Nominiert für die Shortlist der Jury 2011

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2011


Erweiterung Deutsches Bergbau-Museum Bochum

44791 Bochum, Am Bergbaumuseum 28

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: CROSS Architecture

Erweiterung Deutsches Bergbau-Museum Bochum - Erweiterung Deutsches Bergbau-Museum Bochum

© Gerhard Hagen

Fassaden- und Fensteransicht - Erweiterung Deutsches Bergbau-Museum Bochum

© Guido Erbring

Innenansicht - Erweiterung Deutsches Bergbau-Museum Bochum

© Guido Erbring

Innenansicht - Erweiterung Deutsches Bergbau-Museum Bochum

© Guido Erbring

Außenansicht - Erweiterung Deutsches Bergbau-Museum Bochum

© Gerhard Hagen

Innenansicht - Erweiterung Deutsches Bergbau-Museum Bochum

© Gerhard Hagen

Außenansicht - Erweiterung Deutsches Bergbau-Museum Bochum

© Udo Kowalski

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: CROSS Architecture

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

12.2009

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

CROSS Architecture

Bachstr. 20

52066 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 559450

office@cross-architecture.net

Architektur: Landschaftsarchitekt

DMT Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Arup Deutschland GmbH

Speditionstr. 9

40221 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 17290-0

duesseldorf@arup.com

Fachplanung: Brandschutz

Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Josefa Wittbold

Köhlerwaldstr. 61

58300 Wetter

Deutschland

Tel. +49 2302 278425

kontakt@buero-wittbold.de

Fachplanung

WINTER Beratende Ingenieure für Gebäudetechnik GmbH

Toulouser Allee 25-27

40211 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 49334-0

info@winter-ingenieure.de

Fachplanung: Bauphysik

ISRW Dr.-Ing. Klapdor GmbH, Düsseldorf

Deutschland

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Greenbox Landschaftsarchitekten, Köln

Deutschland

Projektsteuerung, Objektüberwachung

Höhler + Partner Architekten und Beratende Ingenieure PartGmbB

Sonnenweg 11 A

52070 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 18090

aachen@hoehler-partner.de

Bauleistung: Beleuchtung

Lichtplanung A. Hartung

Sülzburgstr. 232

50937 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 5894060

info@lichtplanung-hartung.de

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

8.987 m³

 

Bruttogrundfläche

1.795 m²

 

Nutzfläche

1.072 m²

 

Verkehrsfläche

335 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

1.270.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

3.400.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Objekt ist ein Erweiterungsbau für Sonderausstellungen des Deutschen Bergbau Museums in Bochum. Es sollten frei bespielbare Flächen für vielfältige Ausstellungskonzeptionen angeboten werden. Das Programm besteht im Wesentlichen aus 2 stützenfreien Ausstellungsräumen von jeweils ca. 400 m² mit einer lichten Raumhöhe von 6 bzw. 4 m, die über einen Deckenausschnitt räumlich verbunden sein sollten, sowie einem ca. 100 m² großen Raum für die Dauerausstellung der Heilgen Barbara.

Der Entwurf nimmt unmittelbare Bezüge zum Thema Bergbau auf – ein massives Volumen, das von Gängen, Stollen und Rampen durchzogen ist. Das Museum wirkt wie ein großes Schnittmodell des Bergbaus. Das "Stollensystem" verbindet die großen, aus dem Volumen herausgearbeiteten Ausstellungsräume. Auf seinem Vordringen durch dieses System befindet sich der Besucher auf einer Art Schatzsuche: er entdeckt die Schätze der Sonderausstellung. Das Thema Bergbau wird sinnlich erfahrbar.

Städtebau:
Der Kubus des Neubaus bildet klare Raumkanten zur Schillerstraße und orientiert sich in seiner Höhe am Bestandsgebäude. Er ist soweit wie möglich an die nordwestlich Grundstücksgrenze gerückt und über zwei Brücken auf den Geschossen +1 und +2 an das Bestandsgebäude angebunden. Die südliche Begrenzung des Grundstücks wird durch den Bahndamm gebildet.

