Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von Heidelberg Materials
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Prora, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
03.2019
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Auf der Ostseeinsel Rügen entsteht eine Ferienanlage mit immensen Ausmaßen und direktem Strandzugang. Das Gelände des bekannten Baudenkmals aus der NS-Zeit in Prora, einem Ortsteil der Gemeinde Binz, wird mit Betonsteinpflaster von Lithonplus in die heutige Zeit transformiert.
In einem Schwung verläuft in Prora ein fünf Kilometer entlang der Küstenlinie gelegener, gigantischer Gebäudekomplex. Vom weißen, feinsandigen Strand nur durch ein schattiges Kiefernwäldchen getrennt ist der Standort aller Gebäude durchgängig erste und damit beste Lage. Kein Wunder, dass die ehemals von der NS-Organisation Kraft durch Freude konzipierten und später von der Nationalen Volksarmee auch als Kaserne genutzten Bauten schon seit langem zur Nutzung als moderne Ferienanlage im Gespräch und auch in weiten Teilen als solche bereits realisiert sind.
Exklusive und hochpreisige Wohneinheiten der gigantischen Anlage brauchen entsprechende Stellflächen und Außenanlagen für ein ansprechendes und gepflegtes Ambiente. So mussten und müssen im gesamten Areal um Prora riesige Flächen als Parkplätze, Gehwege und Höfe gepflastert werden. Während einige Bodenbereiche noch Erinnerungen an die militärische Nutzung wachrufen, zeigen inzwischen weite Teile rund um die herausgeputzten Blöcke schon die geschmackvolle Wegeführung, die der anspruchsvolle Feriengast von gut ausgestatteten Urlaubsressorts erwartet. Dabei gilt es für die Planer, die Gestaltung dieser Flächen so zu entwerfen und nachhaltig auszuführen, dass sie einerseits dem denkmalwürdigen Anspruch an das Ensemble gerecht werden und gleichzeitig im wirtschaftlichen Rahmen bleiben, da die öffentlichen und halböffentlichen Fußwege rund um die Häuser mehrere Kilometer umfassen.
Abwechslungsreiche Betonpflaster
Betonpflastersteine für das immense Bauvorhaben liefert seit 2017 die HeidelbergCement-Beteiligung Lithonplus aus ihren regionalen Werken Hohen Wangelin und Demmin. Von den insgesamt über 50.000 Quadratmetern Bodenfläche, die mit attraktivem Betonpflaster unterschiedlich gestaltet werden, wurden bislang mehr als 20.000 Quadratmeter rund um die verschiedenen Blöcke der Ferienanlage verbaut. Diverse Steine, von Gehwegplatten in Silbergrau über beige, graue oder weiße feingestrahlte Betonpflaster mit Natursteinanmutung, bringen den Außenanlagen unterschiedliche Farben, Oberflächen und Formate und erzeugen damit ein vielschichtiges und differenziertes Bild.
Die großen Parkplatzanlagen für die Feriengäste, die neben einigen neuen Parkhäusern angelegt werden, müssen im Landschaftsraum auch ökologischen Anforderung gerecht werden und ein hohes Maß an Versickerung von Regenwasser ermöglichen. Mit einer grafischen Anordnung von weißen Rasengittersteinen mit und ohne Fries, die unmittelbar unter den Stellflächen angeordnet sind und diese auch kennzeichnen, ist es etwa gelungen, eine der riesigen, fast 10.000 Quadratmeter großen Parkflächen abwechslungsreich zu gestalten. So kann der Platz ohne Bemalung auskommen. Außerdem wurden Streifen von grauen Betonpflastersteinen mit kleinem Format zwischen den Stellflächen mit größeren hellen Platten kombiniert, die auch die Wegeführung auf dem Platz bestimmen. Die Flächen vor einigen sanierten Häuserzeilen und rund um deren Erschließungsblöcke zeigen eine besonders ausgesuchte Farbgebung. So sind Betonsteinplatten in einer sehr hellen Sonderfarbe mit Weißzement gefertigt und in verschiedenen, oft großen Formaten quadratisch oder im wilden Verband ansprechend verlegt worden. Größere Plattenformate waren auch für die Terrassen der Ferienwohnungen erste Wahl. Helle Steine kontrastierten hier mit in Streifen verlegten grauen Platten.
Neben einigen Ferienwohnanlagen wurde auch das Standhotel Rügen mit Betonpflaster ausgestaltet. Der Landschaftsarchitekt Dierk Evert aus Rostock schuf mit unterschiedlichen Betonsteinplatten in hellem Oysterbeige oder zartem Gelb eine Alternative zu grauen Gehwegen und näherte sich auf diese Weise dem hellen Putz des historischen Bauwerks an. Vor dem verglasten Hotelfoyer gestaltete er einen Steinkreis aus hellem und grauem Beganit-Großpflaster. Von diesem führt ein Streifenmuster wie ein stilisierter Zebrastreifen zum Zugang.
Noch ist es ruhig am Strand in Prora, verhaltener Baulärm verliert sich in den Weiten des immensen Projekts. Einmal fertiggestellt, können hier Tausende von Menschen neben- und miteinander Urlaub machen. Da seit geraumer Zeit der Trend zum Urlaub im eigenen Land geht und sich Rügen nach der Wende zur beliebtesten deutschen Urlaubsinsel entwickeln konnte, hat auch Prora beste Aussichten auf regen Zulauf. Die projektierten Ferienwohnungen sind alle schon verkauft. Rund um die Häuser bilden dezente und schöne Betonpflaster von Lithonplus den soliden Untergrund für einen erholsamen Aufenthalt.
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