Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Erweiterung und Umbau Theo-Betz-Schule

92318 Neumarkt in der Oberpfalz, Schießstättenweg 4

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Berschneider+Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten BDIA

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Berschneider+Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten BDIA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schießstättenweg 4, 92318 Neumarkt in der Oberpfalz, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

10.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Berschneider+Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten BDIA

Hauptstr. 10

92367 Pilsach

Deutschland

Tel. +49 9181 4774-0

mail@berschneider.com

Architektur: Innenarchitekt

Berschneider+Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten BDIA

Hauptstr. 10

92367 Pilsach

Deutschland

Tel. +49 9181 4774-0

mail@berschneider.com

Fachplanung: Bauphysik

Ingenieurbüro Braun Haas Lerzer

Mussinanstraße 136

92318 Neumarkt in der Oberpfalz

Fachplanung: Bauphysik

Ingenieurbüro Neubauer

Theresienstraße 28

85049 Ingolstadt

Fachplanung: Erd- und Grundbau

Baugrundinstitut Dr.-Ing. Spotka und Partner GmbH

Finkenweg 4

92353 Postbauer-Heng

Fachplanung: Elektrotechnik

Elektroplan Scheidler

Dresdner Straße 22

92318 Neumarkt in der Oberpfalz

Fachplanung: Landschaftsbau

Fetsch Landschaftsarchitekten

Drahthammerstraße 24a

92224 Amberg

Architekturfotografie

Fotografie Erich Spahn

Greflingerstraße 1

93055 Regensburg

Tel. 0171.733 31 25

mail@erich-spahn.de

Verwendete Produkte

Egner Pflastersteine

Betonwerkstein-Pflastersteine

Kobold

Software für Zeiterfassungs- und Abrechnungssysteme

S-Control

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

14.500 m³

Beschreibung

Objektbeschreibung

Lernen, spielen, wohlfühlen

In zwei Bauabschnitten entstanden neue Räume für die Ganztagesklassen sowie eine Mensa und ein Mehrzweckraum an der Theo-Betz-Grundschule in Neumarkt. Der erste Bauabschnitt umfasste den Umbau der ehemaligen Turnhalle zu Mensa und Mehrzweckraum, der zweite Bauabschnitt war die Erweiterung mit der Schaffung der neuen Klassen- und Differenzierungsräume für die Ganztagesschüler. Bauherr der Maßnahme war die Stadt Neumarkt als Schulträger.

Bühne frei!
Die fest eingebaute Bühne im Mehrzweckraum wurde als „Guckkastenbühne“ mit roten Samtvorhängen ausgeführt. Sie dient der Theater- und Musicalarbeit sowie anderen Schulveranstaltungen. Kreative Theaterarbeit und Aufführungen aller Art haben an der Schule einen hohen Stellenwert und bekommen durch die feste Bühne einen ansprechenden Aufführungsort. Auch die Veranstaltungstechnik erlaubt professionelle Aufführungen und bereichert die Arbeit an der Schule.

Mensa
Das Nebengebäude beherbergte ursprünglich die Turnhalle mit Umkleideräumen. Sie wurde vollständig entkernt. Auch die Außenwände wurden bis auf die Tragkonstruktion abgebrochen und neu aufgebaut. Durch den Einbau eines Vollwärmeschutzes und einer Putzschicht wurde das alte Gebäude nicht zuletzt energetisch auf den heutigen Stand gebracht. Die Dachkonstruktion musste ebenfalls erneuert werden. Zum einen reichte die Deckenhöhe für die notwendige Be- und Entlüftungsanlage nicht aus. Des Weiteren musste aufgrund geänderter Schneelastzonen das Dach ertüchtigt werden. Auch hier wurde eine Dämmung eingebracht, um modernen Wärmeschutzstandards gerecht zu werden. Die Konstruktion mit Stahlträgern und Trapezblech nimmt die Optik der umgebenden Gebäude auf. Die Fenster wurden als Holz-Aluminium-Konstruktion mit Alu-Raffstoren ausgeführt. Innenseitig wurden kostengünstige und strapazierfähige Holzbauplatten verwendet. Auf den 170 qm der Mensa finden 108 Personen Platz. An der zweizügigen Ausgabetheke können jeweils 100 Schüler in zwei Gruppen versorgt werden, im Hintergrund sind eine Aufwärm- sowie eine Spülküche eingebaut.

