Architekturobjekte


Fachwerkhaus Uffenheim

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips

Fachwerkhaus Uffenheim - Fachwerkhaus Uffenheim

© KNAUF AQUAPANEL/E. Reinsch

Seit 1836 im Familienbesitz: Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus im mittelfränkischen Langensteinach. - Fachwerkhaus Uffenheim

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Passender Abschluss: Das neue Eichenparkett, geölt aber nicht versiegelt, harmoniert mit den aufgearbeiteten historischen Holzteilen. - Fachwerkhaus Uffenheim

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Einladendes Entree: Dank AQUAPANEL® Cement Board Floor TE wird der Flur zum Auftakt einer komplett neuen Wohnwelt. - Fachwerkhaus Uffenheim

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Rund die Hälfte des Erdgeschosses nimmt ein offener Wohnraum mit Koch- und Essbereich ein. - Fachwerkhaus Uffenheim

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Geschichte erhalten: In die neu aufgearbeitete Wand ist ein Teil der alten Steinmauer integriert. - Fachwerkhaus Uffenheim

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Auch der Kochbereich ist mit dem soliden, warmen Eichenparkett auf der Basis von  AQUAPANEL® Cement Board Floor TE ausgestattet. - Fachwerkhaus Uffenheim

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Der Essbereich befindet sich in einer fast vollverglasten Hausecke mit Blick in den Garten. - Fachwerkhaus Uffenheim

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Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

99215 Uffenheim, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

11.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Sebastian Lange

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99215 Uffenheim

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Rund sechs Kilometer südöstlich der mittelfränkischen Stadt Uffenheim liegt der Ortsteil Langensteinach in einer von Feldern und Wald geprägten Hügellandschaft. Rund 300 Menschen wohnen hier – und einer davon ist Sebastian Stange. Er hatte an der Hauptstraße des Ortes ein Fachwerkhaus geerbt, das seit 1836 im Familienbesitz ist. Jedoch war eine Kernsanierung nötig, um dem Gebäude mehr Wohnraum und einen zeitgemäßen Komfort zu verleihen. Für den nötigen Untergrund im Erdgeschoss sorgten die Bituperl-Schüttung sowie AQUAPANEL® Cement Board Floor TE.
 
Ein Mann und sein Haus: Mehrere Jahre lang plante, sanierte und baute Sebastian Stange, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Nina Stein. Aus dem Fachwerkgebäude, in dem zuletzt die Großmutter gelebt hatte, sollte ihr neues Heim werden. Die nötigen Arbeiten führte der gelernte Maurer mit Hilfe von Freunden und Familie zum größten Teil selbst durch – als Feierabend-, Wochenend- und Ferienprojekt. „Bei der Statik hat mir mein Chef, als Architekt und Bauunternehmer, geholfen, teilweise habe ich mir auch Rat bei Kollegen geholt“, so Stange. Alles andere geschah im Alleingang, angefangen mit einer rund anderthalb Jahre dauernden Planungsphase inklusive oft langwieriger Kommunikation mit der Denkmalbehörde. Schließlich sollte bei dem Fachwerkgebäude von 1836 soviel wie möglich erhalten oder denkmalgerecht wiederhergestellt werden.
 
Viele Feuchtigkeitsschäden
„Das Haus war früher nur zur Hälfte Wohngebäude“, erzählt der Bauherr, „die andere Hälfte wurde als Stall genutzt. Und das obere Stockwerk war eine Art Mehrzweckraum und ebenfalls nicht bewohnbar.“ Gerade in den Stallbereichen hatte die hölzerne Gebäudestruktur arg unter Feuchtigkeit gelitten, viele Balken und Träger waren durchgefault oder von Schimmel befallen. Auch das Dach war in schlechtem Zustand und im Laufe der Jahrzehnte immer wieder geflickt und notdürftig ausgebessert worden. „Hier mussten wir reinen Tisch machen“, sagt Sebastian Stange. „wir haben große Teile entkernt  – an einem Punkt der Bauarbeiten konnte ich aus dem Keller nach oben bis zum Himmel sehen.“
 
Aus Vergangenheit wird Zukunft
Doch im Laufe der Sanierung stellte sich heraus, dass auch viele Holzteile noch intakt waren. „Vor allem im Obergeschoss, sowie in Dachboden und Dachstuhl selbst gab es noch viele brauchbare Eichenbalken“, so Stange. Insgesamt ließ sich etwa die Hälfte der Balken weiter verwenden, auf dieser Basis fertigte ein Dachdecker ein neues Dach an. Ein kompletter Neuanfang stand am anderen Ende der Baustelle an. „Das ursprüngliche Haus war sozusagen auf Dreck gebaut“, berichtet der Bauherr, „darum haben wir eine neue Betonbodenplatte gegossen.“ Als neue Basis für das Gebäude entstand eine zeitgemäße Bodenplatte aus 16 Zentimetern Beton, zuzüglich Schotter, Dämmung und Abdichtung .
 
Die Maxime: Feuchtigkeit vermeiden
Somit konnte es an den Wiederaufbau der Innenräume gehen. Hier kam es dem von den Feuchteschäden der Vergangenheit beeindruckten Bauherrn besonders darauf an, möglichst viel Feuchtigkeit zu vermeiden. So entschied er sich direkt gegen einen Nassestrich als Bodengrundlage, um nicht noch mehr Wasser ins Gebäude einzubringen. „Ich habe mich beraten lassen und dann für eine Fertigteilestrich -Systemlösung von Knauf AQUAPANEL® entschieden.“ Dazu gehören die mineralische Bodenausgleichsschüttung Bituperl®, die Abdeckplatten Fasoperl® A8 sowie als letztendlicher Träger für die Oberfläche dann die zementgebundenen  AQUAPANEL® Cement Board Floor TE Elemente, auf die später dann ein Holzparkett schwimmend verlegt wurde.  
 