Über die prägnante Fassade, die sich als Schnitt durch ein Stollensystem darstellt, wird die Funktion des Gebäudes in den Stadtraum vermittelt. Dieses Spiel bildet sich auch in der Dachfläche ab, die durch den Blick vom Fördergerüst als fünfte Fassade eine wesentliche Ansicht des neuen Museums darstellt.

Nutzungsverteilung:
Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich das Foyer mit Empfangstresen und Garderobe sowie der Raum für die Dauerausstellung der "Heiligen Barbara". In einer seitlichen Spange sind das Fluchttreppenhaus, die Besuchertoiletten sowie die Nebenräume (Anlieferung, Lager, Elektrozentrale) und der Lastenaufzug untergebracht.
Im Zwischengeschoss, über den Besuchertoiletten und den Nebenräumen, zugänglich über das Fluchttreppenhaus, liegt die Technikzentrale.
In den beiden Obergeschossen befinden sich die jeweils ca. 400 m² großen Ausstellungsräume mit einer lichten Höhe von ca. 6 m im ersten Obergeschoss und ca. 4 m im zweiten Obergeschoss. Beide Räume sind über einen Deckenausschnitt miteinander verbunden. Aufgrund der gewünschten Nutzungsflexibilität sind beide Ausstellungsräume stützenfrei ausgeführt und damit sehr flexibel nutzbar. Im ersten Obergeschoss ist die Möglichkeit des Einbaus einer temporären Trennwand berücksichtigt, so dass ein temporärer Veranstaltungsbereich für bis zu 180 Sitzplätze abgetrennt werden kann.

Beschreibung der Besonderheiten

Erschließung:
Im alltäglichen Gebrauch wird der Neubau über den Altbau erschlossen. Er ist auf beiden Ausstellungsebenen über Brücken in die Wegeführung im Bestand eingebunden. Es gibt keine Sachgassen: Wege müssen nicht wieder zurückgegangen werden. Für den Besucher des Museums ist die Wegeführung intuitiv verständlich. Er tritt immer aus dem Ausstellungsraum in den nach außen verglasten "Stollen", der in die nächste Ausstellungsebene führt. Im Falle von Sonderveranstaltungen oder der Nutzung des Bauwerks außerhalb der Museumsöffnungszeiten, wird der Neubau über den "temporären Eingang" und das Foyer auf Ebene 0 erschlossen.

Gestaltungs- und Materialkonzept:
Das klare und prägnante räumliche Konzept findet im Gebrauch von Materialien und Oberflächen seine Entsprechung.

Fassade:
Der geschlossene Anteil der Fassade besteht aus einer fugenlosen rauen Putzoberfläche in schwarzer Farbgebung mit eingeblasenen glitzernden Siliciumcarbid-Splittern. Dies wird durch eine vorgehängte, hinterlüftete Putzfassade mit Trägerplatten aus Blähglasgranulat und entsprechender Armierung möglich. Die Dachfläche wird durch farblich an die Putzfassade angeglichene aufgeständerte Betonsteine gebildet. Im Bereich der Stollen und des Foyers gibt es eine Glasfassade als Pfosten-Riegelfassade, in den oberen Bereichen mit absturzsichernder Verglasung.

Innenräume:
Die Oberflächen der Innenräume sind weitestgehend Sichtbetonflächen. Die Wand-, Decken- und Bodenflächen der Erschließungsräume (Stollen, Brücken und Foyer) sind farblich (melonengelb) von den Oberflächen der Ausstellungsräume abgesetzt. Die melonengelben Böden werden durch eine PU-Beschichtung des Betons gebildet, in den übrigen Bereichen bestehen diese aus anthrazitfarbenem Magnesitestrich. Auf abgehängte Decken und Innenwandverkleidungen wird in den Ausstellungsräumen verzichtet. Durch ein System von Stromschienen können die Leuchten der Ausstellungsbeleuchtung frei positioniert werden.

Auszeichnungen

"Auszeichnung guter Bauten 2010" des BDA Bochum

"Ecola Award 2010", 1. Preis in der Kategorie Neubau

Auszeichnung zum "Architekturpreis NRW" 2011

Schlagworte

Museum, Bochum, Bergbau, Sonderausstellung, schwarzer Putz, Sichtbeton

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

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