Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer
Evang. Gemeindezentrum Graal-Müritz
18181 Graal-Müritz, Kastanienallee 8
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Albrecht
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Kastanienallee 8, 18181 Graal-Müritz, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2011
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Porenbeton
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.700 m³
Bruttogrundfläche
400 m²
Nutzfläche
300 m²
Verkehrsfläche
20 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
480.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
780.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Städtebau
Der besondere Standort an der südwestlichen Grundstücksspitze des Kirchgeländes fordert ein architektonisches Ecksignal. Gleichzeitig verlangt die inhomogene Umgebungsbebauung - 6geschossiger Neubau und Eigenheimsiedlung - als Antwort eine betont ruhige und klare Architekturform, um Identität zu stiften. So hat sich im Entwurfsprozess wie selbstverständlich die diagonal-dynamische, gleichfalls ruhig-stabile Bauform des Gemeindehauses herausgebildet, deren kompositorische Energie in den Umgebungsraum ausstrahlen möchte. Ihre Grundfiguration basiert auf dem Quadrat mit seinem geometrisch-spirituellen Grundwert.
Architektur
Die Architektursprache ist bewusst unkonventionell geprägt, aber nicht modisch. Die Entwurfsidee könnte - mit maritimem Bezug - ARCHE lauten; mit neuen architektonischen Mitteln interpretiert als "Schiff, das sich Gemeinde nennt". Das Gemeindehaus ist kompakt und damit energetisch optimiert ausgebildet, damit wird ein Minimum an Baufläche und ein Maximum an nutzbarem Freiraum erzielt. Die ansteigende Diagonalachse markiert das gestalterische Rückgrat des Gemeindehauses. Der Eingangspunkt am unteren Achsenbeginn signalisiert dem Besucher eine deutliche Einladungsgeste Richtung Kastanienallee und verknüpft die aufeinander folgenden Raumelemente Gemeindegarten, Pastorenwohnung, Friedhofsgelände, historische Kirche. Die Oberfläche der Außenhülle - leuchtend eingefärbtes Holz als natürlicher "lebendiger" Baustoff - entwickelt eine Materialsprache, die das Besondere des Hauses kennzeichnet.
Beschreibung der Besonderheiten
Im Gemeindehaus sind alle gewünschten Funktionen in optimaler Größe und Zuordnung zueinander konzipiert.. Das dem Eingang angefügte Entré will begrüßen und einladen, das sich anschließende Foyer sammeln und verteilen. Die Erschließungswege der integrierten Raumgruppen Gemeindebüro, Teeküche, Sanitärtrakt und Gästewohnung sind kurz gehalten. Ziel und Schwerpunkt des Diagonalweges bildet der Gemeinderaum mit zwei Raumankoppelungen - seiner Bedeutung gemäß mit der größten Raumhöhe. Allen Räumen gemeinsam ist der kompositorische Akzent der sichtbaren Deckenschräge; der Blick nach oben zeigt an, wo die "Mitte des Hauses" liegt Besonderer Wert ist der Lichtführung beigemessen. Die Fensteranordnung der Haupträume sorgt für einen intensiven Innen-Außen-Kontakt. Das Oberlicht im Gemeinderaum symbolisiert seinen zentralen Raumwert und schafft eine besondere Lichtstimmung.
Konzeptprämisse
Einfache Konstruktion, klare Details, ökonomisch-ökologische Bauweise, Einsatz alternativ-regenerativer Haustechnikmodule.
Auszeichnungen
Architekturpreis der AK/ MV-Kammergruppe Rostock 2010 - Belobigung (2. Platz)
1. Preis Wettbewerb-Entwurf 12/2007
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Sekundärenergie
Strom
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
168,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
193,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
25,00 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
128 %
Warmwasser
40 %
Beleuchtung
25 %
Weitere Dokumente zum Objekt
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