Architekturobjekt 28 von 72

Architekturobjekte


Evangelisches Gemeindehaus - Martin-Luther-Haus

68799 Reilingen, Schulstraße 7

Mit freundlicher Unterstützung von Baier

Mit freundlicher Unterstützung von Baier

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schulstraße 7, 68799 Reilingen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

05.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Architekturbüro Vögele

Schulstr. 16

68799 Reilingen

Deutschland

Tel. +49 6205 923013

info@architekt-voegele.de

Verwendete Produkte

Beschreibung

Objektbeschreibung

Offenheit und Nähe sind groß – die Schiebeläden auch

"Unsere Gemeinde ist ein offenes Haus mit wärmendem Licht, in dem Menschen aller Generationen heimisch werden.“ So steht es auf dem Gemeindeflyer der Evangelischen Kirchengemeinde in Reilingen.
Die junge Pfarrerin sowie zahlreiche Aktive aller Altersklassen setzen diesen Anspruch in die Tat um. Aber das alte Gemeindehaus in der ehemaligen Zigarrenfabrik von 1899 wurde dem heutigen Gemeindeleben nicht mehr gerecht.

Die Aufgabe: ein offenes, helles und einladendes Haus mitten im Bestand

Nachdem feststand, dass eine Sanierung ein zu großes Risiko birgt, entschied man sich nach einem langen Abstimmungsprozess für einen Neubau durch das lokale Architekturbüro Vögele. Die Aufgabe war komplex.

Neben den genannten Werten sollte ausreichend Platz für alle Aktivitäten in der Gemeinde sein – vor allem für gemeinsame Veranstaltungen und Feste sowie für die Arbeit des CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen).

Doch die Lage mitten in einem kleinteiligen Wohngebiet erschwert die Umsetzung eines umfangreichen Raumprogramms. Zudem sollte sich der Neubau gestalterisch und räumlich in den Bestand integrieren.

Die Lösung: Bewegliche Bauteile für eine lebendige Gemeinde

Die Antwort der Architekten: flexible Räume, die sich mit benachbarten Räumen und dem Außenraum verbinden. Diese Verbindung wird über bewegliche Bauteile ermöglicht und flexibel gestaltet.

Bereits die Gebäudekubatur verabschiedet sich von der Idee eines großen Hauses mit definierten Grenzen. Zwei eingeschossige, barrierefrei zugängliche Gebäudekörper werden durch ein mittiges Foyer erschlossen.

Im westlichen Baukörper ist der große Festsaal untergebracht. Er kann durch Schiebewände geteilt oder mit dem Foyer verbunden werden. Im östlichen Gebäudeteil befindet sich neben der Gastroküche, Technik- und Sanitärräumen, der große Jugendraum des CVJM.

Sowohl der Festsaal als auch der Jugendraum haben über großformatige Glasschiebetüren Bezug zum Außenbereich. Der Raum vom CVJM öffnet sich in den hinter dem Gebäude angelegten Garten. Der Festsaal verfügt zusätzlich zum Gartenzugang auch über Glasschiebetüren auf den kleinen Hof vor dem Gebäude.

Schiebeläden schenken großen (Gestaltungsspiel)Raum

Die großformatigen Öffnungen sind alle mit Schiebeläden von Baier ausgestattet. Die Architekten vertrauten dem Experten für beweglichen Sonnenschutz aus zwei Gründen.

  1. Produktqualität: Baier liefert die für den Prestigebau notwendige Qualität – auch bei herausfordernder Bauteilausführung.
  2. Gestaltungsspielraum: Baier fertigt seine Bauteile exakt nach den planerischen Vorgaben. Dadurch wird der bewegliche Sonnenschutz zum wichtigen Gestaltungselement.


Der entwerferische Schachzug, die Räume mithilfe von Schiebeelementen im Gebäude und in der Fassade vielseitig, flexibel und effizient zu nutzen, schafft viel Platz auf wenig Raum. Die Schiebeläden vor den bodentiefen Glasschiebefenstern übernehmen darüber hinaus noch weitere Funktionen.

  • Im Gebäudeinneren sorgen sie für bedarfsgerechtes Tageslicht – und schützen gleichzeitig vor ungewollten Einblicken und Überhitzung. Für bestimmte Veranstaltungsformate – z.B. Beamerpräsentationen – können die Räume ausreichend abdunkelt werden.
  • In der Fassadengestaltung stellen die Schiebeläden mit einer Füllung aus Holzlamellen zusammen mit weiteren holzverkleideten Fassadenteilen einen Bezug zur dörflichen Nachbarbebauung her.


Großes Bewegen – beginnt oft im Detail

Die bodentiefen Schiebeelemente mit den großen Abmessungen fertige Baier auf Basis des Modells Freiburg. Dank der schmalen Rahmenansichten passen sie exakt zu den holzverkleideten Fassadenteilen. Auch die farbliche Beschichtung des Rahmens und die identische Füllung aus vorvergrauten, rhombusförmigen Holzlamellen aus Weißtanne sorgen für ein einheitliches Erscheinungsbild.

Eine möglichst hochwertige und reduzierte Gestaltung bestimmt auch die Konstruktion der Schiebeladenanlage. Die Läden werden oben und unten geführt. Die obere Laufschiene verschwindet in der oberen Fensterlaibung. Für noch mehr „Unsichtbarkeit“ wurden die Laufschienen ebenfalls individuell von Baier beschichtet.

Die untere Führung ist bei den bodentiefen Schiebeläden mit der Entwässerungsrinne kombiniert. Bei den Schiebeläden mit Fensterbrüstung wurde die untere Führung auf der Fensterbank befestigt.

Die Größe und das damit verbundene hohe Eigengewicht der bodentiefen Schiebefenster stellte vor allem Beschläge und den Antrieb vor Herausforderungen. Baier löste sie mit seinem bewährten Beschlag Olymp G/80, der bis zu 80 kg Flügelgewicht aufnehmen kann. Der motorische Antrieb erfolgt über ein langsam laufendes Getriebe.

Auch bei der Montage verließen sich die Verantwortlichen auf die Baier-Qualität und ließen die Schiebeladenanlagen durch den Spezialisten selbst montieren.

Objektdetails

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