Ferienpark Park Bostalsee
66625 Nohfelden, Lindenallee 1
Mit freundlicher Unterstützung von Heidelberg Materials
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Lindenallee 1, 66625 Nohfelden, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Ferienzeit ist die schönste Zeit im Jahr. Für viele Deutsche ist Deutschland seit Jahren das beliebteste Reiseziel. Warum auch in die Ferne schweifen, wenn die Bundesländer so viel zu bieten haben. Urlaub in Deutschland ist Vielfalt pur: Von den Küsten der Nord- und Ostsee im Norden über die Mittelgebirge wie Harz, Eifel oder Taunus bis hin zu den alpinen Gipfeln, Almen und Seen im Süden der Republik überzeugt Deutschland mit abwechslungsreichen Landschaften.
Im Dreiländereck Deutschland – Frankreich –Luxemburg eröffnete Center Parcs mit dem Park Bostalsee im Sommer 2013 seinen fünften Ferienpark in Deutschland. Mit dem Anspruch „Urlaub mitten in der Natur“ setzt das Unternehmen bei der Ferienanlage am Ufer des Bostalsees auf ein umweltschonendes und nachhaltiges Konzept, das gezielt Rücksicht auf schützenswerte Bereiche in der Natur nimmt. „Der Park soll beispielhaft sein für einen Ort, an dem der Mensch mit der Natur freundlich und verantwortungsvoll umgeht“, verdeutlicht Jean Henkens, Landschaftsarchitekt und Biologe bei Center Parcs. Mit dem Planungsbüro Gasse Schumacher Schramm Landschaftsarchitekten war ein Büro für den Entwurf des Ferienparks zuständig, das bereits in der Vergangenheit erfolgreich mit Center Parcs zusammengearbeitet hatte. „Für den Park Bostalsee haben wir ein Konzept entwickelt, das sich am natürlichen Charakter der regionalen Landschaft orientiert“, erläutert Wolfgang Schramm vom Planungsbüro den Entwurfsansatz. So gruppierten die Planer die 500 Ferienhäuser zu kleinen bis mittelgroßen Dörfern, die behutsam auf rund 90 Hektar in die Hanglandschaft am Nordufer des Bostalsees integriert wurden. Zusammen mit einem größtenteils immergrünen Vegetationskonzept entstand auf diese Weise eine Parklandschaft, die den Gästen das Gefühl vermittelt, mitten in einer natürlichen Umgebung zu wohnen. Um diesen Eindruck zu unterstreichen, sind die Wege vom Hauptweg zu den Ferienhäusern sowie deren Terrassen organisch geformt und in einem natürlichen, hellen Gelbton in Farbbeton ausgeführt.
„Der Farbbeton unterstützt unser Konzept in zweierlei Hinsicht optimal“, erläutert der Landschaftsarchitekt Martin Gasse die Materialwahl. „Mit dem Baustoff Beton konnten wir organische Formen, Kurven und Schwünge aus einem Guss realisieren, was mit herkömmlichen Belägen so nicht möglich gewesen wäre. Zudem wirkt der hellgelbe Farbton angenehm natürlich, so dass die Wege und Terrassen wie gewünscht als Teil der Landschaft wahrgenommen werden.“In enger Abstimmung mit den Planern entwickelte die Heidelberger Beton GmbH, Gebiet Rhein-Nahe, den hellgelben Farbbeton. Gemeinsam mit den ausführenden Unternehmen wurden im Vorfeld Farbmuster erstellt, um die gewünschte Farbigkeit und Intensität festzulegen. „Die Farbintensität hängt entscheidend von den Betonausgangsstoffen, der Betonzusammensetzung und der Zugabemenge der Pigmente ab,“ erklärt Marc Potrykus, Vertriebsleiter bei der Heidelberger Beton GmbH. „Um während der mehrmonatigen Bauphase stets ein gleichbleibendes Farbergebnis zu garantieren, musste die Rezeptur durch unsere Mischmeister und unser Labor konstant überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.“ Unter Zugabe von anorganischen Oxidpigmenten von Titan, Chrom, Nickel und Antimon wurde der Farbbeton der Festigkeitsklasse C25/30 im Werk Ellenberg hellgelb durchgefärbt. Für eine verbesserte Zugfestigkeit, Schlagfestigkeit und Verformbarkeit wurden dem Beton zusätzlich Polymerfasern zugesetzt. Per Fahrmischer wurde der Farbbeton dann auf die rund 20 Kilometer entfernte Baustelle geliefert. Während die Wege zu den Häusern mit dem Fahrmischer über die Hauptwege angefahren werden konnten, musste der Farbbeton für die Terrassen hinter den Ferienhäusern aufgrund der Hanglage per Verteilermastpumpen angeliefert werden. Abschließend erhielt der Beton eine griffige Oberflächentextur durch Besenstrich.
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