Nominiert für die Shortlist der Jury 2017

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2017


Feuerwehr Tuttlingen

78532 Tuttlingen, Stockacher Straße 162

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: GEORG • SCHEEL • WETZEL ARCHITEKTEN

Ansicht Norden - Feuerwehr Tuttlingen

© Stefan Müller

Ansicht Süden - Feuerwehr Tuttlingen

© Stefan Müller

Schlauch- und Übungsturm - Feuerwehr Tuttlingen

© Stefan Müller

Ansicht Osten - Feuerwehr Tuttlingen

© Stefan Müller

Ansicht Norden/Westen - Feuerwehr Tuttlingen

© Stefan Müller

Ansicht Westen - Feuerwehr Tuttlingen

© Stefan Müller

Ansicht Norden - Feuerwehr Tuttlingen

© Stefan Müller

Eingangsfoyer - Feuerwehr Tuttlingen

© Stefan Müller

Fassade / Turm - Feuerwehr Tuttlingen

© Stefan Müller

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: GEORG • SCHEEL • WETZEL ARCHITEKTEN

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Stockacher Straße 162, 78532 Tuttlingen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2016

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

GEORG • SCHEEL • WETZEL ARCHITEKTEN

Marienstraße 10

10117 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 275724-70

buero@gsw-architekten.de

Bauherr

Stadt Tuttlingen

Rathausstraße 1 1

78532 Tuttlingen

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Breinlinger Ingenieure

Kanalstraße 1-4

78532 Tuttlingen

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

GN Bauphysik Finkenberger + Kollegen Ingenieurgesellschaft mbH

Bahnhofstraße 27

70372 Stuttgart

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Lagierski Klinkerbau GmbH

Rötelstraße 11

74172 Neckarsulm

Deutschland

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Sven Wössner GmbH

Rosenstraße 41

72175 Dornhan

Deutschland

Sonstige

Bauleitung: Weber Architekturbüro

Hörnlestraße 27

78559 Gosheim

Deutschland

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

178.743 m³

 

Bruttogrundfläche

3.235 m²

 

Nutzfläche

2.509 m²

 

Grundstücksgröße

9.652 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Eine Feuerwache mit ihren vielfältigen funktionalen Anforderungen bedarf einer grundlegenden Gestaltidee, welche das Gebäude in einen Gesamtorganismus verwandelt und diesem eine unverwechselbare Identität verleiht: Bei dem Neubau für die freiwillige Feuerwehr in Tuttlingen werden die vielfältigen Gebäudefunktionen der Feuerwehr in ein geometrisch reduziertes, zweigeschossiges Baukörpervolumen integriert. Dabei werden architektonische Artikulationen, welche diese einfache Gebäudedisposition verunklären könnten, bewusst vermieden.
Das Haus wird mit soliden, wertbeständigen Materialien gebaut und erhält eine dauerhafte Fassade aus hart gebranntem Klinker, dem ältesten und traditionsreichsten Baumaterial. Dieser ist nicht in rot, sondern in einem farblich changierendem anthrazit-grauem Farbspektrum gewählt, um die roten, in Reihe stehenden Einsatzfahrzeuge zum Vorplatz hin über die verglasten Feuerwehrtore gebührend in Szene zu setzen. Damit wird der technische Charakter des Hauses unterstrichen. Die homogene Gestaltung verschafft dem lagernden Gebäude eine angemessene Präsenz im Stadtraum und strahlt eine zurückhaltende Eleganz aus.

Die neue Feuerwache ordnet sich mit einem einfachen, längsgerichteten Bauvolumen in den städtebaulichen Kontext vorstädtischer Gewerbebauten ein und tritt in räumliche Beziehung zum parallel stehenden Polizeigebäude auf dem Nachbargrundstück im Westen.
Gleichzeitig wird die Straßenkreuzung Stockacher Straße / Im Jungen Steigle mit dem neuen Gebäude akzentuiert, ohne einen den Straßen folgenden Blockrand auszubilden. Hier tritt die neue Feuerwache durch einen offenen Vorplatz, etwas von der Straße abgerückt, mit ihrer transparent einsehbaren Fahrzeughalle weithin sichtbar in Erscheinung und bildet so einen angemessenen baulichen Auftakt am Stadteingang von Tuttlingen.
Der 15m hohe Schlauch- und Übungsturm, welcher sich aus dem horizontal lagernden Gebäudevolumen an der Stirnseite im Süden entwickelt, setzt ein städtebauliches Zeichen, welches auch von der nahe gelegenen Bundesstraße aus gut sichtbar ist. Die Nachtgestalt des Gebäudes wird gleichermaßen durch den dann illuminierten Turm geprägt, welcher dazu beiträgt, die Feuerwehr in Tuttlingen stärker zu identifizieren.

Beschreibung der Besonderheiten

Das Gebäude ist als Stahlbetonkonstruktion konzipiert und wird strukturell durch die Module der Fahrzeugstellplätze in der großen Fahrzeughalle bestimmt. Die Fahrzeughalle wird mit Stahlbetonbindern, ausgebildet als vorgefertigte Fertigteile mit einer Spannweite von 12,50m stützenfrei überspannt. Die Dachkonstruktion ist als wirtschaftliche Stahltrapezblechkonstruktion in der gleichen Höhe angeordnet wie der Dachabschluss des 2-geschossigen, benachbarten Funktionstraktes im Westen. Dieser ist gekennzeichnet durch eine massive Ortbetonkonstruktion mit weitspannenden „Cobiax“-Flachdeckenkonstruktionen, ebenfalls aus Stahlbeton, welche die Ausbildung von völlig stützenfreien Räumen im Erdgeschoss und Obergeschossen ermöglichen. So lassen sich unterschiedliche Raumgrößen optimal nach den funktionalen Erfordernissen der Feuerwehr anordnen und auch künftig ohne statische Einschränkungen wieder verändern.
Die angestrebte ganzheitliche Erscheinungsform des Bauvolumens wird unterstrichen mit einer für alle Bereiche einheitlichen vorgehängten Fassadenbekleidung aus anthrazit-grauem Verblendklinker mit lebendigem Farbspiel. Großflächig verglaste Öffnungen von Toren und Fenstern aus lackierten Metallelementen kontrastieren mit den geschlossenen Flächen des Mauerwerks und stärken den skulpturalen Charakter der Gebäudefügung. Die vorgeschlagene Verkleidung aus Klinker bietet wirksamen Schutz gegen mechanische Einwirkungen, ist besonders dauerhaft und alterungsbeständig und praktisch wartungsfrei.
Die Fensterbänder im 1. Obergeschoss werden aus hochwertigen, thermisch entkoppelten Aluminiumprofilen konstruiert. Ein außenliegender Sonnenschutz wird auf der Westseite mit elektromotorisch gesteuerten Lamellenraffstores hergestellt. Die großflächige Glasfassade am Besuchereingang ist als filigrane Pfosten-Riegelkonstruktion in Aluminium konzipiert.
Die Feuerwehrtore werden als verglaste, volleinsichtige Sektionaltore ausgebildet.

Auszeichnungen

Deutscher Ziegelpreis 2017, Anerkennung

Schlagworte

Feuerwehr, Feuerwache

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Sonstige Heizenergie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

174,40 kWh/(m²a)

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Stellplätze

16

Das Objekt im Internet

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