Mehrzweckraum
Der Mehrzweckraum wurde durch großflächige Verglasungen – als Holz-Aluminium-Konstruktionen ausgeführt und mit beweglichen Sonnenschutzlamellen versehen – zu einem sehr hellen und lichten Ort. Umkleiden, die auch als Garderoben genutzt werden können in Verbindung mit der festen Bühne machen den Saal zu einem wirklich vielseitig nutzbaren Raum. Bei einer Größe von 187 qm bietet er ca. 150 Menschen Platz. Durch eine mobile Trennwand von der Mensa getrennt, kann der Raum bei Bedarf vergrößert werden und bietet dann weit über 200 Personen Platz. Schulische Veranstaltungen jeder Art finden hier eine angemessene „Heimat“.

Erweiterung
Eine aufgeständerte Querspange, die parallel zum Hauptgebäude der Schule verläuft, bildet den Erweiterungsbau. Auf Stützen aus Stahlbeton entstand ein neuer Gebäudeteil, der an die Obergeschoße im Nord- und Südflügel direkt angebunden wurde. Über ein neues Treppenhaus im Mittelflügel wurde ein direkter Zugang zum Pausenhof geschaffen, der gleichzeitig durch die Aufständerung überdachte Bereiche erhielt, die zuvor nicht vorhanden waren. Auch die Laufzeiten innerhalb des Gebäudes haben sich erheblich verkürzt. In dem Anbau wurden vier Differenzierungsräume sowie Aufenthaltszonen für die Schüler der Ganztagesklassen untergebracht, die ihre Klassenzimmer in unmittelbarer Anbindung im Obergeschoß des Nordflügels haben. Auch hier wurde auf eine moderne energetische Ausrüstung geachtet, Vollwärmeschutz auf den Außenwänden aus Mauerwerk und Stahlbeton aufgebracht. Die Flachdachkonstruktion aus Stahlbeton erhielt ebenso eine Wärmedämmung. Die Fluraußenwände wurden mit langen, mit Sonnenschutzglas versehenen Fensterbändern ausgestattet, die auch als Sitzbank genutzt werden können. Die Klassenzimmer auf der gegenüberliegenden Seite haben Fensterbänder mit Sonnenschutzlamellen.

Umbauten im Bestand
Das Obergeschoß des Nordflügels, das in unmittelbarem baulichen Zusammenhang mit dem neuen Anbau steht, wurde den Bedürfnissen der Ganztagesschule entsprechend umgebaut. Hierfür mussten die bestehenden Toilettenanlagen entfernt werden. Dafür wurden im Erdgeschoß des bestehenden Mittelbaues die Räume der Mittagsbetreuung mit Teeküche sowie neue WC-Anlagen untergebracht.

Weitere Maßnahmen
Um die gesamte Schule mit ihrer in Jahrzehnten gewachsenen Struktur barrierefrei zu gestalten, wurde eine Aufzugsanlage eingebaut. Sie erschließt das Gebäude mit allen Stockwerken, ausgehend vom Eingangstreppenhaus Nord.
Bei allen neuen Maßnahmen wurden hell gestrichene robuste OSB-Bauplatten verwendet, ergänzt mit warmen Farbtönen und Tapeten. Holzböden schaffen eine warme Atmosphäre. Schallschluckende Akustikplatten an den Decken sowie die Verwendung von schadstofffreien Materialien machen aus der Schule nicht nur einen angenehmen sondern auch einen gesunden Lernort. Eine neue Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung erreicht einen Rückgewinnungsgrad von mehr als 65 - 70 %.

Lernen und Entspannen
Im Obergeschoß des Anbaues entstand zusätzlich zu den Unterrichtsräumen ein offener Kommunikationsbereich sowie Rückzugsbereiche, die als echte Kuschelecken angelegt sind. Die einladenden Kojen bieten ein schönes Ambiente, um in kleinen Gruppen oder alleine zu entspannen und den langen Schultag zwischendurch auch mal auszublenden. Räumlich fast abgeschlossen von der umgebenden Schule, geborgen in einer kleinteiligen Entspannungszone, dienen die Kojen der Verwirklichung des Konzeptes der Schule, ein sozialer Ort zu sein.

Objektdetails

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