Architekturobjekt 103 von 650

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

42111 Wuppertal, Höhenstraße 25

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: insa4 rosenkaymer architekten PartG mbB

Außenansicht Anbau - Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

© Uwe Stratmann

Innenraum Anbau - Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

© Uwe Stratmann

Innenraum Anbau - Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

© Uwe Stratmann

Außenansicht Anbau - Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

© Uwe Stratmann

Außenansicht Anbau - Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

© Uwe Stratmann

Innenraum Saal - Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

© Uwe Stratmann

Innenraum Saal - Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

© Uwe Stratmann

Außenansicht Anbau - Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

© Uwe Stratmann

Innenraum Anbau - Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

© Uwe Stratmann

Außenansicht Anbau - Erweiterung und barrierefreie Sanierung Quartierhaus Dönberg

© Uwe Stratmann

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: insa4 rosenkaymer architekten PartG mbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Höhenstraße 25, 42111 Wuppertal, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

11.2021

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

insa4 rosenkaymer architekten PartG mbB

Kipdorf 23

42103 Wuppertal

Deutschland

Tel. +49 202 37322200

architektur@insa4.de

Bauleitung (LPH 8)

insa4 rosenkaymer architekten PartG mbB

Kipdorf 23

42103 Wuppertal

Deutschland

Tel. +49 202 37322200

architektur@insa4.de

Bauleistung: Elektroinstallation

Bahrmann&Schöpp Elektrotechnik GmbH

Am Langen Bruch 71

42111 Wuppertal

Deutschland

Bauleistung: Sanitär

BÄDER + HEIZSYSTEME Jürgen Hebbecker e.K.

Bendahler Str. 89

42285 Wuppertal

Deutschland

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

2.830 m³

 

Bruttogrundfläche

885 m²

 

Nutzfläche

815 m²

 

Grundstücksgröße

3.155 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

1.500.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Gemeindezentrum der evangelischen Gemeinde Dönberg im Norden Wuppertals wies schon lange einen Sanierungsstau auf - neben veralteten Anlagen, fehlte es dabei vor allem auch an einer barrierefreien Zugänglichkeit und behindertengerechten Nutzung. Zugleich waren die Räumlichkeiten zu klein und zu knapp bemessen für das aktive vielfältige Gemeindeleben. Das Wuppertaler Architekturbüro insa4 rosenkaymer architekten wurde mit der umfänglichen Sanierung des 1964 erbauten Gebäudes und mit seiner Erweiterung beauftragt. Im Dialog mit dem Bestand entstand ein neues „Quartiershaus“, das allen Bewohner:innen des Stadtteils ungeachtet ihrer Konfession, Herkunft und Hautfarbe als vielfältig nutzbarer Raum für „Begegnungsmöglichkeiten“ offen steht.
Das Gemeindehaus befindet sich an der Höhenstraße direkt gegenüber dem zentralen Zugang der Saalkirche, die aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt und bis heute den Ortskern von Dönberg als Dorfmitte prägt. Der Backsteinbau aus den 1960er Jahren setzt sich demgegenüber aus zwei eingeschossigen Baukörpern zusammen: Ein kurzer, breit gelagerter Baukörper wird durch einen schmaleren, langgestreckten Riegelbau flankiert, der gegenüber der Kirche eine teilweise überdachte Hofsituation entstehen ließ. Der Rückbau der Überdachung machte den Raum frei für den neuen 120 m² großen Anbau: Die Pfosten-Riegel-Fassade, die von einem Pultdach bekrönt wird, umfasst dabei einen neuen barrierefreien Versammlungssaal mit einem flexibel separierbaren Eingangsbereich. Großzügige Glasfronten bestimmen die Wirkung des Raumes, der sich zum Kirchplatz schwellenfrei öffnen lässt. An der straßenseitigen Gebäudeseite und auch dachseits tritt der Anbau durch seine Außenhaut mit Cortenstahl-Fassadentafeln besonders hervor: Unregelmäßig eingeschnittene Perforierungen erzeugen dabei vor allem abends ein einladendes filigranes Fassadenspiel zur Straße. Der wetterfeste Stahl lässt den Anbau zudem besonders gut mit der Farbtemperatur der vorhandenen Klinkerfassade harmonieren, hebt ihn aber auch klar vom Bestand ab. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch der Altbau einer Sanierung unterzogen: Schadstoffe wurden entfernt, Fluchtwege und Brandschutz wurden erneuert, der Eingangsbereich und die Räumlichkeiten der Bibliothek vergrößert, Sanitäranlagen saniert und um eine Behindertentoilette erweitert, die Küche wurde erneuert und die Säle wurden optisch sowie akustisch auf Stand gebracht. Das Gebäude wurde zudem energetisch optimiert, indem es eine Hybridheizung mit Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie LED-Beleuchtung erhielt, und auch die Technik wurde dahingehend erneuert, dass nun der Gottesdienst und andere Veranstaltungen der Kirche in Ton und Bild live in die Gemeindesäle übertragen werden können.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Mit dem Neubau wurde eine Verbindung des Gemeindehauses zum Kirchgengebäude geschaffen - sowohl durch eine direkte Sichtverbindung, als auch durch neu installierte Technik, welche das Kirchengeschehen in Bild und Ton in das neue Quartierhaus überträgt.

Durch die Sanierung und den Umbau des bis dato sehr verwinkelten und in mehrere Höhenebenen unterteilten Altbaus, konnte eine Barrierefreiheit als auch eine neue helle und freundliche Offenheit im Gebäudeinnern geschaffen werden.

Nachhaltigkeit

Zur Verbesserung der Energieeffizienz des Quartierhauses wurden Einzelmaßnahmen umgesetzt; Die Heizungsanlage wurde zu einer Gas-Hybridheizung umgerüstet. Hierfür erfolgte der Neueinbau einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe von Weißhaupt sowie die Installation eines neuen Gasbrennwertkessels, welcher die Spitzenlast trägt. Für eine effiziente Wärmeverteilung mit hohem thermischen Komfort wurde ergänzend eine Fußbodenheizung verbaut. Die zweite Maßnahme betrifft die Beleuchtung. Hier wurde auf LED-Beleuchtungssysteme mit hoher Systemlichtausbeute (140 Lumen je Watt) und hohem Lichtstromerhalt (L80) gesetzt.
Errichtet wurde der Anbau aus einem Stahltragwerk mit Holzrahmenbau und Pfosten-Riegel-Elementen sowie einer vorgehängten Cortenstahl-Hülle. Diese Bauweise verspricht einen geringen Instandhaltungsbedarf und ist durch die gute Recyclebarkeit der Materialien eine nachhaltige Lösung.

Schlagworte

Corten, Cortenfassade, Cortenstahl, Cortenstahlfassade, Pfosten-Riegel-Fassade, Kirche, Gemeinde, Gemeindezentrum, Quartierhaus, Wuppertal, Dönberg, Sanierung, Neubau, Erweiterung, Schadstoffsanierung, Stahlbau, Anbau

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Gas

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Stellplätze

8

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