Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2011
Erweiterung eines holzverarbeitenden Handwerkbetriebes, Produktionshalle und Bürogebäude
99610 Sömmerda, Am Unterwege 21
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ipunktarchitektur
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ipunktarchitektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Am Unterwege 21, 99610 Sömmerda, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
05.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
8.640 m³
Bruttogrundfläche
1.640 m²
Nutzfläche
1.155 m²
Verkehrsfläche
395 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
509.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
853.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die neue Produktionshalle für den Treppenbau, mit einer Länge von 60 m und einer Breite von 25 m, verläuft parallel zur bereits bestehenden Halle. Die gesamte Hallenkonstruktion der neuen Produktionshalle besteht aus einem Holztragwerk mit eingespannten Stützen und freitragenden Leimholzbindern. Die Fassade ist bewusst mit einer schlichten, sägerauhen Lärchebrettschalung versehen. Der reibungslose Produktionsablauf erforderte einen Zwischenbau, der die Produktionshallen miteinander verbindet. Aus brandschutztechnischen Gründen kam hier Stahlbeton und Kalksandsteinmauerwerk zum Einsatz.
Für das zweigeschossige Bürogebäude stellten kreuzweise verleimte Holzelemente die wirtschaftlichste Lösung dar. Der diffusionsoffene Wandaufbau schafft ein angenehmes Raumklima und eine hohe Wärmespeicherkapazität. Die Bürowandoberflächen sind in Sichtholzqualität ausgeführt und dezent weiß gekalkt. Den Kontrast hierzu bilden die geölten Fußboden-Eichendielen. Die Fassadenverkleidung bildet eine filigrane, naturbelassene Rhombus-Lärcheschalung.
Im Vordergrund der gesamten Planung stand vor allem der Ablauf der Produktion. Ein reibungsloser Produktionsfluß ist selbst für einen handwerksbetrieb das A und O. In Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth wurden mit Fabrikplanern, dem Bauherrn, sowie mit den Mitarbeitern ein Konzept für die inneren Abläufe der Produktion erarbeitet. Die Aufgabe Bestand im wesentlichen darin die Maschinen aus dem alten Betriebsstandort in der neuen Produktionshalle für einen optimierten Produktiuonsfluss und den heutigen Arbeitsplatzanforderungen entsprechend aufzustellen.
Ein weiterer wirtschaftlicher Aspekt ist die Minimierung der Heizkosten. Die Wärmedämmung wurde so dimensioniert, dass die erforderliche Wärme weitestgehend aus den Produktionsresten z.B. Späne und Holzabschnitten generiert werden kann. Die in der Abluft enthaltene Wärme wird über ein Wärmerückgewinnungssystem wieder in die Hallen zurückgeführt. Auf den Dachflächen der bestehenden und neuen Produktionshalle wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von 2.300 m² montiert.
Beschreibung der Besonderheiten
In den unterschiedlichen Bereichen kamen jeweils Holzarten zum Einsatz, deren holzmechanische Eigenschaften am besten den jeweiligen statischen oder technischen Anforderungen genügen. Der Materialmix unterstreicht als gestalterisches Element die natürliche Schönheit und bringt die Vielseitigkeit des nachwachsenden Rohstoffs Holz zur Geltung.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Holz
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