 2 Teile geteilt. Eine sehr einfach konstruierte, funktionell optimierte Lagerhalle und ein einfach konstruiertes, in seiner Erscheinungsform aber speziell auf die Idee und die Haltung von Windkraft Simonsfeld abgestimmter Bürobau.
Die Lagerhalle ist modular aufgebaut und leicht ergänzbar oder in Teilen austauschbar.
Das Bürogebäude kombiniert unterschiedliche Funktionen in unterschiedlichen Bauteilen, die ganz speziell den besonderen Funktionen entsprechen.
Büros: Sämtliche Büros sind von Norden her direkt belichtet und erhalten zusätzlich von Süden diffuses Licht. Dadurch sind optimale Belichtungsbedingungen für einen Bürobetrieb geschaffen: beidseitiges Licht ohne direkte Besonnung, sodass kein Sonnenschutz (wie bei Ost, West oder Südorientierung nötig) die Tageslichtbeleuchtung beeinträchtigt. Diese Büros können innerhalb der Nord- und Südwand völlig flexibel genutzt werden (leicht montierbare Wände).
Wohnen/Essen/Besprechung/Nebenräume: Diese Räume liegen an der Südseite und Wohn- und Essbereich erhalten so – für diese Funktion sehr vorteilhaft – direktes Sonnenlicht. Beim Besprechungsraum und den Nebenräumen bleibt dieses Sonnenlicht auf limitierte Fensteröffnungen beschränkt und die Südwände werden für die thermische Solarnutzung verwendet.
Empfang/Halle/Kommunikation: Dieser Bereich ist im Winter vollständig direkt besonnt, und im Sommer gänzlich beschattet. Er ist reich bepflanzt. So kann die Kommunikation stimuliert werden, es entsteht ein Kontrastraum zu den (licht- und temperaturmäßig) „standardisierten“ Büroräumen und es wird ein intensiver Bezug zur Umgebung, zur Sonne und zum Wetter hergestellt. Die Zweigeschossigkeit der Halle schafft eine großzügige Atmosphäre und zeigt die nicht einzig auf Gewinnstreben, sondern auf Qualität und Menschlichkeit orientierte Haltung der Windkraft Simonsfeld.
Neben der Repräsentation gegenüber dem Besucher kann diese Halle auch viel für die Produktivität der Mitarbeiter beitragen: für den vereinzelt am Computer arbeitenden Menschen wird hier Kommunikation und Austausch angeregt und es kann die - stärker als im Bürobereich – wechselnde Temperatur dieses Bereiches durchaus kreislaufanregend wirken.
Den Bezug zur Windkraft schafft diese Halle nicht nur dadurch, dass das – für die Windkraft wichtige Wetter - stets gut miterlebt werden kann, sondern auch dadurch, dass die Rundung der Verglasung eine Orientierung in Richtung des naheliegenden Windparks der Firma Windkraft Simonsfeld schafft. Die Galerie des Obergeschosses ist in seiner Schräge genau in Richtung dieses Windparks orientiert. So kann „das Windrad“ ständig in seiner optimierten Funktion (nämlich am Berg) gesehen und erlebt werden und es kann auf – nur suboptimal untergebrachte – Windräder am Grundstück (als Ausstellungsobjekt) verzichtet werden.
Smart und Simpel / Energieeffektiv und Nachhaltig:
Das Gebäude ist in seiner Struktur extrem einfach aufgebaut: Tragende Wände (Südwand, Mittelwand und Nordwand), auf denen die Decke und das Dach und die Zwischendecke aufliegen bzw. im Falle des Lagers optimierte Wände und darauf aufliegend Dachträger in Modulbauweise. Einzige Ausnahme ist die gekrümmte Südwand entsprechend der speziellen Funktion (Transparenz, Öffnung, Spektakuläres Erscheinungsbild), wobei auch diese Konstruktion modular aufgebaut ist. Durch die gewählte Bauweise wird nicht nur die Konstruktion verbilligt, sondern es wird auch – innerhalb der jeweiligen Bauteile - Flexibilität geschaffen.
Auf bewegliche Teile auf der Fassade des Gebäudes wird gänzlich verzichtet. Im Süden gibt es eine starre horizontale Verschattung (im Sommer steht die Sonne im Süden hoch, im Winter steht sie im Süden tief). Auf die im Bürobereich jedenfalls kritischen Fenster (starker sehr flacher Sonneneinfall im Sommer kann nur durch Reduktion der Tageslichtbeleuchtung erreicht werden) wird im Osten und Westen gänzlich verzichtet. Ostfenster gibt es nur in kleiner Ausführung für Nebenräume.
