Architekturobjekte
„Explorhino Science Center“, Aalen
73430 Aalen, Beethovenstraße 12
Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Ceiling Solutions
Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Ceiling Solutions
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Beethovenstraße 12, 73430 Aalen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2018
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das „Explorhino“ ist in der Region schon seit rund zehn Jahren als Schülerlabor der Hochschule für Wirtschaft und Technik (Aalen) bekannt. Mit Aktionstagen und vielen weiteren Programmen wollen die Initiatoren Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistern. Genau diesem Ziel dient auch der durch private Initiative und Beteiligung der Stadt Aalen entstandene Neubau. Das Explorhino Science Center ist Mitmachausstellung, Forschungsstation und Experimentierraum für eigene Versuche in einem. Über 120 naturwissenschaftliche Exponate auf rund 1.500 m² Fläche im Erdgeschoss laden zum Staunen und Ausprobieren ein, interaktive Medienstationen bieten dabei die Möglichkeit, sich vertieft über die Phänomene aus Natur und Technik zu informieren. Bei Bedarf lässt sich im Explorhino auch ein „Experimentierkurs“ mit wissenschaftlicher Begleitung durch die Hochschule buchen. Vom Kindergartenalter bis zum Schulabschluss sind Kinder und Jugendliche samt Eltern im Explorhino herzlich willkommen.
Zusätzlich zur großen Ausstellung umfasst das neue Science Center zwei Besucherlabore, einen mit Werkbänken ausgestatteten Kursraum, eine Bühne und ein kleines Kino. „Das Konzept lebt durch freies Experimentieren in der Halle und durch angeleitetes Experimentieren in den Kursen“, so Dr. Axel Werner, Leiter des Science Centers.
HERADESIGN® Baffeln als Akustik-Lösung
Verantwortlich für die Planung des Neubaus sind die AV1 Architekten GmbH (Kaiserslautern) und Bachmann Architekten (Heubach). Die Akustikmaßnahmen und Teile der Trockenbauarbeiten (abgehängte Gipskartondecken im Obergeschoss) wurden von der Reisser GmbH (Aalen) zwischen März und September 2017 ausgeführt.
Der Einsatz von Baffeln zur Umsetzung der Akustikmaßnahmen im Explorhino geht auf Vorschläge der Architekten zurück. Die Bauherren und Investoren mussten davon aber am Anfang erst noch überzeugt werden. „Deshalb haben wir zunächst eines der Büros im Obergeschoss mit Unterstützung von Knauf AMF als Musterraum ausgebaut“, erläutert Friedrich Reisser. Nach dessen Fertigstellung und einer Demonstration vor Ort fiel die Entscheidung für den Einsatz der HERADESIGN® Baffeln. Wesentlicher Grund hierfür war zudem, dass die Decke im Neubau des Explorhino über eine Betonkernaktivierung verfügt, was eine geschlossene Deckenkonstruktion ausschließt.
Montage in Ausstellung und Büros
Neben den technischen kamen hier auch gestalterische Argumente zum Tragen. Thomas Reisser: „Im Obergeschoss gibt es eine umlaufende Brüstung aus Holz und Glas. Hierzu passte am besten die Baffel-Variante in Natur, wie sie Knauf AMF liefern konnte. Andere Systeme oder Farbgebungen wurden daher nicht berücksichtigt.“
Verbaut wurden insgesamt 3.010 HERADESIGN® Baffeln fine im Format 1200 x 300 x 32 mm an der Decke und 776 vertikal an den Wänden, als Sonderkonstruktion ausgeführt (Sonderformat 2.100 x 287 x 32 mm). Es handelt sich dabei um magnesitgebundene Holzwolle-Akustikplatten mit 2 mm Faserbreite in Beige-Naturton. Die Baffeln verteilen sich auf den gesamten Explorhino Ausstellungsbereich (Wände und Decken), zusätzlich sind diese in einigen Büros im Obergeschoss an der Decke montiert.
Vertikal montierte Baffeln mit Metalleinfassung
Es wurde eigens ein Schlosser beauftragt, um für die vertikalen Baffeln umlaufende Stahlrahmen zu fertigen. „Die Platten wurden dafür passgenau bei Knauf AMF zugeschnitten“, erläutert Ivo Greiner, der das Bauvorhaben seitens Knauf AMF begleitet hat, „sie waren 3seitig gefast und 1seitig scharfkantig. Diese unterschiedliche Kantenausbildung ist ein herausragendes Merkmal der verwendeten Holzwolle-Akustikplatten.“ Die Metalleinfassung dient insbesondere der Stabilität und sichert zudem die exakte Funktionalität der Baffeln als akustisch wirksame Maßnahme.
Die Logistik der Akustikelemente hat das Team der Reisser GmbH in Eigenregie bewerkstelligt. Thomas Reisser: „Vor Ort wäre zu wenig Platz gewesen, deswegen haben wir das Material zunächst zu unserem Betriebsgelände liefern lassen. Dort wurden die Platten von uns sozusagen nach Einsatzbereichen geordnet und in der richtigen Reihenfolge zum Objekt geliefert. Mit unserem eigenen LKW-Kran haben wir die Platten dann abgeladen und den entsprechenden Teil direkt im Obergeschoss abgestellt.“
Befestigung vom Flächengerüst aus
Vor Ort hat das Reisser-Team dann noch die Befestigungspunkte in den Baffeln fixiert, die Bolzen eingeschraubt und geklebt. „Wir haben dazu auch auf der Baustelle die Auszugswerte ermittelt und geprüft, ob die Stabilität ausreicht.“ Nächster Schritt war dann der Aufbau eines Flächengerüstes im Innenraum und die Montage der Unterkonstruktion an der Decke mit rechtwinklig zueinander fixierten Metallschienen, an denen dann die Baffeln befestigt wurden. Für die Akustikelemente an den Wänden wurden zunächst die Maß genau zugeschnittenen Baffeln in die Stahlrahmen eingelegt und verklebt. Zwischen drei und vier Mitarbeiter der Reisser GmbH waren für die Montage vor Ort, unterstützt wurden sie bei technischen Fragen vom zuständigen Knauf AMF Vertriebsmitarbeiter Ivo Greiner.
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