Architekturobjekt 6 von 171

Architekturobjekte


Fahrradgaragen neu gedacht

Mit freundlicher Unterstützung von Brillux

Am Dresdner Kulturpalast steht eine der durchdachten und hochwertig designten Fahrradgaragen von VELODEPO. - Fahrradgaragen neu gedacht

© Christoph Petras, Berlin

Noch mehr Stadtmöbel: VELODEPO ergänzt die Fahrradgaragen um Elemente wie Sitzbänke und Pflanzkübel in gleicher hochwertiger Ausführung. - Fahrradgaragen neu gedacht

© Christoph Petras, Berlin

Die stabilen Stahlverblechungen glänzen mit einer robusten Pulverlackierung. - Fahrradgaragen neu gedacht

© Christoph Petras, Berlin

„Schließanlagen“ gegen Diebstahl und Korrosion: Fahrräder sind sicher in der abgeschlossenen Box – und die Fahrradgarage selbst optimal gegen Rost geschützt. - Fahrradgaragen neu gedacht

© Christoph Petras, Berlin

Farbtonauswahl als gewichtiges Argument: Die Pulverlackierung der VELODEPO-Garagen steht in über 200 RAL-Farbtönen zur Verfügung. - Fahrradgaragen neu gedacht

© Jörn Börner

Mit freundlicher Unterstützung von Brillux

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

07.2024

Verwendete Produkte

Brillux

Pulverlacke

Brillux Industrielack

VELODEPO

Fahrradgaragen

VELODEPO

Beschreibung

Objektbeschreibung

Fahrradgaragen neu gedacht
Aus einem Aufbewahrungsort wird ein schönes, langlebiges Stadtmöbel

Die nachhaltige Stadt der schon beginnenden Zukunft fährt Fahrrad – und benötigt sichere, komfortable Abstellmöglichkeiten für dieses umweltschonende Verkehrsmittel. Das Start-up VELODEPO aus Dresden trägt dazu mit einzigartigen Fahrradgaragen bei. Sie punkten mit hoher Funktionalität, Ästhetik und besonderer Nachhaltigkeit. Das smarte Konzept wird bis zur robusten Beschichtung, einem Brillux Pulverlack mit Antigraffiti-Eigenschaften, konsequent verfolgt.

„Es ginge manches besser, wenn man mehr ginge.“ Dieser Satz des wenig bekannten Schriftstellers Johann Gottfried Seume – er war 1801 auf Schusters Rappen von Leipzig nach Sizilien aufgebrochen – kommt einem unwillkürlich in den Sinn, wenn die Architektin Anja Klett und die Goldschmiedin Liv Nilsson von der Initialzündung für ihr Start-up-Unternehmen VELODEPO erzählen. Auf einer Wanderung hatten die Architektin, die damals autofreie Wohnquartiere entwickelte, und die Goldschmiedin, zu jener Zeit tätig bei einem Hersteller von Einzelfahrradgaragen, überlegt, wie man geschlossene Fahrradboxen anders und besser gestalten könnte – „so, dass sie den Straßenraum visuell aufwerten und viele noch ungelöste funktionelle Anforderungen befriedigend lösen“, wie Anja Klett zusammenfasst. Nach Monaten der Tüftelei und Gestaltungsarbeit stand das Konzept und wurde direkt mit dem sächsischen Zukunftspreis eku-innovativ 2020 ausgezeichnet.

Unbürokratisch, bedarfsgerecht und auf Dauer konzipiert
Das flexible und erweiterbare Fahrradgaragen-System von VELODEPO besteht aus Modulen für unterschiedliche Fahrradtypen. Bis zu acht Fahrräder nebst Zubehör finden in einem Raddepot Platz. Jedes Modell hat maximal 10 Quadratmeter Grundfläche und ist damit baugenehmigungsfrei aufstellbar – ganz einfach ohne Bodenverankerung. Darüber hinaus ist es abgestimmt auf die Größe eines PKW-Stellplatzes. Diebstahlsschutz durch analoge oder digitale Schlösser und die Option, Ladestationen für E-Bikes zu integrieren, haben die beiden Unternehmerinnen ebenfalls vorgesehen. Nachhaltig werden die Fahrradgaragen durch ihr begrüntes Dach, das Flächenentsiegelung mitdenkt, und die Langlebigkeit der verwendeten Materialien. „Unsere Module haben wir bewusst aus Stahl und Stahlblechen konstruiert“, so Liv Nilsson. „Die Dauerhaftigkeit des Werkstoffs, verbunden mit der Möglichkeit, ihn passend zum Umfeld in individuellen Farbtönen zu lackieren, haben den Ausschlag gegeben.“ Zur Bedarfsermittlung von Fahrradstellplätzen stellt VELODEPO ein Umfragetool zur Verfügung.

