Architekturobjekt 17 von 18
Nominiert für die Shortlist der Jury 2015 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2015 - Nachwuchsarbeiten


Erweiterung der Neuen Nationalgalerie Berlin

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Dortmund, Architektur und Städtebau, Jan Feislachen

Aussenraum - Erweiterung der Neuen Nationalgalerie Berlin

© Jan Feislachen

Platzraum - Erweiterung der Neuen Nationalgalerie Berlin

© Jan Feislachen

Empfang - Erweiterung der Neuen Nationalgalerie Berlin

© Jan Feislachen

Treppenraum - Erweiterung der Neuen Nationalgalerie Berlin

© Jan Feislachen

Ausstellungsraum - Erweiterung der Neuen Nationalgalerie Berlin

© Jan Feislachen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Dortmund, Architektur und Städtebau, Jan Feislachen

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

09.2021

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

13.000 m²

 

Grundstücksgröße

7.500 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Standort des zu beplanenden Baugrundes befindet sich südlich des Tiergartens, inmitten des Berliner Kulturforums. Das Grundstück wird westlich begrenzt von einer Wohnbebauung des Architekten Kurt Ackermann, südlich vom Wissenschaftszentrum von James Stirling und in östlicher Richtung von der Neuen Nationalgalerie von Ludwig Mies van der Rohe.
Das von mir entworfene Gebäudevolumen ist zu unterscheiden in zwei Bereiche. Zum einen verfolgt mein Entwurf den Gedanken, den bereits bestehenden Sockelkörper der Neuen Nationalgalerie weiterzudenken, um sowohl eine räumliche als auch volumetrisch Anbindung an den Bestandkörper zu erreichen. Zum anderen einen angemessenen Ort für die Kunst zu schaffen. Der eingeschossige, sich leicht in den Baugrund absenkende Sockelkörper, nimmt die bestehenden Fluchten von Nachbarbebauung und Straßenführung auf und gliedert sich so harmonisch in das Stadtgefüge ein. Durch die Anpassung des Sockelkörpers, ist es mir möglich im Zentrum einen neuen und klaren Platzraum zu entwickeln, um so eine angemessene Eingangsgeste zu schaffen für den sich in den Sockel schmiegenden monolithischen Ausstellungskörper. Als Verbindungsglied ist in den Sockel ein Pavillongebäude platziert, das den Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie mit dem neuen Platz verbindet. Der neu entstandene Platzraum, der in seinem Höhenniveau ebenso wie der Skulpturengarten abgesenkt ist, wird von den Besuchern über einen großzügigen Arkadenbereich erschlossen, der durch gezielt gestellte, in der Flucht des Sockels verlaufende Sützen, hervorgehoben wird. Das Gebäudevolumen ist weitestgehend geschlossen und schafft mit einzelnen Öffnungen, gezielte Blickbeziehungen zu wichtigen Gebäuden der Umgebung, wie der Matthäi-Kirche, dem Wissenschaftszentrum und der benachbarten Neuen Nationalgalerie. Der Sockelbereich ist in seiner Materialität dem selben Stein gewählt, wie er bei der Nationalgalerie vorzufinden ist, um die Zusammengehörigkeit zu unterstreichen. Der sich einschmiegende Museumskörper wird ausgeführt in Sichtbeton, sich geschossweise in der Helligkeit abstufend, was die starke Gestalt unterstützt. Durch die eingeschnittene Geste, die den Eingang und ebenso die Blickbeziehung zur Neuen Nationalgalerie definiert, wird zudem der monolithische Charakter unterstrichen. Die Nutzung des Gebäudes ist von mir unterteilt in zwei Bereiche. Der neu entstandene Sockel, beherbergt alle nötigen Funktionen, wie die Verwaltung, Restauration, Technik und der Depotflächen. Diese Aufteilung ist gezielt angewandt worden, um dem zentralen Museumskörper eine ebenso klare Funktion zuzuweisen - der Ausstellung. Der Besucher erschließt das Gebäude über den Platzraum und erreicht den Empfang über den zentralen Eingangsbereich, mit direkter Anbindung an Cafe und Shop. Hier hat der Besucher die Möglichkeit ein Ticket zu lösen und nachdem er seinen Mantel an der Garderobe abgelegt hat, seitlich den Ausstellungsbereich zu betreten. Die Grundrisse sind in allen Geschossen klar strukturiert und in ihrer Ausrichtung der Neuen Nationalgalerie zugewandt. So entstehen im vorderen Bereich großzügige Ausstellungsräume und im hinteren eine Enfilade. Eine weiter Besonderheit, ist der zweigeschossige Luftraum im vorderen Zentrum des Gebäudes, der eine direkte Blickbeziehung zur benachbarten Bebauung von Ludwig Mies van der Rohe ermöglicht und Raum bietet für spezielle Exponate. Die vertikale Erschließung erfolgt über den lichtdurchfluteten, eingeschnittenen Treppenraum, der eine einläufige skulpturhafte Treppe beherbergt, die dem Besucher das Emporsteigen zu einem besonderen Erlebnis macht. Der Besucher erhält geschossweise die Möglichkeit durch gezielte Öffnungen in diesen Raum, einen aussergewöhnlichen Blick zu erhalten.

Schlagworte

Neue Nationalgalerie Berlin, Erweiterung, Museum

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

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Geothermie

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