Architekturobjekt 6 von 44

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Feuerwehrhaus Straubenhardt

75334 Straubenhardt, Langenalber Straße 67

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wulf architekten

Im Sockel befindet sich die Fahrzeughalle mit 7 Stellplätzen - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Blick von der Streuobstwiese im Südosten - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Die Stapelung der Funktionsebenen ist von außen deutlich ablesbar - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Im Holzbaukörper befinden sich Schulungs-, Gemeinschafts- und Büroräume - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Flur des 3.Obergeschosses mit Blick auf den Lichthof und das darunterliegende Parkdeck - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Halle für Löschfahrzeuge und allen notwendigen Funktionen für den Einsatz sowie Lager- und Technikflächen - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Blick in die Umkleide im Erdgeschoss - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Parkdeck und Wechselnutzungszone im 2. Obergeschoss - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Unterschiedlichen Nutzungsbereiche klar erkennbar und identitätsstiftend für das Erscheinungsbild - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Blick von der Langenalber Straße - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Auffahrt zum Parkdeck und Übungshof - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Baukörper harmonisch eingebettet in Topografie - Feuerwehrhaus Straubenhardt

© Brigida González

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wulf architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Langenalber Straße 67, 75334 Straubenhardt, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2022

Nachhaltigkeit

Cradle to Cradle

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

wulf architekten

Breitscheidstraße 8

70174 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 248917-0

info@wulfarchitekten.com

Architekturfotografie

Brigida González Fotografie

Neue Weinsteige 16

70180 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 64560720

mail@brigidagonzalez.de

Projektsteuerung, Objektüberwachung

FRANKE BAUR Ingenieurgesellschaft mbH

Ooser Luisenstraße 23

76532 Baden-Baden

Deutschland

Tel. 07221 971909-60

info@fb-ingenieure.de

Bauleitung (LPH 8)

2plus Baumanagement GmbH

Schelmenwasenstraße 37

70567 Stuttgart

Deutschland

Tel. 0711 83883627

info@2plus-bm.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

f2k ingenieure gmbh

Christophstraße 7

70178 Stuttgart

Deutschland

Tel. 0711 1285 207-0

buero@f2k-ingenieure.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

ramthun Landschaftsarchitektur

Pariser Ring 5

76532 Baden-Baden

Deutschland

Tel. +49 7221 9711553

info@ramthun-planung.de

Fachplanung: Bauphysik

Hüttinger Ingenieurgesellschaft für Bauphysik mbH

Kernerstr. 8

74245 Löwenstein

Deutschland

Fachplanung: Elektrotechnik

HF-GmbH Elektroplanung

Hopfenstraße 14

76185 Karlsruhe

Deutschland

Tel. +49 (721) 8248595-0

HF-Office@HF-GmbH.de

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

SEF Ingenieurgesellschaft mbH

Ohiostr. 13

76149 Karlsruhe

Deutschland

Tel. +49 721 97859-0

info@sef-ing.de

Fachplanung: Brandschutz

Brandschutz Consulting Dipl. Ing. Rainer Sonntag

Lipowskystraße 19

81373 München

Deutschland

Tel. +49 89 23230891

office@ib-bc.de

Sonstige

EPEA GmbH - Part of Drees & Sommer

Obere Waldplätze 13

70569 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 1317-0

info@dreso.com

Fachplanung: SiGe-Koordination

Ingenieurbüro Oliver Neumann

Ooser Karlstr. 4

76532 Baden-Baden

Deutschland

Sonstige

schlaich bergermann partner sbp GmbH

Schwabstr. 43

70197 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 64871-0

stuttgart@sbp.de

Verwendete Produkte

FSB Franz Schneider Brakel

Klinken

HEWE Glas- und Metallbau GmbH

Pfostenriegelfassaden

ZÜBLIN Timber

Brettsperrholz

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

15.333 m³

 

Bruttogrundfläche

3.996 m²

 

Nutzfläche

2.513 m²

 

Grundstücksgröße

6.036 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

12.500.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Neubau des Feuerwehrhauses führt sechs bislang eigenständige Feuerwehrabteilungen an einem strategisch günstig gelegenen Standort in der Langenalberstraße zusammen. Die gesamte Planung erfolgte nach dem Kreislaufprinzip »Cradle to Cradle« (dt. von der Wiege zur Wiege) und basiert auf einem bewussten Umgang mit Ressourcen und dem Anspruch, dass verbaute Materialien, schadstofffrei, einfach trennbar und wiederverwendbar sind.