Gegen Graffiti gewappnet
An das passende Lacksystem für die Fahrradgaragen haben sich die beiden Gründerinnen zusammen mit René Laube, Verkaufsberater bei Brillux Industrielack, Schritt für Schritt herangetastet. „Wir sind sehr schnell von der Nasslackierung abgekommen, weil gepulverte Oberflächen eine deutlich höhere Kratzfestigkeit aufweisen“, erinnert sich Anja Klett. Die Dresdnerinnen setzen nun auf zwei besonders leistungsfähige Pulverlacke für ihre Produkte. Mit Universal-Polyesterpulver 5941 entstehen seidenglänzende Oberflächen mit besonders hoher Wetterfestigkeit. Mit einem weiteren Finish, dem ebenfalls seidenglänzenden und von der Deutschen Bahn produktqualifizierten Antigraffiti-Pulver PU 5961, bietet VELODEPO künftigen Besitzenden von Fahrradgaragen einen weiteren Zusatznutzen:​ „Von dieser permanent mit Antigraffiti-Schutz ausgestatteten Lackoberfläche lassen sich Schmierereien jeder Art einfach mit einem Lappen und einem handelsüblichen Graffiti-Entferner rückstandslos und ohne Oberflächenschäden abwischen – das haben wir bereits erfolgreich im Live-Betrieb getestet“, so Liv Nilsson. Eine vorbeugende Maßnahme, die sich rechnet:​ Reinigen ist im Unterhalt deutlich günstiger als die Neulackierung verunzierter Fahrradgaragen.

Höchster Korrosionsschutz inklusive
Eine spezielle Herausforderung musste die Pulverlackierung aufgrund besonderer ästhetischer Anforderungen von VELODEPO meistern. „Die zwei Millimeter starken Verblechungen werden ausgelasert und anschließend verkantet“, so Anja Klett. „Aus optischen Gründen haben wir auf eine Verzinkung verzichtet. Umso verlässlicher musste der Korrosionsschutz der Beschichtung sein.“ Erzielt wurde er mit der Grundierung Korro-Protect EP 5816 von Brillux Industrielack. „Der Beschichtungsaufbau hat die hohe Korrosivitätsklasse C4 erreicht, die wir benötigten, um unsere Fahrradgaragen nach den Standards des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zertifizieren zu lassen. Mit dieser Zertifizierung übersteigen wir sogar die Norm der Klasse C3.“
 

Beschreibung der Besonderheiten

Wunschfarbtöne und noch mehr Stadtmöbel
In insgesamt 210 RAL-Farbtönen lassen sich die Fahrradboxen von VELODEPO lackieren – eine Auswahl fürs jeweils individuelle Branding, die die Auftraggeber des Start-ups begeistert. Passend zum Corporate Design von Kommunen, Unternehmen oder den Designvorgaben von Quartieren oder Standorten können die Module damit individuell gestaltet werden. Im Online-Konfigurator auf der VELODEPO-Website lassen sich alle gewünschten Eigenschaften, Looks und Funktionalitäten der Fahrradgaragen durchspielen. „Unterm Strich wollen wir unserer Kundschaft ermöglichen, auf schnellstem und einfachstem Weg sichere, komfortable und ästhetische Abstellmöglichkeiten für Fahrräder bereitzustellen – insbesondere für teurere Modelle wie E-Bikes und Lastenräder eine wichtige Angelegenheit“, betont Anja Klett. „So viel Fahrradfreundlichkeit wertet anbietende Städte, Immobilien und Unternehmen auf und signalisiert, dass sie nachhaltige Mobilität und die Bedürfnisse der Menschen, die sie leben wollen, ernst nehmen und fördern.“ Inzwischen bereichern die Fahrradgaragen der Unternehmerinnen bereits das Stadtbild vieler Kommunen. Mit den steigenden Anfragen von Kommunen und der Wohnungswirtschaft entwickelt das Start-up sein Portfolio weiter. „Inzwischen haben wir ebenso hochwertig in Stahl konzipierte Stadtmöbel wie Sitzbänke, Pflanzkübel und Fahrradständer in unser Programm aufgenommen“, berichtet Anja Klett. Die Reise von VELODEPO geht also weiter – damit vieles besser geht in der Stadtmobilität der Zukunft, die auf zwei Rädern fußt.

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