Das Energiekonzept agiert zunächst – betriebskostensparend – passiv (gute Wärmebewahrung durch hohe Dämmung, beste Gläser, gute Details, Luftdichtigkeit, Sommernachtkühlung durch Belüftung, passive Solarnutzung im Winter). Sofern im Weiteren mechanische Unterstützung nötig ist, erfolgt der Betrieb dieser Mechanik unterstützt durch Windkraft. Erst dann, wenn die Windkraft nicht mehr direkt einsetzbar ist (Wasserpumpe bei Windstille oder mechanische Belüftung bei zu wenig Wind) erfolgt der Betrieb der mechanischen Geräte durch Strom.
Eine massive Speicherwand (Beton mit Lehmputz) samt Stiege und oberem Gangbereich, sowie Steinböden in der Halle ermöglichen die passive Solarnutzung und die passive Nachtkühlung (ausreichend Speichermasse). Innenseitig mit Lehmputz versehene Massivholz-Außenwände ergänzen dieses Konzept. Damit kann die Technik auf ein Minimum reduziert werden bzw. kommt minimiert zum Einsatz.
Üppige Bepflanzungen im Innenbereich unterstützen die Feuchteregulierung.
Das Gebäude verfügt über eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (Zuluft/ Abluft = 1850m³/h). Das Bürogebäude ist mit PV-Elementen ausgestattet (13,2 KWp -147m² an der Fassade und 36 KWp - 260m² am Dach, insgesamt 49,9 KWp), es können aber noch zusätzlich 800m² am Dach des Lagers und über den PKW-Stellplätzen angebracht werden. Außerdem verfügt es über 34 m² thermischen Kollektoren mit 3000 Liter Pufferspeicher. Zusätzliche Wärme- und Kühlleistung wird über 11 (100 Meter tiefe) Energiepfähle dem Erdreich entzogen und über eine Wärmepumpe (20 KW) zur Verfügung gestellt. Die Kühlung des Servers erfolgt mittels Grundwasser, dessen Pumpe von einem langsam laufenden Windrad unterstützt wird. Die Simulationsergebnisse belegen, dass schon mit der Photovoltaik-Grundausstattung (knapp 50KWp) ein Netto-Plus-Energiegebäude geschaffen wurde.
- HWB Büro: 8,5 kWh/m²a NGF
- HWB Lager: 5,9 kWh/m²a NGF
- KB Büro: 9,2 kWh/m²a NGF
- PEB ohne Lager ohne Server inkl. Strombedarf Gebäudebetrieb: 80 kWh/m²a NGF … -
PEB Lager: 23 kWh/m²a NGF
- PEB Heizung/Lüftung/Warmwasser: 14 kWh/m²a NGF
- PEB Heizung/Lüftung/Warmwasser/Kühlung: 18 kWh/m²a NGF
Das Regenwasser wird am Grundstück versickert. Das für die Serverkühlung verwendete Grundwasser wir in einer Zisterne (6m3) zur Gartenbewässerung gesammelt bzw. vor Ort zum Versickern gebrachtbzw. zum gießen verwendet.
Städtebau:
Der Neubau liegt am Nord-östlichen Rand von Ernstbrunn. Er nutzt die spezielle Lage am Bahndamm (Norden und Westen) und öffnet sich nach Süden und Osten. Durch die leicht lesbare aber sehr markante, besondere Form kann eine beeindruckende Fernwirkung erzielt werden. Wer aus Richtung Wien kommend nach Ernstbrunn fährt, fährt auf der in Richtung des Gebäudes leicht abfallenden Straße direkt auf das Gebäude zu, ähnlich wie der Bahnfahrer, der das Gebäude südseitig umfährt (wenn die Bahn wieder einen regulären Betrieb aufnehmen wird). Nord- und westseitig ist das Gebäude in halber Höhe abgedeckt (durch den Bahndamm) und tritt ohne jede Störung der bestehenden Ortsstruktur auf. Die Südorientierung mit dem Schwenk gegen Osten öffnet das Gebäude auch Kleinräumig in Richtung der Zufahrtsstraße und zeigt auch hier die offene und ökologisch orientierte Haltung der Nutzer.
Das Gebäude gibt dank seiner Position ein weites, einladendes grünes Feld nach Süden frei. Funktionell wird klar in einen Bürobereich „im Grünen“ und einem Lagerbereich im befestigten Zufahrtsbereich unterschieden. Nördlich des Bürogebäudes schließt ein geschützter Grünbereich an das Gebäude an. Der nördliche und westliche Bereich am Bahndamm dient als Abstellanlage für den PKW Verkehr. Zusätzlich gibt es östlich des Zugangsweges eine kleine PKW Abstellanlage.