Die Trennung und Stapelung der einzelnen Funktionsebenen sowie die Nutzung der Hanglage des Grundstücks gehören zum wesentlichen Entwurfskonzept. Dadurch konnte die versiegelte Grundfläche minimiert werden, zudem bettet sich der Baukörper harmonisch in die Topografie ein. Der in den Hang eingefügte massive Sockel öffnet sich nach Norden zur Straße. Darin befinden sich die Halle für die Löschfahrzeuge, alle für den Einsatz notwendigen Funktionen sowie Lager- und Technikflächen. Das offene Zwischengeschoss verfügt über zwei Lichthöfe und nimmt die umgebende Landschaft auf. Es ist über eine außenliegende Rampe erreichbar und dient als Parkierungsebene und Übungsfläche für Ausbildungszwecke. In dem darüber aufgeständerten Holzbaukörper sind ein Schulungsraum, Büroflächen und weitere Gemeinschaftsräume angeordnet. Dieser wird von einer homogenen weißen Streckmetallfassade umhüllt. Nach außen hin ist die Stapelung der unterschiedlichen Nutzungsbereiche klar erkennbar, was ein charakteristisches und identitätsstiftendes Erscheinungsbild erzeugt.

Die Gemeinde Straubenhardt, südwestlich von Pforzheim, hat sich 2019 zur ersten Cradle-to-Cradle-Modellgemeinde in Baden-Württemberg erklärt. Der Neubau des örtlichen Feuerwehrhauses ist damit bundesweit eines der ersten öffentlichen Gebäude, das dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft folgt. Durch den Einsatz von recyclefähigen und schadstoffarmen Materialien, die sich bei einem Rückbau einfach trennen und wieder verwenden ließen, ist das Gebäude ein wertvolles Rohstoffdepot. Das neue Feuerwehrhaus ist ein richtungsweisendes Gebäude, das mit seinem Vorbildcharakter als wichtiger Impulsgeber für zukünftige Entwicklungen wirkt.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Trennung und Stapelung der einzelnen Funktionsebenen sowie die Nutzung der Hanglage des Grundstücks gehören zum wesentlichen Entwurfskonzept. Dadurch konnte die versiegelte Grundfläche minimiert werden, zudem bettet sich der Baukörper harmonisch in die Topografie ein. Der in den Hang eingefügte massive Sockel öffnet sich nach Norden zur Straße. Darin befinden sich die Halle für die Löschfahrzeuge, alle für den Einsatz notwendigen Funktionen sowie Lager- und Technikflächen. Das offene Zwischengeschoss verfügt über zwei Lichthöfe und nimmt die umgebende Landschaft auf. Es ist über eine außenliegende Rampe erreichbar und dient als Parkierungsebene und Übungsfläche für Ausbildungszwecke. In dem darüber aufgeständerten Holzbaukörper sind ein Schulungsraum, Büroflächen und weitere Gemeinschaftsräume angeordnet. Dieser wird von einer homogenen weißen Streckmetallfassade umhüllt. Nach außen hin ist die Stapelung der unterschiedlichen Nutzungsbereiche klar erkennbar, was ein charakteristisches und identitätsstiftendes Erscheinungsbild erzeugt.

Nachhaltigkeit

Die Intelligenz und der Nutzen des kreislauffähigen Gebäudes stecken in allen Ebenen und Details. Es wurden ausschließlich leicht recyclebare und emissionsfreie, gesunde Materialien verbaut, was auch zu einem angenehmen Raumklima führt. Insgesamt prüfte das Umweltberatungsinstitut EPEA GmbH – Part of Drees & Sommer 248 Materialien und 79 Bauteile in Bezug auf Materialgesundheit, sortenreine Trennbarkeit, den Energiebedarf und die CO2-Emissionen bei Herstellung und Transport. Ein digitaler »Gebäuderessourcenpass« dokumentiert die verbauten Materialien und deren chemische Zusammensetzung.

Durch den Verzicht auf Klebstoffe, Anstriche oder Putze bleiben die Materialien kreislauffähig; die Holzbauelemente sind verschraubt, nicht vernagelt oder verklebt. Die Materialien ließen sich bei einem Rückbau einfach trennen und wiederverwenden, so ist das Gebäude ein wertvolles Rohstoffdepot und kann zukünftigen Generationen im Sinne von »Urban Mining« zur Verfügung stehen. Das neue Feuerwehrhaus ist ein richtungsweisendes Gebäude, das mit seinem Vorbildcharakter als wichtiger Impulsgeber für zukünftige Entwicklungen wirkt.

Überlegungen gehen über C2C hinaus: einfache Konstruktionen, naturbelassene Materialien, flexible Grundrisse und anpassungsfähiger Innenausbau, flexible Gestaltung der Haustechnik (getrennte Ersetzbarkeit), wartungs- und instandhaltungsfreundlich und geringe Lebenserhaltungskosten, umweltfreundliche Produktion und Nutzung von erneuerbaren Energien, Maßnahmen zur Einsparung von Trinkwasser, uvm.
 

Auszeichnungen

Fritz Bender Baupreis 2022

Schlagworte

Cradle2Cradle, Nachhaltigkeit, Sustainability, Recyclesystem, Wiederverwendbarkeit, Feuerwehrhaus, Firestation, Beton, Holz, Streckmetall, Streckmetallfassade, schadstoffarm, Kreislauffähiges Bauen, C2C, Holzhybridbau, Stapelung, Lichthof, Hanglage

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

58,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

103,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

12,00 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

97 %

 

Warmwasser

3 %

Weitere Dokumente zum Objekt

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