Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg
42111 Wuppertal, Höhenstraße 25
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: insa4 rosenkaymer architekten PartG mbB
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Höhenstraße 25, 42111 Wuppertal, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
11.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbau
Tragwerkskonstruktion
Stahl
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
2.830 m³
Bruttogrundfläche
885 m²
Nutzfläche
815 m²
Grundstücksgröße
3.155 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
1.500.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Gemeindehaus befindet sich an der Höhenstraße direkt gegenüber dem zentralen Zugang der Saalkirche, die aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt und bis heute den Ortskern von Dönberg als Dorfmitte prägt. Der Backsteinbau aus den 1960er Jahren setzt sich demgegenüber aus zwei eingeschossigen Baukörpern zusammen: Ein kurzer, breit gelagerter Baukörper wird durch einen schmaleren, langgestreckten Riegelbau flankiert, der gegenüber der Kirche eine teilweise überdachte Hofsituation entstehen ließ. Der Rückbau der Überdachung machte den Raum frei für den neuen 120 m² großen Anbau: Die Pfosten-Riegel-Fassade, die von einem Pultdach bekrönt wird, umfasst dabei einen neuen barrierefreien Versammlungssaal mit einem flexibel separierbaren Eingangsbereich. Großzügige Glasfronten bestimmen die Wirkung des Raumes, der sich zum Kirchplatz schwellenfrei öffnen lässt. An der straßenseitigen Gebäudeseite und auch dachseits tritt der Anbau durch seine Außenhaut mit Cortenstahl-Fassadentafeln besonders hervor: Unregelmäßig eingeschnittene Perforierungen erzeugen dabei vor allem abends ein einladendes filigranes Fassadenspiel zur Straße. Der wetterfeste Stahl lässt den Anbau zudem besonders gut mit der Farbtemperatur der vorhandenen Klinkerfassade harmonieren, hebt ihn aber auch klar vom Bestand ab. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch der Altbau einer Sanierung unterzogen: Schadstoffe wurden entfernt, Fluchtwege und Brandschutz wurden erneuert, der Eingangsbereich und die Räumlichkeiten der Bibliothek vergrößert, Sanitäranlagen saniert und um eine Behindertentoilette erweitert, die Küche wurde erneuert und die Säle wurden optisch sowie akustisch auf Stand gebracht. Das Gebäude wurde zudem energetisch optimiert, indem es eine Hybridheizung mit Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie LED-Beleuchtung erhielt, und auch die Technik wurde dahingehend erneuert, dass nun der Gottesdienst und andere Veranstaltungen der Kirche in Ton und Bild live in die Gemeindesäle übertragen werden können.
Beschreibung der Besonderheiten
Durch die Sanierung und den Umbau des bis dato sehr verwinkelten und in mehrere Höhenebenen unterteilten Altbaus, konnte eine Barrierefreiheit als auch eine neue helle und freundliche Offenheit im Gebäudeinnern geschaffen werden.
Nachhaltigkeit
Errichtet wurde der Anbau aus einem Stahltragwerk mit Holzrahmenbau und Pfosten-Riegel-Elementen sowie einer vorgehängten Cortenstahl-Hülle. Diese Bauweise verspricht einen geringen Instandhaltungsbedarf und ist durch die gute Recyclebarkeit der Materialien eine nachhaltige Lösung.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Sekundärenergie
Gas
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Stellplätze
8
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