Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer
Erweiterung des Schlosses Neuenburg
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule 21, Architektur, Emmi Menkhaus
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule 21, Architektur, Emmi Menkhaus
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
12.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Sonstige
Tragwerkskonstruktion
Porenbeton
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Grundstücksgröße
25.000 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Auf einem Bergsporn hoch über der sachsen-anhaltischen Weinbaustadt Freyburg (Unstrut) erhebt sich das Schloss
Neuenburg als ein weithin sichtbares Wahrzeichen am Unterlauf der Unstrut.
Heute stellt Schloss Neuenburg einen kulturtouristischen Anziehungspunkt und ein Kulturdenkmal von nationaler
Bedeutung dar, das in der Kernburg Museen und mehrere Ausstellungen beherbergt.
Die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt als Eigentümerin des Schlosses plant deshalb unter Betrachtung der Anlage in ihrer
Gesamtheit den kulturtouristischen Um- und Ausbau vornehmlich der Vorburg, um eine Erhöhung der Attraktivität
und eine Steigerung der Besucherzahlen des Schlosses zu erreichen. Im Einzelnen sollen Neu- und Umbauten mit
insgesamt ca. 1.000 m2 Nutzungsfläche für ein Besucherinformationszentrum und einen Veranstaltungsbereich in der
Vorburg sowie ein neues Verwaltungs- und Werkstattgebäude als Lückenschluss in der Kernburg die Gesamtanlage
ergänzen.
Übergeordnetes Ziel der Neustrukturierung ist die Schaffung eines ganzjährig nutzbaren Angebotes und von
Erlebnisbereichen zur Vermittlung der „Höfischen Kultur des Mittelalters“ als inhaltliches Leitthema.
Unter Berücksichtigung der bestehenden Nutzungen und der besonderen Einbettung des Ortes in die umgebende
Landschaft sowie der Beachtung eines sensiblen Umgangs mit dem kulturhistorisch wertvollen Ensemble wird dabei ein
zeitgemäßer räumlicher und gestalterischer Anspruch verfolgt, der die überlieferten historischen Spuren
angemessen ins Heute überführt.
Entwurfsbeschreibung:
Der Entwurf für die Erweiterung des Schlosses Neuenburg stellt die Raumwirkung der historischen Burganlage durch Weiterbauen, Nachzeichnen und Einbinden der vorhandenen Strukturen wieder her. Der neue Osteingang wird durch das hervorschieben eines Baukörpers in Verbindung mit einer Erweiterung der Ringmauer zu einem repräsentativen Eingang , der in die ehemalige Scheune führt. Diese dient nun als Innenhof, in dem die Besucher die historischen Mauerreste und Ausgrabungen erleben können. In der Scheune werden zusätzlich zu dem ehemaligen Mühlensilo zwei weitere eingeschossige Baukörper vor und hinter den bestehenden Strukturen platziert. In dem nördlichen Baukörper werden Personal- und Technikräume untergebracht, während der Baukörper vor dem Mühlensilo Platz für ein großzügiges Besucherzentrum bietet. Die Besucherströme können von dort über die Dachfläche des Besucherzentrums zum „Dicken Wilhelm gelangen. Das ehemalige Mühlensilo wird zu einem Cafe mit einem Außenbereich auf dem Dach und Blick auf den „Dicken Wilhelm“ umgenutzt. Das Besucherzentrum fügt sich in die bestehende Struktur und Materialität ein und wird aus einem hellen Stampfbeton errichtet. Der Veranstaltungsbau in der Vorburg und der Verwaltungsbau in der Kernburg orientieren sich an den historischen Kubaturen und weichen in ihrer Materialität von dem Besucherzentrum ab. Eine Materialkomposition aus einer mineralischen Plattenfassade und schindelgedeckten Holzdächern unterstützt die bestehenden Materialität und fügt sich in die Burganlage ein.
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Weitere Dokumente zum Objekt
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
10
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