Architekturobjekte
Europaviertel mit Weltformat - Skyline Plaza Frankfurt
60327 Frankfurt, Europa-Allee 6
Mit freundlicher Unterstützung von Kronimus Betonsteinwerke
Mit freundlicher Unterstützung von Kronimus Betonsteinwerke
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Europa-Allee 6, 60327 Frankfurt, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2013
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Beschreibung der Besonderheiten
Entsprechend war es auch die Messe Frankfurt, die gemäß des von Albert Speer & Partner erarbeiteten Nutzungskonzeptes, mit ihrer maßgeblichen Süderweiterung 2001 den Auftakt für ein Bauvorhaben machte, das das Stadtbild schon jetzt prägt und in der Zukunft weiter prägen wird: Mit dem großzügigen Bauabschnitt West und seiner zukunftsweisenden Interpretation eines grünen innerstädtischen Wohnquartiers. Und nicht zuletzt mit dem östlichen Bauabschnitt „Skyline Plaza“, der schon heute das dominante Entrée zum neuen Europaviertel bildet – zu einem Zeitpunkt, da die geplanten, 160 und 175 Meter hohen Wohn- bzw. Hotel-/Bürotürme Tower 1 und Tower 2 bislang „nur auf dem Reißbrett“ das Grundstück flankieren. Seine Prägnanz verdankt die „Skyline Plaza“ vor allem dem namensgebenden Shopping- und Freizeitcenter, das vom Betreiber ECE nach amerikanischem Vorbild als UEC (Urban Entertainment Center) realisiert wurde. So zeichnet sich der Gebäudekomplex nicht nur durch seine rund 170 Shops, sondern vor allem durch seine imposante Dachterrasse mit kostenlosen Freizeitangeboten, die großzügigen Wellness- und Fitnessbereiche sowie durch Frankfurts größten Food-Court aus.
Kommunikatives Ensemble
Nach außen hin zeigt die Skyline Plaza ihre besondere architektonische Prägnanz für das direkte Umfeld. Die Kontur der Außenfassade „schlängelt“ sich in Wellenform entlang des Grundrisses. Ihre Lamellen ändern abhängig von Licht und Betrachtungswinkel ihre Farben. Auch für die Freiraumgestaltung rund um die Skyline Plaza wurde ein individuelles Design mit hohem Wiedererkennungsfaktor entwickelt, das die wellenartige Gestaltung des Fassadenverlaufes aufnimmt und in die Freiflächen überführt. Verantwortlich zeichnen sich hierfür DIE LANDSCHAFTSARCHITEKTEN. Bittkau-Bartfelder + Ingenieure. Für das Wiesbadener Büro galt es zunächst, den funktionalen Fokus der Freiflächengestaltung auf die unterschiedlichen Zugangsbereiche des Centers zu legen. Dazu mussten verschieden große, urbane Platzsituationen entstehen, die auf ihre spezifische Weise Aufenthaltsqualität generieren und Orte für Kommunikation schaffen. Ein Aspekt, der besonders im Kontext des gesamten Gebäudeensembles seine Fortführung findet. Nordöstlich des Centers entstand mit dem Kap Europa ein Kongresshaus der besonderen Art: Als erstes Gebäude seiner Art wurde es mit dem Platinzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Bepflanzung, Bodenbeläge und Gestaltungselemente folgen auf der Skyline Plaza dem kommunikativen Gestaltungsprinzip – mit über 50 ausgesuchten Amberbäumen als Solitärpflanzungen, die das lockere Raumgefühl zwischen den Gebäuden unterstreichen. Und mit ausgewählten Flächenprodukten, welche die verschiedenen Freiräume zu einer schlüssigen Einheit verbinden. Die Wahl der Verantwortlichen fiel, wie schon beim allerersten Bauabschnitt vor 15 Jahren, auf dauerhafte Pflaster und Platten von Kronimus. Alle Großformate und taktilen Sonderprofile wurden mit einem kontraststarken Zweiklang der Grau/ Anthrazittöne Acero und Argento in sandgestrahlten Oberflächen ausgestattet. Besonderes Augenmerk lag auf den anspruchsvollen technischen Details. Die in Teilen unterbauten Frei- und Erschließungsflächen sollten vollständig für Schwerlastverkehr geeignet sein. Im Rahmen der Ausführungsplanung waren sie nicht nur an die innere Erschließung, sondern auch an unterschiedliche Gebäudehöhen anzubinden, wobei es galt, schwierige Untergrundverhältnisse zu berücksichtigen.
„Der Entwurf zur Freiraumgestaltung stellt einen direkten Bezug zur Fassadenkonzeption her. Vergleichbar mit dem Eintauchen eines Wassertropfens in eine Wasserfläche, entwickeln sich hier wellenförmige Bänderungen, die vom Mittelpunkt des Gebäudes zwar konzentrisch, aber dennoch unregelmäßig über das komplette Areal auslaufen – und so die Rhythmisierung der Fassaden und deren optische Vor- und Rückbewegung, fortführen. Das ruhige wellenförmige Design der Bodenbeläge fügt die unterschiedlichen Architekturstile und -formen der angrenzenden Gebäude zu einer Einheit zusammen.“
Petra Bittkau Prof. Dr. Friedrich Bartfelder
DIE LANDSCHAFTSARCHITEKTEN. Bittkau-Bartfelder + Ingenieure GbR
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