Prinzipiell wurde darauf geachtet, dass den Autos keine dominierende Stellung zukommt, sie bei der Annäherung an das Gebäude nicht wesentlich in Erscheinung treten, und dem Lagerbereich zugeordnet sind. Die größeren Flächen für die stehenden Autos sind durch den Bahndamm optisch „versenkt“.
Städtebaulich tritt ein einfaches, ruhiges, aber durch die Glasfassade und dessen Biegung eindrucksvolles Gebäude in Erscheinung. Es bleibt dem Besucher durch seine Besonderheit leicht in Erinnerung.
Architektur:
Entsprechend den speziellen Funktionen ist der Baukörper in 2 Teile geteilt. Eine sehr einfach konstruierte, funktionell optimierte Lagerhalle und ein einfach konstruiertes, in seiner Erscheinungsform aber speziell auf die Idee und die Haltung von Windkraft Simonsfeld abgestimmter Bürobau.
Die Lagerhalle ist modular aufgebaut und leicht ergänzbar oder in Teilen austauschbar.
Das Bürogebäude kombiniert unterschiedliche Funktionen in unterschiedlichen Bauteilen, die ganz speziell den besonderen Funktionen entsprechen.
Büros: Sämtliche Büros sind von Norden her direkt belichtet und erhalten zusätzlich von Süden diffuses Licht. Dadurch sind optimale Belichtungsbedingungen für einen Bürobetrieb geschaffen: beidseitiges Licht ohne direkte Besonnung, sodass kein Sonnenschutz (wie bei Ost, West oder Südorientierung nötig) die Tageslichtbeleuchtung beeinträchtigt. Diese Büros können innerhalb der Nord- und Südwand völlig flexibel genutzt werden (leicht montierbare Wände).
Wohnen/Essen/Besprechung/Nebenräume: Diese Räume liegen an der Südseite und Wohn- und Essbereich erhalten so – für diese Funktion sehr vorteilhaft – direktes Sonnenlicht. Beim Besprechungsraum und den Nebenräumen bleibt dieses Sonnenlicht auf limitierte Fensteröffnungen beschränkt und die Südwände werden für die thermische Solarnutzung verwendet.
Empfang/Halle/Kommunikation: Dieser Bereich ist im Winter vollständig direkt besonnt, und im Sommer gänzlich beschattet. Er ist reich bepflanzt. So kann die Kommunikation stimuliert werden, es entsteht ein Kontrastraum zu den (licht- und temperaturmäßig) „standardisierten“ Büroräumen und es wird ein intensiver Bezug zur Umgebung, zur Sonne und zum Wetter hergestellt. Die Zweigeschossigkeit der Halle schafft eine großzügige Atmosphäre und zeigt die nicht einzig auf Gewinnstreben, sondern auf Qualität und Menschlichkeit orientierte Haltung der Windkraft Simonsfeld.
Neben der Repräsentation gegenüber dem Besucher kann diese Halle auch viel für die Produktivität der Mitarbeiter beitragen: für den vereinzelt am Computer arbeitenden Menschen wird hier Kommunikation und Austausch angeregt und es kann die - stärker als im Bürobereich – wechselnde Temperatur dieses Bereiches durchaus kreislaufanregend wirken.
Den Bezug zur Windkraft schafft diese Halle nicht nur dadurch, dass das – für die Windkraft wichtige Wetter - stets gut miterlebt werden kann, sondern auch dadurch, dass die Rundung der Verglasung eine Orientierung in Richtung des naheliegenden Windparks der Firma Windkraft Simonsfeld schafft. Die Galerie des Obergeschosses ist in seiner Schräge genau in Richtung dieses Windparks orientiert. So kann „das Windrad“ ständig in seiner optimierten Funktion (nämlich am Berg) gesehen und erlebt werden und es kann auf – nur suboptimal untergebrachte – Windräder am Grundstück (als Ausstellungsobjekt) verzichtet werden.
Smart und Simpel / Energieeffektiv und Nachhaltig:
Das Gebäude ist in seiner Struktur extrem einfach aufgebaut: Tragende Wände (Südwand, Mittelwand und Nordwand), auf denen die Decke und das Dach und die Zwischendecke aufliegen bzw. im Falle des Lagers optimierte Wände und darauf aufliegend Dachträger in Modulbauweise. Einzige Ausnahme ist die gekrümmte Südwand entsprechend der speziellen Funktion (Transparenz, Öffnung, Spektakuläres Erscheinungsbild), wobei auch diese Konstruktion modular aufgebaut ist. Durch die gewählte Bauweise wird nicht nur die Konstruktion verbilligt, sondern es wird auch – innerhalb der jeweiligen Bauteile - Flexibilität geschaffen.