Schüttung mit Millimeterpräzision
Um einen absolut planen Untergrund zu erreichen, stand eine Ausgleichsschüttung mit Bituperl® als erstes auf der Agenda. Hierbei handelt es sich um eine Trockenschüttung aus veredeltem Perlit, einem Granulat aus  Vulkangestein, das mit Bitumen ummantelt ist. Dank dieser Ummantelung verdichtet  sich das Granulat unter leichtem Flächendruck zu einer stabilen, homogenen Ausgleichs- und Dämmschicht. Sebastian Stange brachte Bituperl® im Erdgeschoss in einer Stärke von 5 bis 7 Zentimetern auf, insgesamt waren dazu 70 Sack der Schüttung nötig. Besonders beeindruckt hat ihn die Genauigkeit, mit der sich die Schüttung abziehen lässt. „Wir haben festgestellt, dass wir das Granulat tatsächlich millimetergenau abziehen konnten“, so der Hausbauer. Da ab einer Schütthöhe von 6 Zentimetern der Einsatz einer druckfesten Abdeckplatte empfohlen wird, wurde die Schüttung dann mit den  Fasoperl® A8 Holzfaser-Dämmplatten abgedeckt. Diese lassen sich einfach durch Ritzen und Brechen zuschneiden und dann passgenau verlegen. „Anschließend haben wir mit einem Flächenrüttler über ausgelegte Schaltafeln maschinell verdichtet“, so Stange. Das Ergebnis ist ein tragfähiger, planer Untergrund für den Fertigteilestrich, der auch in puncto Trittschall- und Brandschutz signifikante Vorteile bietet. So eignen sich Bituperl® und Fasoperl® gemeinsam zum Aufbau von Fußbodenkonstruktionen bis zur Feuerwiderstandsklasse F90.
 
 Als nächstes kamen als Fertigteilestrich die zementgebundenen Elemente  AQUAPANEL® Cement Board Floor TE zum Einsatz. Sie bestehen aus zwei versetzt miteinander verbundenen Platten, die einen 50 mm breiten Falz entstehen lassen. So können die Elemente per Verkleben und Verschrauben zu einem durchgängigen, schwimmenden Fertigteilestrich verbunden werden. Ein Vorbohren ist hierbei nicht nötig, was die Verlegung schnell und einfach macht. „Besonders interessant war für mich auch hier das Thema Feuchtigkeit“, so Sebastian Stange. „Da die Platten rein mineralisch sind und einen alkalischen pH-Wert haben, quellen sie nicht auf und sind resistent gegen Schimmel.“ Tatsächlich wird AQUAPANEL® Cement Board Floor TE aus diesem Grund auch besonders bei Nassraumanwendungen empfohlen. „Besonders sind mir die gute Verarbeitung der Platten und ihre Solidität aufgefallen“, so der gelernte Maurer. Für den präzisen Zuschnitt der Elemente sowie das eventuell nötige Abschneiden des Falzes an Raumkanten sorgte eine Handkreissäge mit Diamantsägeblatt. Dann konnte Sebastian Stange die Platten mit Hilfe des zum System gehörenden AQUAPANEL® Nutklebers (PU) verkleben und direkt danach mit den AQUAPANEL® Maxi Schrauben SN 22 mit einem Randabstand von rund 25 mm verschrauben. Beim Verschrauben auf der Platte stehend wird auch gleich der richtige Anpressdruck für den Kleber erreicht. Etwa 12 Stunden nach der Verlegung ist der Kleber ausgehärtet und die Fläche kann mit AQUAPANEL® Grundierung vollflächig behandelt werden.
 
Elegant-natürlicher Holzboden
Dank nur geringer Trocknungszeiten kann der Estrich schnell voll belastet und der finale Bodenbelag aufgebracht werden. Sebastian Stange hatte sich für ein breites Eichenholzparkett entschieden, das nach dem Verlegen nur geölt, aber nicht versiegelt wurde. „So haben wir jetzt einen Boden, der sich leicht rauh anfühlt und dadurch sehr natürlich wirkt.“ Das passt hervorragend zu den vielen erhaltenen historischen Holzelementen, die aufgearbeitet und in das neue Wohnumfeld integriert wurden. Dazu zählen die alte Treppe, viele Dachbalken, aber auch einzelne Fachwerkelemente oder ein Natursteinsegment, das im Wohnbereich in der Wand freigestellt wurde.
 
„Bei den Wänden ging es mir natürlich auch um das Thema Feuchtigkeit“, erzählt Stange. Ebenfalls mit Knauf-Produkten realisierte er einen diffusionsoffenen Wandaufbau, der mit Hilfe einer hydrophilen Dämmung Feuchte automatisch reguliert. So konnte der durch Feuchtigkeit arg in Mitleidenschaft gezogene historische Familienbesitz nicht nur zu völlig neuem Leben erweckt, sondern auch nachhaltig fit gemacht werden – für die nächsten rund 200 Jahre im schönen Langensteinach.

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