Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer
Erweiterung einer DHH von 1928
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: buj architekten
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: buj architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
02.2017
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
175 m²
Wohnfläche
136 m²
Grundstücksgröße
600 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
130.000 Euro
Beschreibung
Objektbeschreibung
Wunsch der Bauherren war es, mit einem großzügigen eingeschossigen Anbau näher zum liebevoll angelegten Garten zu gelangen. Man einigte sich mit den Doppelhaus-Nachbarn auf eine eingeschossige Grenzbebauung in 6 Meter Tiefe. Der bestehende kleine Ziegelsteinanbau an der gegenüberliegenden Grenze war unbedingt zu erhalten und durch ein seitliches Fenster vom Anbau aus erfahrbar werden.
Der neue Anbau sollte hell und großzügig sein, mit einer großen Fenstertüranlage zum Garten. Wie bei den anderen Anbauten gleicher Art sorgt das unmittelbar am Altbau platzierte Oberlicht im Flachdach des Anbaus für die Kompensation der weggefallenen Belichtung im alten Gartenzimmer.
Da buj architekten zu der Zeit bereits einen Anbau in Holzbauweise in der Straßensiedlung ausgeführt hatten, fiel die Entscheidung für diese Bauweise relativ leicht, zumal der Kostenvergleich zu einem Massivbau mit entsprechender Wärmedämmung und Bekleidung positiv ausfiel. Im Gegensatz zum parallel laufenden Projekt sollte dieser Anbau eine geputzte Fassade erhalten.
Die Bodenplatte wurde aus Beton, jedoch wärmetechnisch komplett von den Streifenfundamenten entkoppelt errichtet. Darauf setzt der Anbau in Holzständer-Bauweise auf. Für die räumliche Verbindung wurde ein Fenster zu einem großzügigen Durchgang aufgeweitet sowie ein bestehender Durchgang genutzt. Durch die Schrägstellung der Außenwand zum kleinen Ziegelanbau erhält der Zwischenraum eine perspektivisch schöne Aufweitung zum Garten, überdeckt von einem ebenfalls aus Holzrippen konstruierten seitlich geschlossenen, glasgedeckten Dach. Im Innenraum wird diese Geometrie geschickt für eine lange Fenstersitzbank an einem Kamin genutzt. Der Kamin ist eine Gasbrennzelle, die komplett im Innenausbau mit Holzwerkstoffen umkleidet wurde. Lediglich die Durchbrüche zum Altbau erhielten als Kontrast Einfassungen aus rohem, geöltem Stahlblech. Die Bauherren entschieden, die Holzbalkendecke nur zur Hälfte sichtbar zu lassen und die Felder in glattem Gipskarton zu schließen. Dadurch war der Einbau von z.B. Strahlern und einer mobilen Leinwand möglich. Die Fenster sind Holzfenster.
Für die Baumaßnahme wurde eine KfW-Förderung gewählt. Somit entsprechen die Dämmwerte der Einzelbauteile des neuen Anbaus den aktuellen Anforderungen für KfW-Fördermaßnahmen. Die Heizung wurde an das bestehende Gas-Brennwert-System angeschlossen.
Schlagworte
Objektdetails
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