Auf bewegliche Teile auf der Fassade des Gebäudes wird gänzlich verzichtet. Im Süden gibt es eine starre horizontale Verschattung (im Sommer steht die Sonne im Süden hoch, im Winter steht sie im Süden tief). Auf die im Bürobereich jedenfalls kritischen Fenster (starker sehr flacher Sonneneinfall im Sommer kann nur durch Reduktion der Tageslichtbeleuchtung erreicht werden) wird im Osten und Westen gänzlich verzichtet. Ostfenster gibt es nur in kleiner Ausführung für Nebenräume.
Das Energiekonzept agiert zunächst – betriebskostensparend – passiv (gute Wärmebewahrung durch hohe Dämmung, beste Gläser, gute Details, Luftdichtigkeit, Sommernachtkühlung durch Belüftung, passive Solarnutzung im Winter). Sofern im Weiteren mechanische Unterstützung nötig ist, erfolgt der Betrieb dieser Mechanik unterstützt durch Windkraft. Erst dann, wenn die Windkraft nicht mehr direkt einsetzbar ist (Wasserpumpe bei Windstille oder mechanische Belüftung bei zu wenig Wind) erfolgt der Betrieb der mechanischen Geräte durch Strom.
Eine massive Speicherwand (Beton mit Lehmputz) samt Stiege und oberem Gangbereich, sowie Steinböden in der Halle ermöglichen die passive Solarnutzung und die passive Nachtkühlung (ausreichend Speichermasse). Innenseitig mit Lehmputz versehene Massivholz-Außenwände ergänzen dieses Konzept. Damit kann die Technik auf ein Minimum reduziert werden bzw. kommt minimiert zum Einsatz.
Üppige Bepflanzungen im Innenbereich unterstützen die Feuchteregulierung.
Das Gebäude verfügt über eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (Zuluft/ Abluft = 1850m³/h). Das Bürogebäude ist mit PV-Elementen ausgestattet (13,2 KWp -147m² an der Fassade und 36 KWp - 260m² am Dach, insgesamt 49,9 KWp), es können aber noch zusätzlich 800m² am Dach des Lagers und über den PKW-Stellplätzen angebracht werden. Außerdem verfügt es über 34 m² thermischen Kollektoren mit 3000 Liter Pufferspeicher. Zusätzliche Wärme- und Kühlleistung wird über 11 (100 Meter tiefe) Energiepfähle dem Erdreich entzogen und über eine Wärmepumpe (20 KW) zur Verfügung gestellt. Die Kühlung des Servers erfolgt mittels Grundwasser, dessen Pumpe von einem langsam laufenden Windrad unterstützt wird. Die Simulationsergebnisse belegen, dass schon mit der Photovoltaik-Grundausstattung (knapp 50KWp) ein Netto-Plus-Energiegebäude geschaffen wurde.
- HWB Büro: 8,5 kWh/m²a NGF
- HWB Lager: 5,9 kWh/m²a NGF
- KB Büro: 9,2 kWh/m²a NGF
- PEB ohne Lager ohne Server inkl. Strombedarf Gebäudebetrieb: 80 kWh/m²a NGF … -
PEB Lager: 23 kWh/m²a NGF
- PEB Heizung/Lüftung/Warmwasser: 14 kWh/m²a NGF
- PEB Heizung/Lüftung/Warmwasser/Kühlung: 18 kWh/m²a NGF
Das Regenwasser wird am Grundstück versickert. Das für die Serverkühlung verwendete Grundwasser wir in einer Zisterne (6m3) zur Gartenbewässerung gesammelt bzw. vor Ort zum Versickern gebracht.
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Beschreibung der Besonderheiten
Auszeichnungen
Auszeichnung als herausragendes Projekt des Nachhaltigen Bauens” klima:aktiv GOLD, verliehen vom Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Proj. Ernstbrunn_270 2015
„Auszeichnung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft für Kompetenz im Klimaschutz“, verliehen vom Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft www.klimaaktiv-gebaut.at Proj. Ernstbrunn_270 2014
2. Preis FM Energy Energy Environmental Challenge. ATGA Facility Congress Proj. Ernstbrunn_270 2013
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Solarthermie
Sekundärenergie
Geothermie
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
8,50 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
4,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
23,00 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
6 %
Warmwasser
4 %
Beleuchtung
61 %
Lüftung
19 %
Kühlung inkl. Befeuchtung
8 %
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