Architekturobjekt 11.654 von 13.905

Architekturobjekte


Feuerwehr-Rettungswache Lünen

44532 Lünen, Kupferstrasse 60

Mit freundlicher Unterstützung von Teckentrup Door Solutions

Mit freundlicher Unterstützung von Teckentrup Door Solutions

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Kupferstrasse 60, 44532 Lünen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

kplan AG Projektentwicklung und Gesamtplanung

Eiserfelder Str. 316

57080 Siegen

Deutschland

Tel. +49 271 35929-0

siegen@kplan.de

Verwendete Produkte

Teckentrup Door Solutions

Sectional-Tore

Industrie Sectionaltore

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

14.200 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

13.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Wenn es um Menschenleben geht, zählt jede Sekunde, dann muss auf die Technik Verlass sein. Das neue Quartier der Feuerwehr Lünen ist ein Beweis dafür, dass auch Technik und Funktion attraktiv aussehen können. Die Stadt investierte 13 Millionen Euro – die größte städtische Einzelinvestition der letzten 30 Jahre – und schuf zugleich eine Feuerwehrwache nach modernstem Standard.

Die Architektur der Feuerwache Lünen erinnert an die klare Formensprache der Bauhaus-Ära. Dabei verkörpert die schlichte Geradlinigkeit ein unprätentiöses Selbstverständnis: Wichtig ist die Funktionalität der Anlage – wofür beispielhaft die Tore genannt werden können: Die robusten Sectionaltore (Teckentrup SL) sorgen mit hohem Glasanteil für viel Tageslicht in den Hallen und der Farbton graualuminium fügt sich zurückhaltend und harmonisch in die helle Fassade ein. Im Einsatzfall arbeiten die elektrischen Antriebe schnell und zuverlässig.

Normgerechte Lösung

An das Hauptgebäude schließen die Fahrzeughallen an: 32 Stellflächen für Feuerwehr- und weitere fünf Plätze für Rettungsfahrzeuge. Um im Notfall das schnelle Ausrücken zu garantieren, wurden extrem robuste „kraftbetätigte Sectionaltore“ (Teckentrup „SL“) eingesetzt. Ihre durchschnittliche Öffnungsgeschwindigkeit beträgt 0,25 m/sek – so fordert es die Norm. Gesteuert werden sie über die Einsatzzentrale, entweder von den Diensthabenden oder über eine Alarmkopplung. Ebenso lassen sich die Tore direkt in der Halle öffnen – dafür ist jedes Tor mit einem Steuerkasten ausgestattet. Sollte der Strom ausfallen, würden die Tore über eine Schnellentriegelung vom Antrieb getrennt und dann per Muskelkraft mit einer Kette nach oben gezogen. Einige Tore sind mit einer Schlupftür ausgestattet. Sie gewähren den bequemen Zugang in die Hallen auch bei geschlossenen Toren.

Die Einsatzzentrale, das Herzstück einer jeden Feuerwache, ist mit modernster Technik ausgestattet. Hier werden die Einsätze koordiniert, Einheiten alarmiert und das Ein- und Ausrücken kontrolliert. Die Verantwortlichen steuern von hier nicht nur die Einsätze, sondern auch viele Anlagen: Über Monitore und Touch-Screen-Displays gehen z.B. Befehle an Tore, Schranken,etc.

Die Einbaubedingungen in den Hallen waren ideal, denn diese boten ausreichenden Platz für den Einbau mit Normalbeschlag und nur in einigen Fällen wurde die senkrechte Laufschiene höher geführt. Auch Konstruktionen wie Niedrigsturz oder Dachfolge sind mit diesem Tortyp möglich, waren in Lünen aber nicht erforderlich. Somit erfolgte der Einbau rationell in den Montage- Schritten Zarge – seitliche Laufschiene – Deckenabhängung – Federwelle – Sectionen – Seilzüge verlegen und aufwickeln – Federn spannen. Nach einem Testlauf wurde abschließend die Endlage justiert. Als Zeitgewinn bewährte sich der hohe Vorfertigungsgrad der Tore. Beispielsweise ersparten die steckfertig gelieferten Antriebe sonst übliche Elektro-Arbeiten.

Farbcodes für die Türen

Beim Stichwort „Feuerwehr“ denkt man an die Farbe rot. Auch in der Hauptwache Lünen sind viele rote Elemente zu finden, beispielsweise die Spinde oder auch die Türen. Um einige Gebäudeteile optisch zu unterscheiden, ohne die harmonische Architektur aus einem Guss zu unterbrechen, erhielten die Türen jeder Zone einen eigenen Farbton - wie z.B. grün. So genügt ein Blick, um Jugendfeuerwehr, haupt- und ehrenamtliche Wache oder Werkstatt zu erkennen. Der Farbcode unterstützt damit die Gliederung der Gesamtanlage. Die robusten Feuerschutztüren sind zudem in den wichtigen Durchgängen mit großen Fensterelementen ausgestattet. So wird auch im Laufschritt keine Tür aufgestoßen, wenn jemand dahinter steht.

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