Architekturobjekte
Europäisches Hansemuseum
23552 Lübeck, An der Untertrave 1
Mit freundlicher Unterstützung von PohlCon
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Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
An der Untertrave 1, 23552 Lübeck, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
05.2015
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Entworfen wurde der Neubau des Europäischen Hansemuseums von Andreas Heller Architects & Designers aus Hamburg. Eine zeitgemäße Konstruktion im Gebäudekern verbunden mit einer Fassadengestaltung, die der umgebenden mittelalterlichen Bebauung Rechnung trägt. Die Architekten entwickelten in Zusammenarbeit mit der Ziegelei Petersen Tegl einen in Handarbeit gefertigten Gasbrand, der ausschließlich bei diesem Projekt Verwendung fand. Verbaut wurden 100.000 Steine, darunter 7.000 in Sonderformaten.
Durch die besondere Form des Baukörpers und der angrenzenden Bestandsbauten variierten die Abstände zwischen Rohbau und Vormauerschale teilweise stark. Bauliche Vorgaben erforderten eine Verjüngung der Betonkonstruktion im Bereich des giebelständigen Gebäudeteils. Das Ergebnis: Der Schalabstand des Verblendmauerwerkes weitet sich von 25 auf 65 Zentimeter. Dessen Abfangung erforderte daher individuell berechnete und angefertigte Konsolen. Der WU-Beton für die Dübelmontage im Fußpunktbereich erlaubte nur einen Durchmesser von zehn Millimetern – all das erforderte für jede einzelne Konsolposition eine individuelle Berechnung.
Als Lieferant der Konsolen fiel die Wahl auf die JORDAHL GmbH. Grund dafür waren neben der Materialqualität vor allem der enge Zeitplan und die Besonderheiten der Konstruktion: Die Konsolen mussten je nach Baufortschritt quasi auf Abruf einzeln gefertigt werden, oft war die Berechnung erst während der schon laufenden Maurerarbeiten möglich.
Das bauausführende Unternehmen Jürgen Leptien Bauunternehmung GmbH & Co. KG in Kiel musste immer wieder die unterschiedlichen Schalenabstände berücksichtigen.
Über Monate hinweg verlief die Zusammenarbeit aller Beteiligten wie ein fein abgestimmtes Räderwerk. Zwischen dem Zeitpunkt der Anforderung neuer Konsolen und dem Liefertermin lagen höchstens zwei Wochen; dabei konnte die JORDAHL GmbH dank eigener, inländischer Fertigung jederzeit flexibel reagieren, Änderungswünsche auch sehr kurzfristig in die Tat umsetzen und die Produkte just-in time zur Baustelle liefern.
Insgesamt fertigte das Berliner Unternehmen zur Abfangung des Verblendmauerwerks mit 233 unterschiedlichen Konsolpositionen rund 1.300 Einzelkonsolen (JVA+ P,
PAR, E, EA, NFT, NAFT, N und NA), etwa 120 Winkelkonsolen (JVA+ F, FAR) und 310 Attikaverblendanker (JAV), wobei die Kraglängen der einzelnen Konsolen zwischen 75 und 760 Millimetern variierten.
Beschreibung der Besonderheiten
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