Architekturobjekte
Feuerwache, Heidelberg
69115 Heidelberg, Czernyring 3
Mit freundlicher Unterstützung von WAREMA Renkhoff SE
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Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Czernyring 3, 69115 Heidelberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2007
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Perfektes Zusammenspiel von Funktion, Gestaltung und
Energieeffizienz
Die Stadt Heidelberg setzt neue Maßstäbe - mit einer Feuerwache, die funktional überzeugt, ausgezeichnet gestaltet ist und zudem als erste Feuerwache Deutschlands Passivhausstandard erfüllt. Das Gebäude entspricht neuesten energetischen und ökologischen Standards und ist damit beispielhaft für zeitgemäße Architektur. Die neue Feuerwache am Heidelberger Stadtrand sorgt in vielerlei Hinsicht für Aufsehen. Das Konglomerat aus unterschiedlich geformten Kuben - besonders markant ist der 35 Meter hohe Schlauchturm - ist nicht nur architektonischer Blickfang, sondern besitzt ebenso innere Werte: Weitgehender Passivhausstandard, Photovoltaikanlagen und extensiv begrünte Dachflächen sorgen für eine hohe Energieeffizienz. Eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung senkt den Energiebedarf erheblich, Heizenergie und Brauchwassererwärmung erfolgen über Fernwärme. Im Unter- und Erdgeschoss sind die Fahrzeughalle, technische Übungsräume und Werkstätten untergebracht. Die Obergeschosse beherbergen neben Schulungs- und Büroräumen die Leitzentrale, eine Sporthalle sowie Ruheund Aufenthaltsräume mit Cafeteria.
Formale Gestaltung
Die klare, geometrische Formensprache der schlichten Baukörper spiegelt den funktionalen Charakter des Gebäudes wider. Zudem verleiht die reduzierte Gestaltung der Fassadenflächen der Feuerwache technischen Charakter: Eine Verkleidung aus unsichtbar befestigten Aluminium-Elementen sowie schmale Fensterbänder, welche die Kuben umlaufen, betonen die horizontale Ausrichtung und prägen das äußere Erscheinungsbild der Feuerwache. In einigen Fassadenbereichen wurde die Konstruktion bis auf ein Minimum reduziert: Von außen sind in der Vertikalen keine Andruckleisten mehr zu sehen, da die fest verglasten ESG-Paneelelemente lediglich mit einer Silikonfuge verklebt sind.
Effektiver Sonnen- und Blendschutz
Sämtliche Obergeschosse der Feuerwache sind mit dreifach verglasten Fenstern sowie einem innen liegenden Sonnenschutz versehen, um die solare Einstrahlung zu reduzieren. Die Lichtlenk-Jalousie Genius von Warema reflektiert das einfallende Tageslicht an die Decke der Innenräume. Das direkte Sonnenlicht wird von der Lamellenoberfläche diffus in die Tiefe des Raumes gelenkt. Dadurch sind sowohl Sonnenund Blendschutz am Arbeitsplatz gewährleistet als auch eine gleichmäßige Raumausleuchtung, was den Einsatz von künstlichem Licht reduziert. Das besondere Lamellenprofil der Lichtlenkjalousie wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut entwickelt. Es ermöglicht, dass die innen liegenden Lamellen auch bei flachen Sonnenständen relativ weit geöffnet werden können. So werden Sonnenschutz und Tageslichtnutzung bei nahezu ungestörter Sicht nach draußen optimiert. Für den hohen Reflexionsgrad von über 80 % sorgt ein weißer Speziallack auf der Oberseite der 50 mm breiten Aluminium-Lamellen; die Unterseite der Lamellen ist lichtgrau matt lackiert. In geschlossenem Zustand ermöglicht der gute Formschluss der Lamellen ein weitgehendes Abdunkeln der Räume. Das Heben und Senken der Lichtlenkjalousie sowie die Lamellenverstellung erfolgt manuell mittels Knick-Kurbel und Kurbelstange. Die neue Feuerwache Heidelberg fungiert nicht nur als prägendes Stadtzeichen für das neue Quartier, sondern setzt mit einem schlüssigen Gesamtkonzept funktional, energetisch und ästhetisch neue Maßstäbe.
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