Erweiterung Fa. Eltroplan Endingen
79346 Endingen am Kaiserstuhl, Vogesenstraße 7
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: C&C Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Vogesenstraße 7, 79346 Endingen am Kaiserstuhl, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
03.2009
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
850 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Erweiterung wurde als weiterer Baustein nord–östlich auf dem Grundstück als solitärer Baukörper mit zwischen gestelltem Erschließungstrakt konzipiert.
Um dem ‘high-tech‘ Anspruch der Firma gerecht zu werden und eine lichtdurchflutete Produktionshalle zu gestalten, wurde für das Gebäude eine vollständige Glashülle mit Sonnenschutzverglasung und abwechselnden Sonnenschutzlamellen gewählt.
Die Konstruktion besteht aus Stahlfachwerkträgern auf Rundstützen mit Trapezblechdeckung.
Als verbindendes Gelenk zwischen Bestand und Erweiterung dient das Treppenhaus als überhöhter Baukörper mit Aluminiumverkleidung. Dieses neue Verbindungselement mit Glasaufzug verbindet „Alt“ und „ Neu“ und beherbergt an seiner höchsten Stelle den Zugang in das Casino welches als Firmentreffpunkt zum Mittagstisch oder für das Feierabendgetränk dient. Die innere Gebäudestruktur ist stark geprägt durch technische Produktionsabläufe, sowie Anforderungen an die Produktionsbedingungen.
Es sollte eine stützenfreie Halle mit flexiblen Möglichkeiten der Strom, Druckluft und Stickstoffversorgung entstehen.
Um Raumhöhe zu sparen wurden die Lüftungsleitungen in die Fachwerkträgerebene gelegt, darunter liegt die „Strom/Druckluftebene“ und als horizontaler Raumabschluss setzt die Beleuchtungsebene den Schlusspunkt.
Die Technik wurde ganz bewusst sichtbar im Raum inszeniert um die Produktionsabläufe in der Halle zu unterstreichen.
Energiekonzept
Heizen und Kühlen mit der Energie aus der Erde
Systembeschreibung
Die Beheizung und Kühlung des Gebäudes erfolgt mit Erdwärme. Im Boden sind Rohrregister eingebaut. Im Winter (Heizfall) werden die Register mit erwärmtem, im Sommer (Kühlfall) mit gekühltem Wasser durchflossen. Zusätzlich erfolgt die Kühlung des Produktionsbereichs über eine Be- und Entlüftungsanlage. Die Abwärme des Druckluftkompressors wird in das Heizsystem eingespeist. Teilweise werden Produktionsanlagen auch in der Heizperiode gekühlt.
Heizfall
Die Wärmeerzeugung erfolgt durch eine Wasser-/Wasser-Wärmepumpe mit einer Heizleistung von 85 kW. Es ist ein Niedertemperatursystem eingebaut, welches mit einer max. Vorlauftemperatur von 40°C betrieben wird. Die Wärmepumpe kühlt das Grundwasser von 12 auf 7°C ab und überträgt die Energie an das Heizungswasser. Mit 1 kWh Strom werden über 4 kWh Wärme erzeugt. Die Kühlung von Produktionsanlagen und des EDV-Raumes erfolgt im Winter ohne Einsatz von zusätzlicher Energie durch das bei der Wärmeerzeugung anfallende Kaltwasser.
Kühlfall
Die Kühlung der Produktionshalle im Sommer erfolgt über den gekühlten Fußboden und über die Lüftungsanlage mittels Grundwasser. Das Grundwasser hat eine Temperatur von 12°C. Über Wärmetauscher wird das Wasser im System auf 16°C temperiert.
Energieeinsparung / CO2-Einsparung
Durch das umgesetzte Energiekonzept beträgt die Primärenergieeinsparung jährlich ca. 120.000 kWh. was einer CO2-Minderung von ca. 35.000 kg entspricht.
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