Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Nachwuchspreis
Fakultät für Konservierung und Restauration — Det Kongelige Akademi København
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Braunschweig, IEB — Institut für Entwerfen und Baugestaltung, Lukas Molter
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Braunschweig, IEB — Institut für Entwerfen und Baugestaltung, Lukas Molter
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Dänemark
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
03.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Sonstige
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
4.880 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Mit der Verlegung des Studienganges ergibt sich nicht nur für die Akademie, sondern für das ganze Quartier eine neue Chance. Programmatisch gliedert sich die Ergänzung in drei Funktionen an drei Standorten. Die Akademie wird mit der Unterbringung der Fakultät in einem Neubau ergänzt. An der östlichen Wasserkante der Insel wird der letzte ungenutzte Kanonenbootschuppen für einen neuen Arbeits- und Lebensraum für Studierende aller Hochschulen umgebaut. Das dritte Bauwerk aktiviert einen Platz mit zentralem, neuen Hochpunkt entlang der Hauptverkehrsachse zur Möglichkeit der kollektiven Präsentation nach Außen und beherbergt ein unterirdisches Archiv. Alle Gebäude passen sich ihrer direkten Umgebung an, kommunizieren untereinander als Ensemble und ergänzen auch als charakterstarke Bausteine die heterogene Typologie des gesamten Holmen. Die einfache Konstruktion des Bestandsbaus eröffnet im Inneren einen großen fließenden Raum, der durch die vertikale Dominanz der Stützen geprägt ist und durch die Reihung der Rahmen mit der Ausrichtung auf das Wasser subtil unterteilt wird. Dieser Eindruck zieht sich in den neuen Gebäuden fort und bildet als außenliegende Stützenreihe mit den Deckenplatten und externer Aussteifung die statische Grundlage. Innenräumlich bleibt ein fließender Raumeindruck vorhanden, der funktionsgerecht mit unterschiedlichen Elementen zoniert wird und auf die unterschiedlichen Anforderungen reagiert. Das ausdrucksprägende Dach wird mit dem gleichen Material und angepassten Neigungswinkeln in neuen großformatigen Fassadentafeln referenziert, lässt eine einheitliche Lesbarkeit zwischen den Objekten erkennen und ist für eine kontextgerechte Atmosphäre verantwortlich.
Beschreibung der Besonderheiten
Im Ausdruck baut der Fakultätsbau mit der diagonalen Aussteifung außen einen klaren Bezug zum Studierendenhaus auf, bei dem auch das heruntergezogene Dach als flächiges externes Fassadenelement Wiedererkennungswert besitzt. Die geschlossene Wirkung mit einer abstrahierten klassischen Zweiteilung in Fassade und Dach passt sich seiner direkten Umgebungsbebauung an. Dabei ist eine insgesamt einfache Lesbarkeit als additive Konstruktion wichtig und spielt auf die des Rahmenbaus im Schuppen an und lässt die eigenartige Struktur greifbar wirken. Diese Eigenart führt im Ursprung auf den Studiengang und den damit verbunden Werten zurück: kulturelle und soziale Verantwortung, Handwerk und Theorie im Umgang mit einzigartigen historischen Objekten fordern eine besondere Umgebung und intime Atmosphäre. Den Studierenden soll mit der Reihung von Transitzonen und Raumübergängen die Möglichkeit gegeben werden, sich aus einer dynamischen Umgebung auf die Importanz der Informationen und Geschichte einzulassen und unter der flächigen Fassade in einem geschützten, familiären Kontext zu lernen und zu arbeiten.
Schlagworte
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